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FDP Christian Lindner kopiert ungeniert die AfD Position!Zitat
[...]
Die EZB hatte am Mittwochabend angekündigt, weitere 750 Milliarden Euro, möglicherweise auch noch mehr Geld zu drucken, um Staatsanleihen und andere Wertpapiere aufzukaufen und damit in der Corona-Krise zu stützen.
Die blieb nicht ohne Folgen für den Euro, der auf einen 3-Jahrestiefstand stürzte.
Die europäische Gemeinschaftswährung rutschte angesichts der EZB-Geldvermehrung am Donnerstagnachmittag stark ins Minus. Ein Euro kostete weniger 1,07 US-Dollar (über -2 Prozent), so wenig wie seit Anfang 2017 nicht mehr.
[...]
Farbliche Hervorhebung innerhalb des Zitates durch mich.Zitat
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FDP-Chef Christian Lindner fordert Steuerrückzahlungen für Unternehmen, um sie in der Corona-Krise vor einer Pleite zu bewahren. "Nicht jeder Selbstständige, nicht jedes Unternehmen" werde von den Krediten der staatlichen Förderbank KfW profitieren können, [...] Auch Kurzarbeitergeld helfe nicht denjenigen, die keine Beschäftigten haben.
"Wir brauchen ein weiteres Instrument, das wir vorschlagen, und zwar über die Finanzämter eine Steuerrückzahlung oder eine Steuergutschrift", so der FDP-Politiker weiter. Wer also einen Umsatzeinbruch habe, der solle "sich bei seinem zuständigen Finanzamt melden können, und sie oder er bekommt dann über eine Überweisung des Finanzamts eine direkte Liquiditätshilfe", so der FDP-Chef. Das sei schnell und unbürokratisch. Später könne man genau abrechnen, "aber jetzt geht es ja darum, akut eine Pleitewelle zu verhindern". Ein nächster Schritt könne eine rückwirkende Steuersenkung für das Jahr 2019 sein. "Wir müssen eine Krise nach der Krise verhindern. Jetzt: sicherstellen, dass es keine Pleitewelle gibt. Zahlungsunfähigkeit muss verhindert werden. Und dann geht es irgendwann um die Frage, wie eigentlich gesunde Geschäftsmodelle dazu beitragen können, dass wir aus der Krise heraus wieder in eine Wachstumsphase kommen", sagte Lindner. Auch für die kommenden Jahre nach der Corona-Krise plädierte er für Maßnahmen, um die Wirtschaft zu stützen. "Da kann ein Beitrag sein, dass wir die ohnehin ohne Corona schon zu hohe Belastung von Bürgern und Betrieben reduzieren", so der FDP-Politiker weiter. Es mache in diesem Jahr keinen Sinn, "dass die Menschen, dass die Wirtschaft-Steuern zahlen auf der Grundlage eines Jahres 2019, das wirtschaftlich gut gelaufen ist, während in diesem Jahr viele tatsächlich um die Existenz kämpfen müssen", sagte Lindner in der Sendung "Frühstart" der RTL/n-tv-Redaktion. Deshalb könne es in dieser Ausnahmesituation auch sinnvoll sein, "unkonventionell zu denken und bereits rückwirkend die Steuersätze für 2019 zu reduzieren, damit in 2020 und 2021 das Geld zur Verfügung steht, um Gehälter zu bezahlen, zu investieren, schlicht zu überleben."
Zitat
Charité-Virologe Drosten: „Viele Entscheidungen waren vor allem politisch“
Epoch Times 20. März 2020 Aktualisiert: 20. März 2020 16:47
"Wir müssen vielleicht davon ausgehen, dass wir gesellschaftlich ein Jahr im Ausnahmezustand verbringen müssen. Aber man wird wahrscheinlich nicht alle Maßnahmen genauso weiterführen, wie man sie jetzt gestartet hat. Man wird nachjustieren können und müssen", sagte Professor Dr. Christian Drosten, Leiter des Instituts für Virologie an der Berliner Charité.
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U179 (30.04.2020)
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Eine Einmalzahlung in Höhe von 9.000 Euro für drei Monate sollen Firmen mit bis zu fünf Beschäftigten (Vollzeitäquivalente) bekommen. Bis zu 15.000 Euro sollen Firmen für drei Monate mit bis zu zehn Vollzeit-Beschäftigten erhalten. Sofern der Vermieter die Miete reduziert, kann der gegebenenfalls nicht ausgeschöpfte Zuschuss auch für zweite weitere Monate eingesetzt werden.
