Warnung vor FFP2-Masken: bei einem Fabrikat droht der Erstickungstod
"Widerstand des Filtermaterials zu hoch"
VERÖFFENTLICHT AM 20. Jun 2021
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Auch Hiobsbotschaften wie diese scheinen die Politik nicht zum Umdenken zu bewegen: Das europäische Schnellwarnsystem „Rapex“ und die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin warnen aktuell vor insgesamt fünf verschiedene FFP2/KN95-Masken unterschiedlicher Hersteller. Bei einem Produkt droht laut
„Rapex“-Warnmeldung sogar Erstickungsgefahr.
Maske als «Gesundheitsrisiko»
„Der physikalische Widerstand des Filtermaterials ist zu hoch (Messwerte des Ausatemwiderstands: bis zu 3,3 mbar)“, schreibt die Behörde, „dies kann dazu führen, dass keine ausreichende Luftmenge ausgeatmet werden kann und im schlimmsten Fall der Benutzer erstickt.“
Hinzu kommt, dass diese Maske trotz ihrer CE-Kennzeichnung nicht der einschlägigen europäischen Norm EN 149 entspricht.
Bei anderen Masken wie dem Modell SH-ZH12 der chinesischen Marke YWSH ist die Gesamtfilterleistung mit gemessenen Mittelwerten von lediglich 65 Prozent unzureichend. Eine Charge der Marke MDWayson wiederum wird laut Produktwarnung.eu als „Gesundheitsrisiko“ kategorisiert, das Partikel-/Filterrückhaltevermögen des Materials sei mangelhaft.
„Folglich erfüllt das Produkt nicht die Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen; daher kann es, selbst wenn es mit anderen
empfohlenen Maßnahmen kombiniert wird, nicht richtig schützen.“
Brisant: Weder das europäische Schnellwarnsystem Rapex noch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin stellen Informationen zur Verfügung, über welche Händler die bemängelten FFP2-Masken hierzulande in den Handel gelangt sind. Gewarnt wird lediglich, dass sie im Handel waren.
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