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Farbliche Hervorhebung innerhalb des Zitates durch mich.
Zitat
[...]
Inflationäre Schübe gab es trotzdem, wenn auch nicht an der Kasse im Supermarkt. Dafür stiegen die Preise für Häuser und Wohnungen kräftig an. Auch an den Aktienmärkten startete eine zehnjährige Hausse. Heute sind nicht nur die für einzelne Aktien zu bezahlenden Preise nominal höher.
Mit den Kursen haben auch die Bewertungen stark angezogen. Kurs-Gewinn-Verhältnisse, die vor zehn Jahren noch als teuer galten, werden heute als normal empfunden. Gleichzeitig ist die durchschnittliche Dividendenrendite wichtiger Indizes wie die des amerikanischen S&P 500 Index auf einen historischen Tiefstand gesunken.
Die fortlaufende Entwertung des Geldes war also schon vor dem Beginn der Corona-Pandemie spürbar. Übersehen wurde sie, weil nur rund vier Prozent der Deutschen Aktien besitzen und wer den Aktienmarkt oder das Geschehen am Immobilienmarkt nicht verfolgt hat, der bemerkte nicht, wie unter der Oberfläche die Kaufkraft des Geldes beständig sank.
Corona brachte die Wende
Das ist seit Corona anders. Ein Grund dafür ist, dass das neugeschaffene Geld der Notenbanken nicht mehr nur in die Finanzmärkte fließt. Es kommt wesentlich stärker als in der Vergangenheit beim einfachen Verbraucher an und der kauft damit keine Aktien, Immobilien oder Gemälde, sondern die Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs.
Noch dreht sich die Frage darum, ob die Inflation, die wir nun sehen, bleibender oder nur vorübergehender Natur ist. Auch wenn die Notenbanken Letzteres propagieren, könnte Ersteres der Fall sein, denn die extremen Corona-Ausgaben wollen bezahlt werden. Das wird zu höheren Steuern und Gebühren führen. Sie schlagen sich früher oder später in höheren Preisen nieder, welche die Gewerkschaften nutzen werden, um ihre Forderung nach höheren Löhnen zu untermauern.
Damit ist die Lohn-Preis-Spirale angestoßen und ob der einmal in Gang gekommene Zug, bei anhaltend hohem Zustrom frisch gedruckten Geldes von den Notenbanken noch gestoppt werden kann, ist eine mehr als berechtigte Frage.[...]
Farbliche Hervorhebung innerhalb des Zitates durch mich.
Zitat
Postbank: Strafzins für Neukunden schon ab 50.000 Euro Guthaben
08:27, 02 Jun 2021
- Privatkunden, die ein neues Konto bei der Postbank eröffnen, zahlen ab dem 21. Juni minus 0,5 Prozent „Verwahrentgelt“ ab einem Guthaben von 50.000 Euro auf Girokonten und ab 25.000 Euro auf Tagesgeldkonten.
- Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ).
- Bis dahin liegt der Freibetrag für Bestandskunden und Neukunden bei der Postbank und bei der Deutschen Bank, zu der sie gehört, bei 100.000 Euro.
[...]
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matty (03.06.2021)
Postbank: Strafzins für Neukunden schon ab 50.000 Euro Guthaben
Der Euro gesetzlich verordnetes Zahlungsmittel zur Enteignung.
Zitat
[...]
Bremische Volksbank -0,50 % für Guthaben auf dem Girokonto (Freibetrag je nach Kontomodell 5.000 – 10.000 Euro) sowie ab 100.000 Euro auf dem Tagesgeldkonto, jeweils für Neukonten (ab 17.01.2020) und Konten mit separater Vereinbarung
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Hamburger Volksbank -0,50 % ab 10.000 Euro auf Girokonto und ab 100.000 Euro auf Tagesgeldkonto
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PSD Bank Nürnberg -0,50 % ab 10.000 Euro auf Girokonto und ab 100.000 Euro auf Tagesgeldkonto
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Raiffeisenbank Augsburger Land West -0,50 % ab 5.000 Euro auf Girokonto (für Mitglieder mit Gehaltseingang ab 10.000 Euro)
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Raiffeisenbank Eifeltor -0,50 % ab 10.000 Euro auf Girokonto, k. A. beim Tagesgeld
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Raiffeisenbank Estenfeld-Bergtheim -0,50 % ab 10.000 Euro
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Raiffeisen – meine Bank eG (Hilpoltstein) -0,50 % ab 10.000 Euro auf Girokonto und ab dem ersten Euro auf dem Tagesgeldkonto
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Raiffeisenbank Regenstauf -0,50 %ab 10.000 Euro auf Girokonten, für ab 01.01.2021 eröffnete Konten
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Raiffeisenbank Voreifel -0,50 % ab 10.000 Euro für Neukunden, für Bestandskunden individuelle Vereinbarung
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Sparkasse Gütersloh-Rietberg-0,50 % ab 10.000 Euro auf dem Girokonto (für nach dem 18.11.2020 eröffnete Konten)
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Sparkasse Gummersbach -0,50 % ab 10.000 Euro (für Neukunden ab dem 15.03.2021)
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Sparkassse Ingolstadt Eichstädt -0,50 % ab 10.000 Euro auf neuen Girokonten (ab 01.02.2021) und ab dem ersten Euro auf dem Tagesgeldkonto, soweit vereinbart
[...]
