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Njörd

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Samstag, 28. Juni 2008, 11:10

Als Hakon zurückkehrte, fühlte er sich ruhiger, eine angenehme Müdigkeit bemächtigte sich seiner. Jäh wurde er aus diesem Zustand gerissen. Eine Wache stürmte auf Hakon zu und meldete, daß die drei Formenwandler aus dem Land der Horden zurück seien. Unverzüglich befragte er die drei Späher nach ihren Eindrücken:" Ich freue mich Euch wohlbehalten wiederzusehen, kommt lasst uns in mein Haus gehen und berichtet, was Ihr vorgefunden." Hakon trug Karen -seiner Hausmagd- auf, für Speis und Trank zu sorgen. Nachdem die Tafel aufgehoben war, begannen die Formenwandler über ihre Erkundungen zu sprechen: Sie erzählten von der Weite des Landes, von der ungeheuren Anzahl der Horden, von ihrer Grausamkeit und ihren Riten. Viele lebten als Nomaden, ohne feste Ansiedlungen. Allerdings gab es eine prächtige Stadt, viele Wochen von hier entfernt. Ihr Anführer residierte dort in einem goldenen Palast, alle Macht und Befehlsgewalt sind in ihm vereinigt. Sie besaßen eine hervorragend ausgebildete Nachrichtenübermittelung. Überall im Land gab es Stationen, in denen die Herolde ihre Pferde wechseln und sich stärken konnten. So war es möglich die weitverstreut lebenden Stämme zu erreichen und sie binnen weniger Tage zu einem schlagkräftigen Heer zu vereinen. Hakon lauschte gebannt. Er hatte sein Zeichen erhalten: Die Stadt, sie mußte das Hauptziel seiner Strategie sein. Allerdings lag ein langer Marsch vor ihnen und er konnte davon ausgehen, daß sie unablässig angegriffen würden. Alles hing von ihrer Schnelligkei und Kampfkraft ab. Wie würde dieses Unternehmen enden, würde er als Held oder als glückloser Heerführer in die Geschichte eingehen ? Würde die Geschichte überhaupt Notiz von dieser Heerfahrt nehmen ?


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Lynagh

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Samstag, 28. Juni 2008, 19:18

Die Queste der Magierin 1

An dem Abend als sich die Wächterin der Storegga zu ihrem Turm begab, kehrte sie nicht mehr zurück. Olaf wartete in der Gelagenkammer die ganze Nacht lang, zusammen mit Gunlödd und ab und zu kam auch immer wieder ein der Gesellen des Tavernekreises die Treppe herunter, denn niemand schlief so gut in dieser Nacht als die Magierin der Storegga verschwand. Als sie am Abend nicht kam, suchte man sie überall, in ihrem Haus und Turm, unten in der kleinen Bucht am Fuß des Randes und sogar in dem geheimnisvollen Versunkenen Garten wo jetzt der Drache Slefa ihr Nest hatte. Man fand keine Spur und niemand hatte sie während des Tages gesehen. Sie kam nicht zurück, und sie ging auch nicht ins Tal, denn der einzige Weg der dorthin führte began eben vor der Taverne und Kriemhilde mit Hantaoma waren dort fast den ganzen Tag und vertrieben sich die Zeit mit reden und Bogenschießen. Auch die zwei Trollfrauen, die Dienerinnen der Hexe Brana, die dicken Eistla und Gellivör, die auch den ganzen Tag am Rande des Waldes bei dem Pfad der ins Tal führte saßen und neugierig das Treiben um und in der Taverne im Auge hielten, sahen die Magierin nicht an diesem Tag.

Jedoch am frühen Morgen, gerade als die Sonne aufging, klopfte jemand auf die verriegelte Tür der Taverne. Olaf und Gunlödd sprangen auf und als sie die Tür einen Spalt geöffnet hatten, drängte sich ein schlanker, ein wenig ramponiert aussehender Geselle herein. Er trug ungewöhnliche Kleidung, hatte einen Sack auf seinem Rücken und auf dem Kopf einen Hut, dessen breite Krempe wasserschwer in sein Gesicht hing. Sein langes Haar war triefend naß, wie er selbst und alles an ihm. Er war verhältnismässig jung und verhältnismässig gut aussehend. Ein Zug von amüsierter Geringschätzung überzog sein Intelligenz verratendes Gesicht. "Ich bin ein Reisender, der sich schwimmend aus dem Schlund des Maelströms gerettet hatte," sagte der junge Mann. "Wieso trägt Ihr noch Hut und Sack, wenn Ihr so weit schwimmen müßtet?" erkundigte sich Gunlödd mißtrauisch. "Nie verliere ich meinen Hut und nur selten meinen Sack. Ein Reisender wie ich lernt es, seinen geringschätzigen Besitz festzuhalten - gleichgültig welches Mißgeschick ihn befällt." "Und Ihr seid wirklich nicht mehr als - ein Reisender?" fragte Gunlödd. "Eure Gastlichkeit ist nicht gerade warm oder herzlich - und ich bringe Euch auch noch eine Nachricht. " "Es tut mir leid," entschuldigte sich Gunlödd. "Kommt, es stehen Speisen zum Frühstück auf der Tafel bereit und im Kamin brennt ein großes Feuer das Eure Sachen trocknen wird." Sie setzten sich wieder auf ihre Stühle und beobachteten den jungen Mann, als er sich die nassen Sachen vom Leib streifte und schließlich nackt vor ihnen stand. Geidrun, die neue Bedienung, brachte ihm Handdtücher und er begann sich trockenzureiben. Die frischen Gewänder die Olaf ihm brachte, verweigerte er jedoch. Statt dessen hüllte er sich in eines der großen Handtücher, setzte sich an die Tafel und bediente sich. "Ich werde meine eigene Sachen wieder anziehen, wenn sie trocken sind," erklärte er. "Ich bin etwas eigen, was meine Kleidung betrifft. Ich habe da einen besonderen Geschmack. Paßt auf, wenn Ihr meinen Hut trocknet," sagte er zu Geidrun, "paßt auch auf, das die Krempe richtig gebogen ist." Als er mit seinen Anweisungen fertig war, nahm er aus seinem Sack eine Pergamentrolle, die ganz trocken war und einen Siegel trug, den Siegel der Storegga Magierinnen, und wandte sich mit verschmitztem Lächeln an Gunlödd und Olaf." Ein Schreiben an Euch von der Magierin der Storegga," sagte er und legte die Pergamentrolle auf den Tisch. Gunlödd sah sich den Siegel genau an, er war unbeschädigt. Sie brach ihn, rollte die Pergamentrolle aus und laß:

Jene, die wollen, daß das Gute und die Gerechtigkeit mächtig werden, müssen bereit sein, dafür zu kämpfen und sogar zu sterben. Das alte Gesetzt des Nordens verpflichtet mich.