[...]
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U179 (30.04.2020)
Pro Monat sind das also 3.000 Euro die erstattet werden.
Ein Kellner von denen meist zwei oder mehr da sind verdient heute 1.800 € Brutto, der Koch 2.000 €, Beikoch 1.500 € und dann noch diverse Aushilfen.
Den Betroffenen kann man nur raten den billigsten Vollzeitangestellten zu behalten und den Rest zu kündigen und die 9.000 € mitzunehmen!
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Brandenburgs Wirtschaftsminister ruft Arbeitgeber zu Toleranz auf
22. März 2020
Jörg Steinbach, über dts NachrichtenagenturBrandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hat an die Arbeitgeber appelliert, Toleranz und Flexibilität walten zu lassen. Im RBB-Inforadio sprach er am Sonntag die Bitte aus, Löhne normal weiterzuzahlen, auch wenn Eltern wegen der Kinderbetreuung noch in den nächsten Tagen zu Hause bleiben müssen. Betroffen davon seien Eltern, deren Jobs nicht in die Bereiche der sogenannten kritischen Infrastruktur gehören, wo die entsprechende Notbetreuung stattfindet.
Diejenigen seien, rein gesetzlich, was die Lohnfortzahlung betrifft, eigentlich nur bis zu diesem Wochenende geschützt. Die zu Hause Gebliebenen solle man nicht zum Zwangsurlaub oder zu ähnlichen Dingen verurteilen, "sondern bitte einfach eine normale Lohnfortzahlung vornehmen". Ab der übernächsten Woche werde es Regelungen geben, die dann die Arbeitgeber entsprechend enlasten würden. "Tun Sie einfach so, als wären es lange fünf Tage, die bis zum nächsten Wochenende reichen", sagte Steinbach. Darüber hinaus unterstützt er Pläne, wonach Menschen ihre Arbeitskraft in der Corona-Krise solidarisch einsetzen sollen. Er halte es für wahrscheinlich, dass es von der Politik einen entsprechenden Aufruf geben werde. Die Menschen könnten überlegen, in welcher anderen Branche sie hilfreich wären. Als Beispiel nannte Steinbach Lehrer, die die Kinder von Krankenhausmitarbeitern vor Ort betreuen. "Kann ich als Lehrer vielleicht für diejenigen, die in Krankenhäusern arbeiten und die Kinder haben, dort vor Ort die Kinderbetreuung übernehmen. Oder ähnliches, was eine wesentliche Entlastung für das Personal dort darstellen würde." Im Moment sammele man Ideen, sagte Steinbach. Mit Blick auf die Bereitschaft und das künftige Engagement der Brandenburgerinnen und Brandenburger zeigte er sich optimistisch. Man könne aus Potsdam heraus nicht alles an der Stelle wissen. Man sei am Anfang dieser Phase, und dieser Solidarisierungsprozess müsse an der Stelle aufsetzen.[...]
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U179 (30.04.2020)
Zitat
[...]
Auch am Arbeitsmarkt komme es durch die Krise zu "massiven Verwerfungen", sagte Fuest weiter. "Diese stellen die Zustände auf dem Höhepunkt der Finanzkrise in den Schatten." Bis zu 1,8 Millionen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze (oder 1,4 Millionen Vollzeitjobs) könnten laut Ifo abgebaut werden und mehr als sechs Millionen Arbeitnehmer von Kurzarbeit betroffen sein.
Zitat
[...]
Allein der geplante „Wirtschaftsstabilisierungsfonds“ (WSF) soll mit 600 Milliarden Euro ausgestattet werden. Er enthält Kreditgarantien von 400 Milliarden Euro, damit Unternehmen in der Krise weiteren Zugang zu Kapital bekommen.
Weitere 100 Milliarden Euro stehen bereit, damit sich der Bund notfalls direkt an Unternehmen beteiligen kann. Zusätzliche 100 Milliarden Euro soll der WSF der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) an Krediten bereitstellen.
Ein weiteres Hilfspaket soll in Not geratenen Kleinunternehmern und Selbstständigen vor dem finanziellen Kollaps bewahren: Es stellt bis zu 50 Milliarden Euro für Zuschüsse zur Verfügung.
Von weiteren Hilfsmaßnahmen sollen Bürger profitieren, die durch die Krise in eine Notlage geraten: Mieter sollen vor dem Verlust ihrer Wohnung geschützt werden, wenn sie mit der Mietzahlung in Verzug geraten.