Sparkasse Kraichgau -0,50 % ab 10.000 Euro auf Girokonto (für Kontoeröffnungen ab 10.05.2021) und ab 20.000 Euro auf Tagesgeldkonto
[...]
Sparkasse Magdeburg -0,50 % ab 10.000 Euro auf dem Girokonto und ab 90.000 Euro auf dem Tagesgeldkonto, für ab 01.09.2020 eröffnete Konten
[...]
Sparkasse Offenburg/Ortenau -0,50 % ab 10.000 Euro auf Girokonto (für Neuanlagen ab 01.03.2021) und ab 25.000 Euro auf Tagesgeldkonto (Kontoeröffnung ab 01.03.2021; für Kontoanlagen in 2020 ab 100.000 Euro
[...]
Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz -0,50 % ab 10.000 Euro auf Tagesgeld- und Girokonto, für Neu-und Bestandskunden
[...]
Volksbank Brenztal -0,50 % ab 10.000 Euro auf Girokonto ohne Gehaltseingang und ab 25.000 Euro mit Gehaltseingang, ab dem ersten Euro auf Tagesgeldkonto
[...]
Volksbank eG Warendorf -0,50 % für Guthaben auf Einlagekonten und Girokonto (nur für Neukunden), Freibetrag von 10.000 Euro auf dem Girokonto
[...]
Volksbank Erft -0,50 % ab 10.000 Euro auf Girokonto, ab 100.000 Euro auf Tagesgeldkonto, für ab dem 01.03.2021 eröffnete Konten
[...]
Volksbank Euskirchen -0,50 % ab 10.000 Euro für ab dem 01.02.2020 eröffnete Konten
[...]
Volksbank Kassel Göttingen -0,50 % ab 10.000 Euro auf Girokonto (gültig ab 01.05.2021 für Girokonten, die ab dem 01.07.2019 eröffnet wurden oder Konten mit separater Vereinbarung) und mit individuellem Freibetrag auf Anlagekonto (gültig ab 01.05.2021 für Anlagekonten, die ab dem 01.08.2020 eröffnet wurden oder Konten mit separater Vereinbarung)
[...]
Volksbank Nienburg -0,50 % ab 10.000 Euro auf dem Girokonto, wenn Gesamteinlage mehr als 250.000 Euro beträgt; für ab 01.05.2021 eröffnete Konten sowie Konten mit individueller Vereinbarung
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Volksbank Rhein-Erft-Köln -0,50 % ab 10.000 Euro auf Girokonto und ab 50.000 Euro auf Tagesgeldkonto, für ab 01.01.2020 eröffnete Konten und Konten mit separater Vereinbarung
[...]
Volksbank Rhein-Lippe -0,50 % ab 10.000 Euro
[...]
VR-Bank Bonn -0,50 % ab 10.000 Euro für Neukunden, für Bestandskunden nach individueller Vereinbarung
[...]
VR-Bank Mittelhaardt -0,50 % ab 10.000 Euro für neu eröffnete Konten ab dem 19.04.2021
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VR-Bank Neu-Ulm -0,50 % ab dem ersten Euro auf dem Girokonto
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VR Bank Westküste -0,50 % für Guthaben auf Tagesgeld- und Girokonto, für neue Konten ab 01.01.2020 sowie Konten mit separater Vereinbarung, individueller Freibetrag
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VR-Bank Westmünsterland -0,50 % ab dem ersten Euro auf Tagesgeldkonto und individueller Freibetrag für ab 01.12.20219 eröffnete Girokonten sowie Konten mit separater Vereinbarung
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Ebase -0,50 % ab 1.000 Euro auf dem Verrechnungskonto; jeweils 30 Tage Karenz bei Überschreitung
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FlatexDegiro Bank -0,50 % für Guthaben auf dem Verrechnungskonto, ab dem ersten Euro
[...]
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matty (26.06.2021)
Zitat
Deutscher Bankenrettungsfonds 2020 mit dreistelligem Millionenverlust
Der deutsche Bankenrettungsfonds FMS hat auch das Jahr 2020 mit hohem Verlust abgeschlossen. Unter dem Strich stand ein Minus von 323,6 Millionen Euro, wie die Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur am Freitag in Frankfurt mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es 470,4 Millionen Euro gewesen, 2018 musste der mit Steuergeldern finanzierte Fonds sogar gut 1,51 Milliarden Euro Miese verbuchen.
25.06.2021 12:23
Belastet werden die Ergebnisse seit Jahren vom relativ schwachen Kurs der Commerzbank -Aktie. Der Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS) hält im Auftrag des Bundes 15,6 Prozent der Anteile des Frankfurter MDax -Konzerns. Der deutsche Staat hatte die Commerzbank in der Finanzkrise 2008/2009 mit Steuermilliarden vor dem Kollaps bewahrt und ist seither grösster Einzelaktionär des Instituts.