Eure Lynagh.

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Nachdem sie dem Boten, dem Maelström Mann, die Pergamentrolle übergab, schloß die Wächterin der Storegga ihren Turm und ging zu dem Großen Rand. Da stand die Magierin Lynagh auf dem Kliff der das Ende der Welt war. Das neue Aufkommen des Sonnenwindes der ihr Umhang aufplusterte störte sie nicht in ihrer Konzentration.Der Sonnenwind wehte und die hochgewachsene blonde Frau stand in ihrem aufbauschenden langen schwarzen Kleid auf dem Großen Rand. Die Sonne ging gerade herunter und als sie noch die letzten schwachen Strahlen zu den hohen Kliffen sandte, war der Große Rand leer. Nur der Sonnenwind wehte immer stärker und trug in seinen Luftarmen eine schwarzweiße Feder davon.

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Lynagh

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Montag, 30. Juni 2008, 14:05

Die Queste der Magierin Taverne

Als die übrigen Gesellen nach unten zum Frühstück kamen, wunderten sie sich nicht ein wenig als sie einen nackten Mann in einem großen Handtuch gehüllt mit Gunlödd und Olaf an der Tafel sitzend sahen, aber niemand ließ sich eine solche Überaschung anzumerken. Im Nordland, das zum Teil nicht von dieser Welt war, passierten halt die meist ungewöhnlichen Dinge. Gerade als jeder auf seinem Platz saß, hörte man einen trockenen Knall, die Luft schimmerte und die magere Skelettgestallt der Modgudur, der Tochter des Todes und Wächterin der Gjöllbrücke, materialisierte sich mitten im Raum.

"Lynagh bat mich um ein Gefallen in Eurer Angelegenheit, junger Hantaoma," sagte Modgudur. "Also hört mir gut zu, denn ich kann hier nicht lange bleiben. Keine Seele darf durch die Hellpforte zurück gehen, nicht einmal zu der Gjöllbrücke. Jedoch, flüstert Eure letzten Worte des Abschieds von Euren Lieben in den Mitternachtwind vom Storegga Kliff aus und Ihr kriegt die Antwort. Das ist alles, was ich für Euch tun kann, denn auch ich bin durch ein Eid und meine Pflicht gebunden."

Die Gestallt des Skelettmädchens lößte sich wieder auf, die Luft auf dem Platz wo sie erschien schimmerte silbern wie die Schneeflocken die in den Sonnenstrahlen schmelzen.

Der nackte Mann, der im Handtuch gehüllt am Tisch saß, lächelte und ein bitterer Zug kam in sein Gesicht.

"Auch ich bin ein Reisender," sagte er. "Ein Reisender ungewöhnlicher Art. Es scheint mein Schicksal zu sein, für immer durch die Zeit und Raum zu ziehen. Ich erinnere mich nicht, je geboren zu sein und ich erwarte nicht je zu sterben - jedenfalls nicht, was man normalerweise darunter versteht. Der Takesirkel kann von allen Orten des Universums aus gefunden werden. Ich hatte gelernt, daß es keine Zeit gibt und der Raum ist eine Illusion."

Er schob die leere Schüssel zur Seite, drapierte das Handtuch fester um sich und lehnte sich zurück.

"Ist das was wir sehen nur Illusion, weil wir es sehen wollen? Wer wird es schon wissen - "

Er schaute zu Lisan die ihren Reif der jungen stellvertretenden Magierin der Storegga trug.

"Magie ist die Beeinflussung der Wahrscheinlichkeit und Möglichkeit durch Worte und Willen," sagte sie und sie schaute um Hilfe zu ihrem Vater, Rexmundi, der sich die Worte der damals jungen Magierin Lynagh besser erinnerte, die sie damals zu ihm sprach als er um ein Zauber fragte. Er wiederholte sie, so gut wie er sie sich es erinnern konnte: "Nicht nur das, denn das Eine macht den Platz für das andere - jedoch alles ist miteinander verbunden und im Einklang also immerhin ändert sich da viel mehr als beabsichtigt und dabei wird vielleicht auch das vernichtet was wir behallten wollen. Der berühmte Preis, der oft ein Blutpreis ist. Lynagh sagte immer sie würde es nicht wagen etwas zu tun, desen Folgen sie nicht übersehen konnte. Nicht für Nichts studieren alle Magier, die bösen wie auch die guten, jahrenlang bevor sie einen der großen Sprüche benutzen. Denn niemand weiß, wie es sich auswirkt. Die dunkle Seite opfert mit leichtem Herzen, die weiße denkt darüber nach ob es überhaupt desen wert ist... Denn es gilt immer: alles hat einen Preis."
***NEC ASPERA TERRENT***


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Lynagh

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Montag, 30. Juni 2008, 14:10

Die Queste der Magierin 2

Die Gegend auf welche keine Sonne schien sondern die nur durch ein milchiges Nebel ihr Licht bekam war ein großer Kreis aus dem neben anderen die neun Wege zu den bekannten neun Welten jedoch auch unzählige andere Wege und Pfaden zu unbekannten Möglichleiten und Wahrscheinlichkeiten der Schöpfung führten. Es war das unbekannte Ende des Nordwegs. Den Tåkesirkel, Nebelkreis der Dimensionen. Der Sonnenwind brachte die schwarzweiße Feder über die Anomalität der Zeitschlinge hinweg, die eigentlich nur eine einfache Falle war.