Neben den Commerzbank-Papieren verwaltet der Fonds Anteile an dem in der Finanzkrise verstaatlichten Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) sowie der WestLB-Nachfolgerin Portigon. Eine erstmals gebildete Rückstellung im Zusammenhang mit Portigon machte sich den Angaben zufolge im Jahresabschluss 2020 bemerkbar.
Der Rettungsfonds - auch unter der Kurzbezeichnung Soffin bekannt - war im Herbst 2008 auf dem Höhepunkt der Finanzmarktkrise aufgelegt worden. Mit Hilfe von Steuergeldern sollte mittels Garantien und Beteiligungen das deutsche Bankensystem stabilisiert werden.
Seit seiner Gründung häufte der Fonds nach aktuellen Angaben 23,3 Milliarden Euro Verlust an. Wie viel davon am Ende beim Steuerzahler hängen bleibt, wird sich erst beziffern lassen, wenn der Fonds aufgelöst wird. Ein entscheidender Faktor dürfte sein, zu welchem Preis der Staat seine Commerzbank-Anteile verkaufen kann./ben/DP/mis
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matty (27.06.2021)
Zitat
Wohnbau 26. Juni 2021 / 10:58
Nationalbank warnt vor Bankkrediten an Private
Das bei der Österreichischen Nationalbank angesiedelte Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) warnt vor einer zu lockeren Vergabe von Bankkrediten an Private. Dies deshalb, weil die Risiken am Immobilienmarkt „auffällig“ steigen.
Wohlstandsverluste wahrscheinlich
Bis April waren die Immobilienkredite an private Haushalte 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen – die Wohnimmobilienpreise jedoch um 12,3 Prozent! Diese starke Steigerung sei, so das FMSG, auch im europäischen Vergleich „auffällig“.
„Auffällig“ heißt übersetzt Anzeichen für eine zunehmende Überhitzung des Wohnimmobilienmarktes. In einer Aussendung brachte die FMSG das Problem auf den Punkt: Im Falle von Preiskorrekturen habe dies in der Vergangenheit in zahlreichen Ländern „häufig zu nennenswerten Wohlstandsverlusten geführt“.[...]
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matty (28.06.2021)
Mit freundlichen Grüßen
Zitat
25.06.2021 | Unternehmen
S&P stuft mehrere deutsche Banken herab
Das Ratingunternehmen hat eine Reihe von deutschen Banken um eine Stufe herabgesetzt – darunter die Dekabank und die Helaba. Grund seien anhaltende Probleme bei der Profitabilität und mangelnde Fortschritte bei der Digitalisierung.
[....]
dazu zählen unter anderem:
[...]
- Genossenschaftlicher Bankensektor
- Dekabank
- Helaba
- Deutsche Pfandbriefbank
- Volkswagen Bank
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matty (02.07.2021)
Das Rechtsgutachten machte er aber leider für die Sparda Banken und nicht für den Pöbel
Zitat
[...]
Die anhaltende Negativzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) wird in einem Gutachten als verfassungswidrig gewertet. Diese Geldpolitik bedeute eine Enteignung der Sparer und verletze das im deutschen Grundgesetz und im Europarecht garantierte Recht auf Privateigentum, [...]
"Das Sparen darf nicht als Anlageform für die Bevölkerung mit kleinem Vermögen gegenüber der Aktie und der Immobilie als Anlageform für Personen mit höherem Geldeigentum benachteiligt werden", heißt es demnach in dem Gutachten. Die EZB hatte 2014 erstmals ihren Einlagesatz in den negativen Bereich gesenkt.
[...]
"Mit dem Negativzins wird der Sparer enteignet, obwohl der Staat prinzipiell nicht auf Privateigentum zugreifen darf. Das ist verfassungswidrig und widerspricht auch dem Europarecht", [...] Das Grundrecht, Nutzen aus seinem Eigentum ziehen zu können, sei Teil der im Grundgesetz garantierten Eigentümerfreiheit. "Und dieses Grundrecht wird dem Sparer durch die Zinspolitik der EZB genommen", [...]
Farbliche Hervorhebung von mir.
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Faule Kredite: In der EU rollt die „Mutter aller Krisen“ an, Spaniens Notenbank schlägt Alarm
06.07.2021 11:27
In Europa rollt eine große Lawine „fauler Kredite“ auf die Banken zu. Die Mutter aller Krisen wird erst dann ausbrechen, wenn das Volumen der „faulen Krediten“ bekannt wird.
[...]
„Bloomberg Law“ wörtlich: Eine Billionen-Dollar-Welle notleidender Kredite könnte im nächsten Jahr in Europa als Folge der durch die Pandemie verursachten Wirtschaftskrise entstehen. Da staatliche Stützungsprogramme und Schuldenmoratorien im Laufe dieses Jahres auslaufen, werden die Verkäufe notleidender Kredite durch Banken, die versuchen, ihre Bilanzen zu bereinigen, laut einem Bericht des Beratungsunternehmens JLL im Jahr 2022 zunehmen.“
[...]
Die Aufsichtsbehörden befürchten, dass eine neue - und möglicherweise größere - Welle von Ausfällen die Banken dazu bringen könnte, Verluste zu erleiden (…) Andrea Enria, Leiterin der Bankenaufsicht bei der Europäischen Zentralbank, hat gewarnt, dass notleidende Kredite in der Eurozone - mehr als nach der Finanzkrise - bis zu 1,4 Billionen Euro erreichen könnten, wenn die Wirtschaft stärker als erwartet schrumpft“, so das „Wall Street Journal“ in einem Artikel, der auf den 20. Januar 2021 datiert ist.
[...]
Vor der Corona-Krise sei der Anteil ausfallgefährdeter Darlehen stark zurückgeführt worden von mehr als fünf auf nur noch 2,5 Prozent, sagte Kommissionsvize Valdis Dombrovskis. Es gehe jetzt um Vorsorge. „Diese Strategie dient dazu, uns zu wappnen“, zitiert der „bankenverband“ die zuständige Kommissarin Mairead McGuinness. Nach ihren Worten könnte sich der Anteil fauler Krise bis zum Ende der Corona-Krise verdoppeln.
Farbliche Hervorhebung von mir.
Zitat
Banken in Aufruhr? Kunden kündigen wegen Strafzinsen
Von: NEOPresse 6. Juli 2021
[...]
Die Kunden laufen davon
Die Commerzbank hatte angekündigt, dass sie das bis dato kostenfreie Girokonto ad acta legen wollte. Die Welt berichtete nun darüber, dass die Welt am Sonntag nach Zahlen des Online-Kündigungsdienstes Aboalarm über eine Massenkündigung berichtete. Neunmal mehr Kunden als sonst soll das Konto bei der Bank gekündigt haben, nachdem die Bank die Gebühren für das bis dato kostenfreie Konto ankündigte.
Bei der Direktbank Comdirect würde die Quote in elf Wochen sogar bei 250 % liegen. Auch für die ING werden deutliche Zahlen genannt. Dort sei es in den zurückliegenden 13 Wochen zur Kündigung durch sechsmal so viele Kundinnen und Kunden gekommen. Hintergrund ist u.a. der Umstand, dass zum einen die negativen Gebühren eingeführt werden. Zum anderen aber wird auch die Freigrenze, ab der die niedrigeren Zinsen erhoben werden, weiter gesenkt. Bis zum Ende des Jahres, so zitiert die Welt Oliver Mihm von der Unternehmensberatung Investors Marketing, würde die Freigrenze bei den meisten Instituten wohl auf 25.000 Euro senken.
Dabei stehen aktuell vor allem die kleineren Volksbanken und Sparkassen vor einem größeren Druck. Kosten und Erträge stehen angesichts der neuen Rahmenbedingungen auf dem Prüfstand. Fraglich allerdings ist, ob es überhaupt eine Fluchtmöglichkeit für Bankkunden aus dieser Situation heraus gibt.
Mit freundlichen Grüßen
Zitat
Banken und Regierungen kämpfen um ihre Macht: Krieg um’s (Bar-)Geld, Kryptos und Edelmetalle
5. Juli 2021
[...]
Kryptowährungen sind Konkurrenz für die Zentralbanken
Daher sind den Regierungen auch Kryptowährungen ein Dorn im Auge. Nicht nur, dass sie genauso digital, kontaktlos und überall im Netz zur Zahlung dienen, wie die Kreditkarte, sie sind auch für die Regierungen nicht kontrollier- und einsehbar – und das kann man nicht dulden. Wenn diese Kryptowährungen weiter so wuchern, könnten sie sogar mit entsprechender Technik als allgemeines Zahlungsmittel an den Ladenkassen funktionieren … oh, Graus. Denn die wahre Macht der Regierungen ist die Macht über das Geld und Vermögen der Bürger. Ohne das Steuereintreiben ist jede Regierung seit dem Frühmittelalter machtlos. Allerdings gibt es dann auch keine tragfähige Infrastruktur.
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matty (07.07.2021)
Wells Fargo ist sicher so manchen ein Begriff.
Zitat
[...]
Der Höchststand der US-Immobilienpreise wurde Mitte 2006 erreicht.Allerdings hatte sich bereits ab 2005 eine Abschwächung der US-Konjunktur gezeigt. In der Folge nahmen Kreditausfälle zu, Subprime-Kredite waren überdurchschnittlich betroffen. Mehrfache Leitzinserhöhungen bis auf 5,25 Prozent Mitte 2006 verschärften das Problem zusätzlich, weil sich die Zinsen für Kredite innerhalb kurzer Zeit drastisch verteuerten. Dadurch kam es zu massiven Kreditausfällen. Diese führten ab Sommer 2007 zu einer zunehmenden Vertrauenskrise in der US-Finanzwirtschaft, die schließlich in der Insolvenz von Lehman Brothers im September 2008 kulminierte. Das war der Startschuss für die Ausbreitung der Finanzkrise rund um den Globus.[...]