Vier verhüllte Gestallten standen in der Mitte desTåkesirkels, einer Mitte die aus nichts anderem bestand als einer Schattendunkelheit. Sie bewogen sich unmerklich als die Feder auf den farblosen Boden fiel und als sich die Magierin wieder materialisierte. Ihre Köpfe wandten sich ihr zu. Die schrecklichen Augen schienen die Wärme aus ihrem Körper zu ziehen, die Lebenskraft aus ihrer Seele. Aber sie wandte ihr Blick nicht von ihnen. Sie winkte ihnen sogar zu und die finsteren Gestallten kamen näher. Die Blutdurst schien in ihnen zu erwachen. Ihre Augen funkelten erwartungsvoll. Ihr Atem kam keuchend und ihre Nasenflügel zitterten. Der Regen, der plötzlich aus dem leuchtenden Nebel kam, fiel sanft an die unzähligen gebleichten Gebeine.

Was ist Euer Begehr Meisterin, kam ein leises kaltes Flüstern.

Keins! sagte die Magierin, Ich habe euch nicht gerufen noch habe ich ein Begehr den ihr mir erfüllen könntet. Nur der, welcher eure Dienste nötig hat, bezahlt mit dem Leben anderer oder einem Blutopfer...

Die grausamen Gestallten kamen nicht näher aber sie machten auch keine Anstalten sich zu entfernen. Die Magierin nahm ihren Zauberstab und sagte scharf: Geht wieder auf euren Posten, ihr Wächter des Tåkesirkels, eure Dienste sind nicht gefragt. Das befehle ich euch, die Tochter der Völva und Wächterin der Storegga!

Die Wächter des Tåkesirkels entfernten sich und verschmolzen in den Schatten der Nabe wo alle Schatten und unbestimmte Schwaden lebendig zu sein schienen. Die Magierin schaute sich aufmerksam um. Sie bewegte ihre Lippen als ob sie die Wege und Pfaden zählte 2013 und sie zählte sie auch wirklich. Ein Fehler bedeutete hier das Ende oder vielleicht noch etwas viel Schlimmeres als ein plötzliches Ende des Seins. Sie schaute sich um und zählte noch mal indem sie den ganzen Kreis entlang ging, dann wählte sie einen Weg und verließ sie die Kreuzung der Dimensionen.

Der Weg führte sie einige Zeit zwischen zwei hohen Felsen wie ein Tunnel ohne Dach und endete bei einer schmalen Brücke aus Eis die eine tiefe Schlucht überspannte. Die Magierin zögerte ein wenig bevor sie die Brücke betrat. In dem Moment als sie es tat begann diese hinter ihr zu schmelzen und es blieb kein anderer Weg als weiter voraus. Als sie die andere Seite erreichte wo der Weg weiter unter einem felsigen Torbogen führte und sie darunter durchlief, stürzte auch dieser hinter ihr und versperrten auch die Steinmassen den Weg zurück. Lynagh drehte sich nicht mal um sonder ging schnellen Schrittes weiter bis sie zu einem Abhang kam, wo der Weg in breiten Kurven nach unten in eine große flache grasige Ebene führte und als Weg dann ganz verschwand. Auf dem Himmel hing eine bläuliche Sonne hier, die der ganzen Landschaft der Steppe etwas winterliches gab. Die Magierin ging schnurgerade weiter. Als die Sonne unterging, hüllte sie sich in ihren Mantel, aß etwas aus dem Beutel den sich bei sich hatte und schlief ein. Die Temperatur in dieser Gegend fühlte nicht warm aber auch nicht kalt an; es war die konstante Temperatur eines menschlichen Körpers. Zweimal war die bläuliche Sonne bereits über den Himmel gewandert ehe sie zu einem kleinen See kam wo sie anhielt, denn in weiter Ferne zeichnete sich ein Wald und aus diesem Wald kam soeben ein Reiter angeritten. Er ritt allein. Bald hatte er den Wald und die vereinzelt stehenden Bäume und Büsche hinter sich gelassen und die weite grasige Ebene erreicht. Als die bläuliche Sonne fast den Zenit erreicht hatte, befand er sich bereits in der Mitte der Entfernung die zwischen dem fernen Waldrand und dem kleinen See lag. Die Magierin Lynagh saß auf einem Stein und wartete ruhig. Der Reiter kam immer näher und näher. Er hatte einen Mantel an, der lange weite Ärmel hatte in einen vollen Fall der den Rumpf des Pferdes auf dem er ritt bedeckte. Es war ein silbrig grauer Mantel, der in dem bläulichen Licht der fremden Sonne fast silberweiß strahlte. Vorne war der Mantel offen. Über dem Rücken hing eine Kapuze, die so groß war, daß sie auch über den Helm gezogen werden konnte. Unter dem Mantel schützte ihn ein doppeltes Kettenhemd aus Hunderttausenden winziger Glieder. Die obere Lage des Hemdes bestand deutlich aus Silber.

Ein langes Schwert das sicher irgendwo in den tiefen Höhlen der dunklen Elfen geschmiedet worden war hing an seiner Seite. Als er immer näher kam konnte die Magierin deutlich sehen, dass sein Knauf und Parierstange aus reinem Silber waren und mit roten Rubinen und schwarzem Onyx eingelegt. Sein Hemd war aus blauem Samt und sowohl seine Beinkleider als auch die Stiefel waren aus feinstem Leder, wie auch der silberverzierte Sattel.

Die Magierin saß und bewog sich nicht. Nach noch einer kurzen Weile kam der Reiter zum dem kleinen See wo er abstieg um sein Pferd zu tränken.

Danach näherte er sich der Magierin die aufstand und wartete.

Wer seid Ihr? Was ist Euer Begehr? fragte der blausilberne Ritter.
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Saxonia

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Montag, 30. Juni 2008, 20:41

Hantaoma war mit Kriemhilde nach dem reichhaltigem Frühstück nach draußen gegangen, ein wenig die Beine vertreten und Bogen schießen. Die anderen waren in der Taverne beschäftigt. So fing Hantaoma an zu erzählen: "Nun, ich hatte mich ja von der Gruppe getrennt, um selbst nach meiner Familie zu schauen, die anderen waren in Konflikte verwickelt. So machte ich mich auf zur größten Burg der Gegend. Ich hoffte natürlich meine Familie dort unbeschadet anzutreffen, doch es sollte alles anders kommen. Ich ritt durch ein dichtes Waldstück und die Stimmung war schon ein wenig komisch. Ich war in vorsichtiger Haltung, aber mit einem Angriff aus den Bäumen hatte ich leider nicht gerechnet. Ein Angreifer sprang von oben hinter mir auf das Pferd, schlug mir mit einem stumpfen Gegenstand ordentlich auf den Kopf und mir wurde nur noch schwarz vor Augen, ich merkte nur noch wie ich vom Pferd fiel." Hantaoma nahm sich eine Waldbeere von einem nahegelegenen Busch, dann sprach er weiter: "Nach einer mir unbekannten Zeit erwachte ich wieder, schlaff, kraftlos und in Ketten gelegt. Wie lange ich so schon lag konnte ich nicht einschätzen. Bald kam ein Wärter und erzählte mir, dass ich bald hängen würde, so wie der Rest meiner Familie. Ich hielt dies erst für eine Lüge, aber als er mir den Schmuck meiner Mutter zeigte dachte ich schon anders. Natürlich war ich wütend, aber in dieser Situation konnte ich einfach nichts machen. So wartete ich auf mein eigenes Ende, welches aber durch Euch, Kriemhilde, zum Glück abgewendet wurde. Den Rest habt Ihr ja selbst gesehen." Er lächelte zu Kriemhilde. "Ich werde bei Gelegenheit Lynagh darum bitten, dass ich noch einmal meine Eltern sehen darf und ich mich von ihnen verabschieden kann."
Nach einer Weile sprach er: "Lasst mich bitte auch einmal schießen, ich habe schon lange keinen Bogen mehr in der Hand gehalten!"

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"Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben,
aber eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben
."


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kleine_Heidin

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Montag, 30. Juni 2008, 21:19

Kriemhilde reichte Hantaoma den Boden und sah ihn neugierig an. "Wurde Euch nicht einmal ein Grund genannt, weshalb Ihr gefangengenommen wurdet? Man nimmt doch nicht einfach so einen Menschen in vollem Ritt gefangen und wenn sie Euch einfach nur hätten töten wollen, so hätten sie Euch doch einfach mit Pfeilen herunterschießen können. Es ist mir ein Rätsel..." Hantaomas Pfeil surrte über die Scheibe hinweg und ein leiser Fluch ging ihm über die Lippen. "Freund, Eure Körperspannung lässt zu wünschen übrig! Probiert es mal damit." Sie lachte herzlich und reichte ihm den Bogen der Frische. "Der Bogen der Frische verfehlt sein Ziel nicht, wenn ihr Euch auf das Ziel konzentriert. Er kann noch mehr, zum Beispiel den Weg erleuchten... Als ich den Bogen der Frische erhielt ging ich auf die Klippen, gerade als der Maelström tobte. Ich wünschte mir, auf den Boden sehen zu können und gleich darauf wünschte ich mir, es nicht getan zu haben: Das Wasser wirbelte wie eine Obsidianwand herum, schwarz wie die Nacht. Es gruselt mich noch immer, es sah so unwirklich aus..." Sie schüttelte sich, als ekele sie sich vor etwas.

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Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß.
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Montag, 30. Juni 2008, 21:40

"Gründe gab es einige, kann ich mir vorstellen", sagte Hantaoma und schoß einen weiteren Pfeil ab. "Ganz zu anfang unserer Freundschaft erzählte ich von einem guten Freund, welcher gefangen genommen wurde. Er war für die Regierung ein Dorn im Auge, er zog umher und klärte das Volk über die Machenschaften der Herrscher auf, welche nicht gerade dem Volk dienlich waren. Daraufhin wurde er gefangen genommen und auch alle seine Anhänger sollten am Strick sterben, als Einschüchterung für das niedere Volk, sich nicht aufzulehnen. Nun, meine Familie war ein großer Befürworter dieses Herrn. Somit war ich ein gesuchter Mann. Wahrscheinlich gab es für die Soldaten ein Kopfgeld oder ähnliches, wenn sie die Rebellen lebend anbrachten, sonst, da muss ich euch zustimmen, häten sie mich wohl auch schon im Wald töten können."
Nach einigen Schüßen mit dem Bogen der Frische klappte es wieder einigermaßen mit dem treffen. "Trotzdem werde ich wohl kein so guter Schütze werden wie ihr es seid!" sagte Hantaoma und gab Kriemhilde den Bogen zurück.

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kleine_Heidin

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Montag, 30. Juni 2008, 22:01

Nachdenklich nahm sie den Bogen entgegen. "Nun bereue ich es fast, dass ich diese Unmenschen getötet habe, ich hätte ihnen Informationen entlocken müssen, das war ein schwerer Fehler..." Aber vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit noch an Informationen zu kommen... Sie dachte wieder an Hakons Worte. "Wir sollten uns zunächst aufmachen zu den Goldenen Wäldern, um mein Volk um Hilfe zu bitten." Und die Ruhestätte meiner Großmutter zu besuchen... Sie sah Hantaoma direkt in die Augen. "Und ich bin mir sicher, dass wir unterwegs auch Informationen zu diesen Horden finden können. Und vielleicht auch über die Handlanger dieser Herrscher, die alles unterjochen wollen..." Dabei verdunkelte sich ihr Blick und ein Pfeil surrte mitten durch die Holzscheibe, dass die Holzsplitter nur so flogen. "Ich werde mit meinem Leben für die Freiheit einstehen. Kein Wesen auf Erden soll unterjocht werden, bei den Göttern!" Rosa Fleckchen auf ihren Wangen zeigten ihre Aufgewühltheit.