Wer nun nicht zahlen kann wird in der Bonität sinken und wird auch bei einer anderen Bank keine guten Konditionen bekommen.
Zitat
Wells Fargo teilt seinen Kunden mit, dass es alle persönlichen Kreditlinien schließt
VERÖFFENTLICHT DO, JUL8 2021 10:34 AM EDT AKTUALISIERT FR, JUL 9 20215: 23 PM EDT
WICHTIGE PUNKTE
- Die Bank schließt in den kommenden Wochen alle bestehenden persönlichen Kreditlinien und bietet das Produkt nicht mehr an, so kundengeschriebene Briefe von CNBC.
- Die revolvierenden Kreditlinien, mit denen Benutzer in der Regel 3.000 bis 100.000 US-Dollar leihen können, wurden als eine Möglichkeit angeboten, höher verzinsliche Kreditkartenschulden zu konsolidieren, für Hausrenovierungen zu bezahlen oder Überziehungsgebühren auf verknüpften Girokonten zu vermeiden.
- Wells Fargo warnte die Kunden, dass die Kontoschließungen "Auswirkungen auf Ihre Kreditwürdigkeit haben können", so ein Abschnitt mit häufig gestellten Fragen des Briefes.
[...]
Kunden wurden 60 Tage darüber im Voraus darüber im Voraus aufgefordert, dass ihre Konten geschlossen werden, und die verbleibenden Guthaben erfordern regelmäßige Mindestzahlungen zu einem festen Satz, so die Erklärung. Als sie angeboten wurden, hatten die Kreditlinien variable Zinssätze zwischen 9,5% und 21%.
Der Schritt ist seltsam, wenn man bedenkt, dass der Bankensektor das Kreditwachstum ankurbeln muss.
[...]
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matty (12.07.2021)
Hat jemand den wirtschaftlichen Aufschwung der Industrie gesehenPANIK-KÄUFE! Gold und Silber explodieren (Marktupdate)
02.06.2021
Wenn sich etwas zu gut anfühlt, um wahr zu sein, dann ist es das meisten auch. Diesen Sommer könnte die Inflation leicht abflammen und das könnte dafür sorgen, dass aus der Vorfreude über den wirtschaftlichen Aufschwung ganz schnell Panikkäufe werden. Währenddessen, auf der anderen Seite der Welt droht China nun gegen Spekulanten im Rohstoffsektor härter vorzugehen. China als größter Rohstoffimporteuer hat nämlich gerade mit explodierenden Rohstoffpreisen zu kämpfen und Silber erlebt gerade eine sehr spannende Phase. Das sind aber nur wenige Auszüge aus unserem neuesten Marktupdate mit unserem Chef-Ökonom und Chef-Analyst Benjamin Deutsch.
Zitat
US-Inflationsrate steigt weiter deutlich
13. Juli 2021
Die Verbraucherpreise in den USA erhöhen sich weiter deutlich. Im Juni stieg die Inflationsrate auf 5,4 Prozent, den höchsten Wert seit August 2008. Im Mai lag sie noch bei 5,0 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise im Juni um 0,9 Prozent.
Nach wie vor sind die Energiepreise kräftigster Treiber, sie legten im Jahresvergleich um 24,5 Prozent zu. Nahrungsmittel verteuerten sich innerhalb eines Jahres um 2,4 Prozent (Mai: 2,2 Prozent), alle anderen Preise legten um durchschnittlich 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu (Mai: 3,8 Prozent). Seit Anfang des Jahres steigen die Verbraucherpreise in den USA immer schneller. Im Januar hatte die Jahresinflationsrate noch bei 1,4 Prozent gelegen - seitdem geht es nach oben.
Farbliche Hervorhebung und Formatänderung innerhalb des Zitates von mir.
Zitat
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Ned Naylor-Leyland, Head of Gold & Silver bei Jupiter Asset Management, geht übrigens davon aus, dass die Silbermärkte auch in Zukunft von einer Angebotsknappheit gekennzeichnet sein werden.
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Zugleich betont er, dass Silber nicht nur ein Währungsmetall, sondern auch ein gefragtes Industriemetall sei und als wichtiger Inputfaktor für die grüne Wirtschaft fungiere. So enthalte zum Beispiel jedes Elektrofahrzeug ungefähr drei Feinunzen Silber. Übrigens: Im März merkte die London Bullion Market Association - der weltweit wichtigste Handelsplatz für den physischen Edelmetallhandel - darauf hin, dass deren Silberbestände innerhalb weniger Wochen erschöpft gewesen wären, falls die im Januar und Februar registrierte hohe Silbernachfrage angehalten hätte.
[...]
Seit März 2020 verzeichnet der "kleine Bruder von Gold" ein erhebliches Eigenleben.
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matty (13.07.2021)
Bei der geplanten Plandemie mit Wirtschaftsstillstand hat das produzierende Gewerbe aufs blaue hinein Rohstoffe gekauft
Die unterbrochenen Lieferketten und die sprunghafte Nachfrage sind sicher ein Argument um den Preisanstieg zu rechtfertigen.
China selber verbraucht zwischen 40 - knapp 50% des weltweiten geförderten Kupfers das konnte ich schnell finden, doch wer importiert Blei und Zinkerze
Die Vermutung liegt nahe das es auch China ist und wer kauft den Rest wo doch die Wirtschaft nur so brummt![]()
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matty (15.07.2021)
Alle großen Wirtschaftsblöcke mit lockerer Geldpolitik![]()
Toll es wird immer besser
Zitat
US-Notenbank: Wirtschaftslage verbessert sich weiter - Beige Book
Die wirtschaftliche Lage in den USA hat sich nach Einschätzung der US-Notenbank Fed zuletzt weiter verbessert. Die Wirtschaft sei im Zeitraum von Ende Mai bis Anfang Juli mit einem moderaten bis robusten Tempo gewachsen, hiess es im am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht (Beige Book). Im vorherigen Bericht hatte die Fed nur von einem moderatem Wachstum gesprochen.
14.07.2021 20:33
[...]
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matty (15.07.2021)
Tja und dann fielen sie doch in den Keller.PANIK-KÄUFE! Gold und Silber explodieren (Marktupdate)
02.06.2021
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matty (12.08.2021)
Was würde passieren wenn die Taliban die Auslieferung als Rechtsnachfolger beantragen würden
Zitat
Afghanistans Gold bei der NY Fed: 1.731 alte Barren, die seit 1939 gehalten werden
30.08.2021 | Ronan Manly
Nicht zum ersten Mal hat das US-Finanzministerium die von den USA gehaltenen Vermögenswerte der afghanischen Zentralbank, der Da Afghanistan Bank (DAB), eingefroren. Zu diesen Vermögenswerten gehören vor allem 1.731 alte Goldbarren (knapp 22 Tonnen), die angeblich im Goldtresor der Federal Reserve Bank of New York in Manhattan unter der Liberty Street 33 lagern.
Diese 1.731 Goldbarren (falls sie überhaupt noch existieren) wurden 1939 von der afghanischen Zentralbank bei der US-Notenbank hinterlegt. Es handelt sich um alte Goldbarren des US-amerikanischen Assay Office, die Risse, Sprünge, Löcher und andere Mängel aufweisen. Einzelheiten siehe unten.
Während das US-Finanzministerium noch keine offizielle Erklärung zur Sperrung der afghanischen Zentralbankguthaben abgegeben hat, berichtete die Washington Post am Dienstag, den 17. August, dass einige Tage zuvor, am Sonntag, den 15. August, das Office of Foreign Assets Control des Finanzministeriums unter der Leitung von Janet Yellen die Entscheidung getroffen hatte, das Einfrieren durchzuführen.
[...]
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matty (04.09.2021)
Quelle >>>
Zitat
Um Lieferketten-Probleme zu übertünchen: Supermärkte in Großbritannien mit "Fake-Waren" bestückt
25 Okt. 2021 19:28 Uhr
Großbritannien leidet seit Wochen unter Warenknappheit. Gründe sind der Mangel an Lastwagenfahrern aufgrund der Folgen der Corona-Krise, zudem der Brexit und die weltweit weiterhin anhaltende Lieferkettenproblematik. Das macht einige Geschäfte nun "erfinderisch".
Die anhaltende Warenknappheit in Großbritannien führte unter anderem zu leeren Regalen in den Supermärkten. Nun sind einige Geschäfte auf der Insel scheinbar besonders kreativ geworden, um den Mangel zumindest optisch zu übertünchen – in den Regalen finden Kunden nun zum Teil "Fake-Waren".
So trafen in mehreren Supermärkten überraschte Kunden auf Bilder von Obst und Gemüse – statt auf echtes Obst und Gemüse. Wenig verwunderlich, dass die Tricksereien der Supermärkte schnell ihren Weg in die Sozialen Medien fanden.
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Die Lage eskaliert so oder so das sollte klar sein.
Zitat
Die Konsumlaune steigt pünktlich zum Beginn des Weihnachtsgeschäfts
Von: NEOPresse 28. Oktober 2021
Themen:KonsumWirtschaftWirtschaft Konsum
Werden die Deutschen der Inflation Tribut zollen und bei ihren Weihnachtseinkäufen in diesem Jahr mehr Zurückhaltung an den Tag legen als in früheren Jahren? Neben der Frage, ob es angesichts der Lieferschwierigkeiten überhaupt genügend Waren und Geschenkartikel geben wird, dürfte die Frage nach der Inflation eine der wichtigsten der diesjährigen Weihnachtssaison sein.
Zum Start des Weihnachtsgeschäfts ist die Inflation noch nicht das beherrschende Thema, denn wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg ermittelt hat, steigt die Konsumlaune der Kunden Ende Oktober wieder an und lässt sich auch von der Inflation nicht beeinträchtigen.
Noch nicht beeinträchtigen, sollte man vielleicht besser formulieren, denn die GfK-Forscher sehen sehr klar die Gefahr, dass die Verbraucher die steigende Inflation sehr schnell als eine Belastung erleben und ihr Kaufverhalten entsprechend anpassen könnten.