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Dienstag, 1. Juli 2008, 09:05

Hakon entsandte Boten in alle Himmelsrichtungen. Sie sollten den teutonischen Stämmen Kunde über Ort und Zeit eines gemeinsamen Heerlagers bringen. Wittiches sah Hakon zweifelnd an: "Es bleibt nur zu hoffen, daß die Stammesfürsten zu ihrem Wort stehen. Beginnen sie in der Zwischenzeit Händel untereinander, werden mehr und mehr Stämme, die durch Eide aneinander gebunden sind, in die Kampfhandlungen hineingezogen. Dann wird dein Unternehmen scheitern, bevor es begonnen hat. Wie verhält es sich mit dem versprochenen Heer der Atlanter ? " Hakon antwortete gereizt: " Bei allen Göttern Wittiches, ich weiß um die schwierige Lage unseres Vorhabens. Ich habe getan was ich konnte. Alles andere liegt nicht mehr in meiner Macht. Rexmundi versprach uns ein Heer, aber ich habe lange Zeit keine Kunde von ihm erhalten. Es scheint, als müßte ich abermals in die Taverne am Großen Rand aufbrechen. Vielleicht gibt es Neuigkeiten von Kriemhilde, über ein mögliches Elbenheer. Höre Wittiches, ich mache mich sofort auf den Weg, uns bleiben noch zwei Wochen bis zum Eintreffen der ersten Truppen." Wittiches lachte bitter:" So die Götter wollen ! " Hakon überhörte beflissentlich den scharfen Unterton, schwang seine Streitaxt über die Schulter und machte sich auf den Weg in das Gasthaus zur Ältesten Linde. Er freute sich Steffi wiederzusehen, es gab viel zu berichten. Als Hakon die Tür des Gasthauses öffnete, umarmte ihn die Wirtin so stürmisch, daß er beinahe das Gleichgewicht verlor: " Endlich, ich dachte schon, Du willst nichts mehr von mir wissen." Hakon mußte lachen: "Wie kommst Du nur auf solch einen Gedanken ? Wie könnte ich Dich je vergessen ?" Steffis Wangen erröteten: " Nun ja, ich habe so lange nichts von Dir gehört, da dachte ich.........." Hakon umfaßte ihre Taille: " Da dachtest Du, jetzt hat er seinen Spaß gehabt und weg ist er. Nein Steffi, glaube mir, es ist viel mehr. Nur die Umstände sind sehr schwierig und ich verspreche Dir, sobald dies alles vorbei ist, werde ich viel Zeit für Dich haben." Daraufhin gingen sie an einen Tisch und sprachen lange miteinander. Nach einer Weile erhob sich Hakon, küßte Steffi auf die Wange und führte eine Sturmstute aus dem Stall, um sich auf den Weg nach Norden zu machen..............

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Lynagh

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Mittwoch, 2. Juli 2008, 16:25

Die Queste der Magierin 3

Der Reiter machte eine höfliche Verbeugung und die Magierin beugte ihr Haupt als Gruß zurück und sagte: „Seid gegrüßt Herr der Blauen Ebene, lange Zeit ist schon vergangen seit wir Kinder waren. Ich bin Eure Schwester Lynagh,“ sie streckte ihm ihre Hand entgegen und auf ihrem Ringfinger strahle der Rubin des Blutes genau wie der Rubin der auch seine Hand schmückte. Er umarmte sie fest und dann setzten sie sich beide auf den Stein von dem sie eben aufstand. „Was ist Euer Begehr, Schwester?“ sagte der Ritter. „Diese Frage wurde noch nicht beantwortet.“ „Ich suche den Weg zu der alten Weisheit, ich suche die Königin der Zeit, bringt mich zu ihr wenn dies möglich ist.“„Es ist ein weiter Weg,“ antwortete der Herr der Blauen Ebene, „aber ich werde Euch begleiten, denn das ist meine Pflicht Euch gegenüber, Schwester.“ Er nahm aus seinem Gürtel eine kleine silberne Flöte und pfiff darauf drei merkwürdige Töne in die Richtung aus der er gekommen war. Aus dem Wald am Horizont erschien ein Pferd in vollem Galopp.Als die Sonne unterging, teilten sie sich das Essen aus Lynaghs Beutel und der Satteltasche des blau-silbernen Ritters, hüllten sich danach in ihre Mäntel und verbrachten eine ruhige Nacht am Ufer des kleinen Sees.

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Am nächsten Morgen frühstückten sie die Reste von dem kaltem Braten aus der Satteltasche und füllten ein Fässchen mit Wasser. Drei Tage ritten sie ohne lange Rast. Schließlich hielten sie in einem kleinen, von Bäumen umgebenen Tal, durch das ein frischer Bach sprudelte. Sie folgten dem Bach bis es mit einem Sprung als Wasserfall in eine riesige tiefe Schlucht stürzte.„Die Schlucht der Unendlichkeit,“ sagte der blau-silberne Ritter „Und das Reich der Königin der Zeit. Kaum hatte er diese Worte gesprochen, da hoben sie aus der Schlucht und über den Rand hässlichen grausamen Köpfe einer Hydra. Die Köpfe zischten wütend, sperrten ihre Rachen auf und entblößten die giftigen Zähne. Der blau-silberne Ritter schwang sein Schwert nach allen Seiten, trennte die Köpfe von den langen Hälsen aber jedes Mal wenn er einen Kopf abschlug wuchsen da zwei neue an seiner Stelle. Blut spritzte überall hin und besudelte ihn, aber der blau-silberne Ritter kämpfte weiter. Die Hydra zischte kräftig und verschwand. Durch die Schlucht näherte sich eine Gestallt, die durch die Luft galoppierte als ob das Tal nicht durch eine Schlucht gebrochen wäre. Es war eine Frau in silbernen Kleid, ihre lange weiße Haare wehten hinter ihr her und auf dem Haupt trug sie eine Krone. Sie hielt neben den zwei am Rande der Schlucht. Der blau-silberne Ritter und Lynagh verbeugten sich tief. Die Königin lächelte und reichte ihnen in Bechern Wasser aus einem Fässchen, das an ihrem Sattel geschnallt war und sagte: „In jedem der Becher ist ein Jahr Eurer Lebenszeit das ich Euch dabei schenke. Ihr seid sicher erschrocken von der Hydra, aber sie ist die Zeit selbst und von Natur grausam und unbarmherzig. Man bekämpft sie, aber man kann nie siegen. Wenn die Vergangenheit verblasst, wächst die Angst vor der Zukunft. Das ist halt der Lauf der Dinge.“ Sie drehte sie zur Lynagh. „Ich weiß was Euer Begehr ist. Hier nimmt dieses Kästchen. Darin ruht der Zauber des Zwistes. Ein Freund wenn man ihn auf die Feinde herauslässt aber ein tödlicher Feind, wenn man das Kästchen aus Neugierde in einem ungeeigneten Augenblick oder auf einem falschem Platz öffnet. Die Geschichte ist voll davon. Seid vorsichtig mit diesem Zauber denn es könnte auch Euch schaden wenn ihr nicht damit vorsichtig umgeht.“Die Königin machte einen Zeichen und in der Schlucht erschien ein Boot mit einem durchsichtigen Segel, das in der Luft schwebte. „Steigt ein, Magierin der Storegga, hier solltet Ihr lieber nicht zu lange verweilen. Segelt auf dem Meer der Zeit im Sonnenwind nach Hause.“ Sie beugte leicht ihren Kopf wie auch der silberweiße Ritter und beide galoppierten zusammen davon.

Lynagh stieg ein und das Segelboot bewegte sich mit einer ungeheuren Geschwindigkeit durch die Schlucht die in ein Luftmeer mündete. Überall um sie herum war eine sehr blaue Luft und sie fühlte die ungeheure Geschwindigkeit des Bootes indem sie langsam die Sinne verlor..Als sie aufwachte, saß sie in einem Segelboot das durch das Weltmeer segelte. Neben ihr stand ein Kästchen aus rotem Holz, seine Ecken mit Gold geschmückt und sein Deckel durch eine goldene Schließe gesichert. Vor sich in der Ferne sah sie die Kliffen und die Brandung der Storegga.


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Rexmundi

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Donnerstag, 3. Juli 2008, 10:38

Maureen trat zu dem wartenden Krieger "Ihr wünschtet das Heer der Atlanter? Sagt mir was Ihr begehrt und Ihr sollt es bekommen. Es werden in der nächsten Stunde einhunderttausend Mann zu Eurer Verfügung stehen, bewaffnet und teils mit Flugschiffen. Ich hoffe, es ist alles zu Eurer Zufriedenheit. Falls Ihr noch etwas wünscht, so sollt Ihr es bekommen." Maureen sah den Krieger an, deutete eine Verbeugung an und verschwand dann wieder.

Rexmundi betrat den Raum, alle sahen ihn an und begrüßten ihn.

Er setzte sich zu seinen Freunden und bat um Entschuldigung für sein langes Fernbleiben. Maureen und Lisan brachten ihm etwas zu essen und trinken.
"Hantaoma, ich war nicht so ganz bei mir die letzten Wochen, verzeiht mir. Die Truppen der Atlanter stehen Euch natürlich zu Verfügung. In letzter Zeit bin ich im Wandel des Lebens. Alles geht und kommt in mir wie ein Film ab, aber ich stehe und schaue nur zu. Im Moment bin ich auf einem Weg der Findung, wenn Ihr einen Wunsch habt oder etwas wissen wollt, wendet Euch an meine Lisan und Maureen. Ich werde heute diese schöne Taverne für eine Zeit verlassen. Maureen und Lisan bleiben bei Euch um euch zu unterstützen wo es nur geht."

Rexmundi wandte sich Lynagh zu. "Meine liebe Lynagh, du bist eine wundervolle Frau von Größe, verzeih mir, wenn ich nun so gehen muss, es hat nichts mit dir zu tun, absolut nichts." Traurig stand er auf und entfernte sich. Lisan und Maureen folgten ihm auf sein Zimmer und halfen ihm beim Packen.


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Njörd

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Donnerstag, 3. Juli 2008, 14:02

Hakon erreichte gegen Abend die Taverne. Nachdem er Sturmstute in den Stall gebracht und versorgt hatte, betrat er den Gästeraum. Er nickte Olaf zu und ging an einen der Tische, an dem sich so viele gute Bekannte und Freunde versammelt hatten. Der Reihe nach begrüßte er: Lynagh, Kriemhilde, seinen Freund Cougar, Hantaoma und Rexmundi, der sich gerade zum Gehen wandte: " Werter Rexmundi, gut daß ich Euch hier antreffe. Es gibt Einiges zu bereden." Rexmundi schien nervös und erschöpft. Mit einer energischen Handbewegung verwies er auf Hantaoma und zog sich in sein Zimmer zurück. Verwundert über dieses eigenartige Verhalten wandte er sich an Hantaoma: " Nun, junger Krieger, ich hoffe Ihr wurdet von Rexmundi über das versprochene Heer der Atlanter unterrichtet. Darum bin ich hier, dieses Versprechen einzufordern."

Hakon wandte sich an Kriemhilde. Er stand auf und verneigte sich vor der Elbin: "Werteste Kriemhilde, selbst auf die Gefahr hin, in euren Augen als ungeduldig und damit wenig tugendhaft zu gelten, möcht' ich Euch doch bitten, mir kundzutun, wie euer Volk einer Heerfahrt gegenübersteht." Nach einer Weile brachte Olaf Speis und Trank, denn es hatte den Anschein, als ob dies eine langer Abend voller Verhandlungen und geselliger Gespräche würde...


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kleine_Heidin

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Donnerstag, 3. Juli 2008, 15:54

Kriemhilde erhob sich leicht und senkte grüßend das Haupt: "Seid gegrüßt, Hakon, mein Freund. Hantaoma und ich konnten noch nicht zu den Goldenen Wäldern aufbrechen, die Sturmstuten waren sehr erschöpft, Lynagh ist nun auch weg, auch war das Skelettmädchen Modgudur hier, um Hantaoma ein kurzes Gespräch mit seiner Familie zu ermöglichen." Hakon war die Enttäuschung deutlich anzusehen. "Wenn es Euch aber tröstet" fuhr sie fort, "wir werden wohl morgen aufbrechen. Der Weg ist nicht ohne Hindernisse, aber es ist machbar, ihn in weniger als 3 Tagen zurückzulegen." Dabei tunkte sie ein Stück Brot in die scharfe Soße vor sich und biss genüßlich ab.