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Erste Wolken am Horizont
„Höhere Preise mindern die Kaufkraft der Einkommen“, warnte GfK-Experte Rolf Bürkl. „Zudem befürchten Beschäftigte Einkommenseinbußen durch Kurzarbeit, weil Unternehmen aufgrund unterbrochener Lieferketten ihre Produktion drosseln müssen.“
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Zitat
IfW-Präsident: Euro für Deutschland nicht "alternativlos"
30. Dezember 2021
Der neue Co-Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Stefan Kooths, fordert die neue Bundesregierung zu einer rigorosen Maßnahme auf. Die Regierung müsse klarmachen, "dass der Euro für Deutschland nicht alternativlos ist", sagte Kooths dem "Handelsblatt". Der Ökonom, der einer von zwei Interimspräsidenten des IfW ist, befürchtet andernfalls deutliche Preissteigerungen und fundamentale Schäden für die europäische Wirtschaft.
Als Auslöser dafür sieht Kooths die schwindende Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank (EZB) aufgrund der hohen Staatsverschuldung vieler Euro-Länder, die seit Jahren auf niedrige Zinsen setzt. "Ohne stabile Staatsfinanzen kommt die Geldpolitik immer wieder in die Lage, Dinge zu tun, die sie mit Blick auf die Währungsstabilität nicht tun sollte", so Kooths. So drohe das Abdriften in ein Inflationsregime. Die jüngste Entscheidung der EZB "macht leider wenig Hoffnung". Ein freiwilliger Austritt eines Landes aus dem Euro-Raum ist in den Verträgen nicht vorgesehen. Kooths aber dringt darauf, daran etwas zu ändern. "Wenn hochverschuldete Staaten wissen, ein Land wie Deutschland schaut nicht ewig zu, dass die Notenbank den Rausputzer spielen soll, würde sie das fiskalisch disziplinieren", sagte er.
Prof. Dr. Jörg Meuthen (AfD) auf MMnews zum Billionengrab Euro.Ähm ja klar und was war mit England waren das Halluzinationen
Das nenne ich mal einen Weckruf für alle €urogläubigen![]()
Siehe auch Lastenausgleichsgesetz.
Die EZB Bilanz wuchs seit 2000 von 1 Billion auf 8,5 Billionen aber das ist nur ein Gesichtspunkt das sollte jedem klar sein
Zitat
20 Jahre Euro: Das Billionen-Grab
04. Januar 2022
[...]
Der Euro war von Anfang an ein politisches Projekt, das nüchternen ökonomischen Gesetzmäßigkeiten zuwiderlief.
[...]
Aus der Währungsunion entwickelte sich zwangsläufig eine Schuldenunion. Das lag daran, dass die fünf Konvergenzkriterien im Maastrichter Vertrag schon von den meisten Erstteilnehmerländern nicht erfüllt wurden und man sich an die eigenen Regeln, allen voran die No-Bailout-Klausel, nicht hielt. Die Einführung des Euro begann mit einem Wortbruch, dem weitere folgen sollten. Man hat fast alles gebrochen, was man versprochen hat. Für deutsche Sparer und Steuerzahler hatte und hat das fatale Folgen.
Nun sollen auf Wunsch von Macron auch noch die letzten Reste des Maastrichter Vertrags abgeräumt werden, etwa die Schuldenbremse. Und während man vor 20 Jahren den Euro als Bargeld eingeführt hat, überlegt man nun immer unverhohlener, das Bargeld komplett abzuschaffen. Damit wäre der Weg in die Totalüberwachung, in weitere Negativzinsen und in eine noch krassere Enteignung der Bürger endgültig geebnet.
[...]
Dieses Experiment muss geordnet beendet werden, um eine Rückkehr zu nationalen Währungen oder zu homogeneren Währungsverbünden zu ermöglichen.
Zitat
Geldpolitik
Steuerzahlerbund fordert Steuersenkung wegen Inflation
Angesichts der hohen Inflationsrate hat der Bund der Steuerzahler eine Tarifsenkung bei der Einkommensteuer gefordert. „Der Einkommensteuertarif 2022 beruht auf Inflationsprognosen aus dem Jahr 2020, die längst völlig überholt sind“. „
Wir fordern dringend eine Tarifkorrektur rückwirkend zum 1. Januar, damit die kalte Progression in diesem Jahr komplett abgebaut wird.“
Der aktuelle Tarif basiere auf einer Inflationsrate von 1,17 Prozent, tatsächlich betrage sie aber nach jüngsten Angaben des Statistischen Bundesamtes 3,1 Prozent, sagte Holzapfel.
Mit einer Reform würde die neue Bundesregierung ein starkes Signal der Fairness und Verlässlichkeit an die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler senden, fügte er hinzu.
Nach Berechnungen des Verbands müsste der Grundfreibetrag im Einkommensteuertarif von aktuell 9984 auf 10.046 Euro steigen, um das Ziel zu erreichen.
Die Korrektur würde den Berechnungen zufolge bei Bund, Ländern und Kommunen Mindereinnahmen von insgesamt 2,6 Milliarden Euro verursachen.