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Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß.
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Donnerstag, 3. Juli 2008, 17:08

Blavör und Wolfram finden die magischen Gegenstände

Wolfram saß am Boden und hielt Blavör in seinen Armen. Als er versuchte ihr noch etwas von dem Trank zu geben öffnete Blavör ihre Augen so schnell dass Wolfram unwillkürlich zusammen zuckte. "Ruhig Wolfram ruhig, ihr habt meinen Test bestanden, freut euch darüber falls ihr euch in solch einer Gegend überhaupt freuen könnt". "Da brat mir doch einer eine Wildsau, ich mache mir hier Sorgen um euch und ihr habt nichts besseres zu tun als mich zu Testen" sagte Wolfram und sein Gesicht verriet Zorn. "Seid mir nicht Gram werter Wolfram, ich musste mir einfach absolut sicher sein, ob ich mich nicht in euch Täusche" sagte Blavör, "aber nun bin ich es, obwohl ich es schon ahnte als ihr mit eurem Wolf vor mir gestanden seid". Wolfram wollte grade zu einer neuen Frage ansetzen, als Blavör ihren Zeigefinger auf Wolframs Lippen legte. "Später Wolfram, später sagte sie, nun aber müßen wir uns beeilen, viel zu lang sind wir schon hier und nun beginn ich mich um euch zu sorgen, lasst uns zu der Höhle gehen und den Kreisel und das Siegel hohlen gehen und dann nichts wie weg von hier, ohne sich um zu blicken ging sie zu Grani, schwang sich wie ein junges Mädel auf dessen Rücken, blickte Wolfram an der mit offenen Mund da stand. "Was ist, habt ihr noch nie eine Frau auf einem Pferd gesehen? Ohne ein weiteres Wort schwang Wolfram sich hinter Blavör auf den Rücken und Grani setzte sich in Bewegung.


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Rexmundi

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Freitag, 4. Juli 2008, 13:26

Maureen wendet sich an Hakon

"Hakon, ich bitte euch um Verständnis, Rexmundi muß uns für eine Weile verlassen, es geht ihm nicht gut. Aber das versprochene Heer habt ihr, es handelt sich um 100.000 Männer voll bewaffnet und teilweise mit Flugschiffen. Es wird mir eine Ehre sein es euch zu übergeben. Rexmundi sieht euch als den fähigsten und besten Freund und Kämpfer an." Maureen verbeugte sich vor Hakon.
"Wenn das nicht reichen sollte stünden noch mehr Krieger und Flugschiffe zur Verfügung.
Ansonsten sagt mir was ihr noch benötigt, euer Wunsch soll mir ein Befehl sein" sie lächelte Hakon an und dachte sich, was für ein interessanter Mann.

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Njörd

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Sonntag, 6. Juli 2008, 09:23

Hakon verneigte sich vor Maureen: " Ich danke Euch für euer Angebot. Es ist bedauerlich, aber ich kann nicht länger verweilen. Ich werde Wittiches, meinen Heerführer, entsenden, um den Befehl über das Heer zu übernehmen. Es gibt noch Vieles zu tun und Zeit ist für unser Vorhaben kostbar." An Kriemhilde gewandt sprach er : " Werte Elbin, gebt mir Nachricht, wenn Ihr wißt, wie euer Volk zu einem Bündnis mit den Menschen steht. Einstweilen, lebt wohl." Daraufhin verabschiedete Hakon sich von den Anwesenden, beglich bei Olaf seine Zeche und ritt auf Sturmstute gen Süden. Einzig, um Sturmstute in den Stall zu führen, hielt sich Hakon in dem Gasthaus zur Ältesten Linde auf. Steffi, die Wirtin, schien, ob seiner Eile, ein wenig enttäuscht. Doch es galt keine Zeit zu verlieren. Als Hakon sein Dorf erreichte, erließ er umgehend Order, alles für die Versorgung eines großen Heeres vorzubereiten. Wittiches unterließ es, Hakon nach Einzelheiten über seinen Aufenthalt in der Taverne zu befragen. Er kannte Hakon gut genug, um zu wissen, daß es nicht ratsam war ihn in seiner Geschäftigkeit zu unterbrechen. Am Abend des selben Tages trafen sich Wittiches und Hakon in dessen Haus. Nachdem Karen zwei Trinkhörner mit süßem Met gebracht hatte, zeichnete sich ein breites Lächeln auf Hakons Gesicht ab. Wittiches sah ihn verschmitzt an: " Du siehst aus, als hättest Du das erste Mal Met gekostet." Hakon schüttelte den Kopf: " Wir haben es Wittiches." Es trat eine lange Pause ein und Hakon schaute zufrieden in das verwirrte Gesicht seines Heerführers: " Ein Heer der Atlanter, in einer Stärke von 100.000 Männern und zusätzlichen Luftschiffen steht uns zur Verfügung." Wittiches strich sich nachdenklich über den Bart: " So so, und was sind Luftschiffe ? " Diese Frage hatte Hakon nicht erwartet. Er hatte selbst noch nie eines gesehen. Verlegen suchte er nach einer Antwort: " Ja, das sagt doch der Name: Schiffe die durch die Luft segeln." Ungläubig sah ihn Wittiches an: " Dann berichte mir doch von den Eizelheiten !" Hakon wurde es auf einmal unangenehm warm: " Das würde zuviel Zeit in Anspruch nehmen, außerdem gibt es dringlichere Dinge zu bereden. Höre, Du wirst bald aufbrechen, um das Heer der Atlanter zu übernehmen." Wittiches konnte sein Lachen kaum noch im Zaum halten: " Natürlich, ganz wie Du willst." Die beiden Männer verabschiedeten sich und sein Lachen hallte noch lange durch die Nacht: " Luftschiffe, natürlich und meine Großmutter reitet auf einem Besen..........."


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Saxonia

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Montag, 7. Juli 2008, 16:47

Da es nun schon später am Abend war wollte Hantaoma sich langsam zurückziehen. Schließlich hatten Kriemhilde und er morgen einen weiten Weg vor sich. Er verabschiedete sich von allen noch Anwesenden im Schankraum, bezahlte seine Rechnung bei Olaf und ging nach oben in sein Zimmer. Hantaoma machte sich einige Gedanken: "Bald werde ich das Elbenvolk sehen, das kann ich mir noch gar nicht so richtig vorstellen. Und wir besuchen Kriemhildes Großmutter ... das wird eine interessante Reise werden."

Als er schon im Bett lag kam ihm noch ein Gedanke: "Nach dieser Unternehmung werde ich mich zu den Klippen begeben um mich von meinen Eltern zu verabschieden. Das wird keine leichte Aufgabe ..."


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"Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben,
aber eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben
."


(V wie Vendetta)

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Njörd

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Dienstag, 8. Juli 2008, 12:55

Björn kam gerade von der Feldarbeit, als ihm seine Frau aufgeregt entgegenlief: " Björn, Björn, sie haben fast all unsere Vorräte mitgenommen und dazu noch zwei unserer besten Schweine." Björn traute seinen Ohren kaum: "Beruhige dich Frau, wer hat was mitgenommen ?" Völlig außer Atem blieb Frieda, Björns Frau, vor ihm stehen: " Hakons Männer waren hier, sie haben gesagt, jeder Bauer müsse etwas für die Versorgung des großen Heeres beisteuern." Außer sich vor Zorn rief Björn: " Was bildet Hakon sich ein, spielt sich als großer Kriegsherr auf und plündert uns Bauern aus. Sein Vater hätte das nie gewagt. Ich werde die anderen zusammenrufen und dann soll uns dieser "geniale Feldherr" Rede und Antwort stehen." Noch am Nachmittag des selben Tages zogen er und alle Bauern des Hinterlandes in Hakons Dorf. Sie fanden ihn vor der Rüstkammer bei seinen Wachen. Björn ergriff das Wort: " Hakon, was fällt Dir ein so mit uns umzuspringen. Du kommst einfach daher, nimmst was Dir nicht gehört und behauptest es wäre für das große Heer. Was haben wir mit deinen Kriegsplänen zu schaffen ?" Hakon richtete sich zu voller Größe auf und sog hörbar die Luft ein, seine Augenbrauen verengten sich: " Meine Kriegspläne ?! Das Ihr bisher von den Horden verschont wurdet habt ihr einzig und allein den tapferen Kriegern unseres Landes zu verdanken, die für Euch ihr Blut vergossen haben. Sie haben nicht nach dem Warum gefragt, sie wußten was zu tun war, sie sind gefallen, damit Ihr in Frieden eure Äcker bestellen könnt. Aber nun gut ,dann will ich Euch zeigen, was Euch erwartet." Hakon packte Björn am Arm und schleifte ihn mit sich. Nach einer Weile gelangten sie an ein grenznahes Gehöft. Das Haus war halb verfallen, die Felder lagen brach und die Ställe waren verwaist. Aus dem Rauchabzug des riedgedeckten Daches stieg eine dünne Rauchfahne empor. Hakon stieß die Tür auf und ließ Björn endlich los. Die Augen mußten sich erst an das Halbdunkel des Raumes gewöhnen. Dann sprach Hakon: " Sieh Björn, sieh genau hin !" Eine Frau und ein Mann, beide fürchterlich verstümmelt, saßen an einem langen Tisch, vor sich eine dünne Wassersuppe stehend. In einer Ecke des Raumes saß ein kleines Mädchen mit einer Strohpuppe. Ihr ganzer Körper war über und über mit Brandnarben bedeckt. Björn rannte aus dem Haus. Als er und Hakon in das Dorf zurückkehrten, wandte sich Björn an die wartenden Bauern: " Laßt uns heimgehen, es ist gut so wie es ist............."

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Lynagh

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Samstag, 19. Juli 2008, 13:36

Die Herrin der Träume 1

Aus dem Wald wuchsen die Kliffen, grau und hellgrün, höher und höher, die Felsen verdunkelt und die untere Steine der Burg wie eines mit den Felsen. Die Burg dominierte die ganze Landschaft. Aus dem glaslosen Fenster des steinernen Turms war es möglich den meandernden Fluß unter im Tal zu sehen, wie er sich zwischen den braunen hohen Bänken schlängelte und wieder in der grüner Masse des Waldes verschwand. Hinter dem Wasserfall, durch den sich der Fluß von einem hoch gelegenen Grund hinunter ins Tal stürzte, strahlte es, als ob dort eine zweite Sonne unter dem Horizont ruhte. Dort lagen die Goldenen Wälder der Elfen.

Rhiannon, auch Epona genannt, die Frau von dem keltischen Göttergeschlecht seufzte. Sie half allen Wesen bei der Verwirklichung ihrer Träume und sie und ihre weißen Pferde waren hoch geehrt in den keltischen Ländern der Welt. Im Damensattel auf ihrer weißen Stute, in der Hand das Horn der Träume, aus dem sie auch ihre Pferde fütterte, denn es war auch immer mit Korn und Äpfeln gefüllt, sie, die Göttin der Pferde und Reisenden und Herrin der Träume und mütterlicher Liebe, sie durchquerte früher immer die ganze Welt. Aber etwas ist geschehen, etwas was nicht gut war, denn die Menschen träumten keine Träume, die sie gerne verwirklichen wollten. Viele waren sogar mit Alpträumen geplagt und die Elfen dort hoch wo der Fluß ihre Quelle hatte zeigten sich nicht mehr. Ihre Wälder waren von Gold, keine Pflanze zeigte grüne Blätter und die Elfen litten und waren sehr traurig, denn sie waren das grüne Volk der Erde.





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***NEC ASPERA TERRENT***


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= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
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Lynagh

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Samstag, 19. Juli 2008, 17:11

Wieder auf Storegga

Als Lynagh die Taverne betrat, mit dem Kästchen aus rotem Holz und goldgeschmückten Ecken in dem das Zauber des Zwistes ruhte, war die Taverne ganz ruhig. Nur Olaf machte seine kleines Schläfchen hinter der Theke. Die Gesellen waren früh ins Bett gegangen, wie Olaf berichtete, da sie am nächsten Morgen auf die Reise zu den Goldenen Wäldern aufbrachen und Rexmundi war auch nicht da wie Lynagh schon wußte.Sie legte das Kästchen auf den Tisch, trank vom Den Kafe was sie nach all den Anstrengungen wirklich nötig hatte und betrachtete das Kästchen. Ja der Zwist zwischen den Feinden los zu lassen war eigentlich eine gute Idee. Jedoch könnte es sich auch ausbreiten? Wenn ungeschickt verstreut, wäre es möglich. Lynagh beschloss es erst mit Gunlödd zu besprechen, denn die Geschenke der Götter und Halbgötter waren immer gefährlich und wie man wußte, alles hatte einen Preis und das Ergebnis war manchmal nicht das wie man es sich wünschte...Lynagh sagte „Gute Nacht“ und begab sich in ihr Zimmer. Olaf verriegelte die Tavernetür und die Ruhe legte sich über alle Räume der Taverne.

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***NEC ASPERA TERRENT***


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