Von der vorgeschlagenen Entlastung würden kleine und mittlere Einkommen überproportional profitieren, wie der Steuerzahlerbund argumentierte.
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uebender (16.01.2022)
Afghanistans Gold bei der NY Fed: 1.731 alte Barren, die seit 1939 gehalten werden
Was würde passieren wenn die Taliban die Auslieferung als Rechtsnachfolger beantragen würden![]()
Wenn mir kein Rechenfehler unterlaufen ist dann hätten die 22 t Gold nun einen aktuellen Wert von 1,3 Milliarden US Dollar.Was waren die Abmachungen zur Übergabe der USA an die Taliban![]()
Farbliche Hervorhebung und Formatänderung innerhalb des Zitates von mir.
Zitat
US-Regierung gibt afghanisches Vermögen frei: Die Hälfte geht an "Terroropfer" in den USA
14 Feb. 2022 21:58 Uhr
Joe Biden will afghanisches Vermögen freigeben. Doch es geht nicht an die Regierung in Kabul: Eine Hälfte sollen Opfer vom 11. September erhalten, die andere in humanitäre Hilfe für Afghanistan fließen. Afghanistans Zentralbank fordert die Freigabe aller Devisenreserven.
Sieben Milliarden US-Dollar der früheren afghanischen Regierung liegen eingefroren bei der US-Notenbank in New York, seit die Taliban die Macht in Afghanistan übernommen haben. Nun erklärte US-Präsident Joe Biden nach einer präsidialen Anordnung, dass die USA das eingefrorene Geld freigeben wollen. Während die eine Hälfte des Geldes der notleidenden afghanischen Bevölkerung zugutekommen soll, wird die andere Hälfte für Angehörige von Opfern der Terroranschläge vom 11. September 2001 zurückgehalten, wie das Weiße Haus am Freitag mitteilte.
Die Beschlagnahmung von Vermögen eines anderen Staates ist ein ungewöhnlicher Schritt. Dass die USA nun die Hälfte dieses Geld ganz offiziell überhaupt nicht den Afghanen zurückzahlen wollen, ist aber ein äußerst seltsames Phänomen.
Wie das Weiße Haus mitteilte, sollen mehr als 3,5 Milliarden Dollar des eingefrorenen Zentralbankgeldes in den USA bleiben und für "Terroropfer" in den USA reserviert werden, die vor Gericht Schadenersatz fordern. Die zweite Hälfte des freigegebenen Geldes soll direkt die afghanische Bevölkerung erreichen und nicht in die Hände der Taliban geraten. Es bleibt allerdings unklar, wie die Verteilung der Mittel ohne Unterstützung der Regierung in Kabul möglich ist.
Die afghanische Zentralbank verurteilte die Entscheidung der US-Regierung zur Aufteilung des afghanischen Vermögens. Die Zentralbank betrachtet die jüngste Entscheidung der USA, Devisenreserven zu blockieren und sie anderen Zwecken zuzuweisen, als "Ungerechtigkeit" gegenüber der Bevölkerung Afghanistans. Kabul werde niemals akzeptieren, wenn die Devisenreserven Afghanistans unter dem Namen "Entschädigung oder humanitäre Hilfe" an andere gezahlt werden. Die afghanische Zentralbank fordert von USA die Aufhebung der Entscheidung und die Freigabe aller Devisenreserven Afghanistans.
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matty (17.02.2022)
Letzte Information meinerseits ist das China nicht vor hat Evergrande zu retten.
Zitat
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Der hoch verschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande steckt in größeren Schwierigkeiten als bisher bekannt. Seine Tochterfirma Evergrande Property Services entdeckte bei der Erstellung ihres Jahresabschlusses ein milliardenschweres Problem: Bankguthaben von 13,4 Milliarden Yuan (1,9 Milliarden Euro) seien als Sicherheit für Garantien verpfändet worden, teilte der konzerneigene Gebäudedienstleister mit. Die betreffenden Banken blockierten das Geld. Das Unternehmen will den Fall jetzt untersuchen. Der Mutterkonzern sprach von einem "großen Vorfall".
Der Handel mit Aktien von Evergrande und seinen Töchtern in Hongkong war am Montag überraschend ausgesetzt worden. Evergrande Property Services galt lange als Goldesel des Konzerns. Die selbst börsennotierte Sparte wurde zuletzt höher bewertet als ihr Mutterkonzern. Evergrande hatte angesichts seiner Geldnot versucht, die Mehrheit an der Tochter zu verkaufen.
Die Gespräche mit dem Interessenten Hopson Development scheiterten aber im Oktober. Hinzu kommt, dass Evergrande, die Gebäudedienstleistungssparte und die ebenfalls an der Börse gelistete E-Auto-Tochter Evergrande New Energy Vehicle Group ihre Jahresabschlüsse nach eigener Einschätzung nicht wie vorgesehen bis Ende März vorlegen.
[...] Einige Experten befürchten eine "Ansteckungsgefahr" für Chinas Wirtschaft und darüber hinaus.
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matty (22.03.2022)