Die Regeln für den Bezug von Hartz IV werden vorübergehend gelockert, um mehr Menschen schnellen Zugang zu der Unterstützungsleistung zu gewähren. Kurzarbeit soll erleichtert werden.
Finanzhilfen für Krankenhäuser
Zudem beschloss das Kabinett Finanzhilfen für Krankenhäuser. Das Infektionsschutzgesetz soll geändert werden, um dem Bund mehr Kompetenzen im Kampf gegen Pandemien einzuräumen. Auch für das Justizwesen gibt es neue Krisenregelungen: Damit wegen der Corona-Krise keine Strafprozesse platzen müssen, können sie länger als bisher unterbrochen werden.
Zur Finanzierung der Hilfspakete will die Bundesregierung die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse aussetzen; dafür soll die Notfallregel Anwendung finden.[...]
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U179 (30.04.2020)
Ifo: Krise kostet Deutschland fast 1 Billion Euro
[...]
Übrigens scheint es mir daß das IFO Institut gelogen hat!
Das Maßnahmenpaket und die resultierenden Produktionsausfälle mögen auf 1 Billion kommen doch was ist mit den TARGET 2 Salden?
Seltsam ruhig geworden ist s um das Thema.
Spanien und Italien die größten Schuldner dürften den Schuldendienst in der Lage kaum bedienen können.
Auch über Frankreich wird kaum noch berichtet doch auch da gehen die Demos weiter.
Wir reden hier von illegaler Staatenfinanzierung.Zitat
Gabriel: Deutschland soll sich für Spanien und Italien verschulden
27. März 2020
Deutschland sollte nach den Worten des ehemaligen Wirtschafts- und Außenministers Sigmar Gabriel (SPD) seine Verschuldung erhöhen, um Italien und Spanien bei der Bewältigung der Corona-Krise finanziell beistehen zu können.
"Mir muss mal jemand erklären, warum wir Deutschen bei der Schuldenaufnahme, die wir jetzt gemacht haben, nicht ein Prozent als Wirtschaftshilfe für Italien oder Spanien zur Verfügung stellen. Ich wäre dafür, sogar zehn Prozent zur Verfügung zu stellen", sagte Gabriel am Freitag der "Bild".
Er glaube nicht, dass der Aufschrei größer wäre, wenn man 160 statt 150 Milliarden Neuverschuldung habe. Der ehemalige Vize-Kanzler und SPD-Vorsitzende begründete seinen Vorstoß damit, dass Deutschland ökonomisch der Gewinner Europas sei sowie mit seiner Sorge um den Fortbestand der EU.
"Wenn wir jetzt nicht bereit sind, unseren Wohlstand zu teilen, dann weiß ich nicht, was aus diesem Europa werden soll." Gabriel sprach sich zudem für die in der EU heftig umstrittenen Corona-Bonds aus. "Man muss das machen, weil zwei europäische Nachbarländer so tief von der Corona-Krise betroffen sind, dass niemand ernsthaft glaubt, dass sie das alleine schultern können."
Diese Schulden müssten auf mehrere Schultern verteilt werden. Italiener und Spanier würden es den Deutschen "in 100 Jahren nicht vergessen", wenn sie den Eindruck bekämen, dass sie keine Hilfe bekämen. "Ich habe die große Sorge, dass Europa nach dieser Krise auseinanderfällt", sagte der Ex-SPD-Chef. Der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach lehnte Corona-Bonds strikt ab.
"Es wird immer wieder Gründe geben, Schulden zu vergemeinschaften." Aber wenn man einmal damit anfange, Schulden zu vergemeinschaften, werde man das nie wieder abschaffen können. Nichts spreche jedoch gegen Hilfen, die EU sei eine Transferunion, in deren Haushalten jedes Jahr Solidarität praktiziert werde.
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U179 (30.04.2020)
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U179 (30.04.2020)
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Parlamentarier: Corona-Hilfspaket könnte nicht ausreichen
29. März 2020
Im Bundestag gibt es die Erwartung, dass das bereits beschlossene umfangreiche Hilfspaket gegen die Coronakrise nicht ausreichen könnte. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Marco Buschmann, sagte der Zeitung: "Wir müssen in den nächsten Tagen ohne den Druck der nächsten Bundestagssitzung herausfinden, wo es noch blinde Flecken gibt, woran wir nicht gedacht haben. Wir sprechen dazu mit den verschiedenen Branchen und Verbänden."
Buschmann fügte hinzu: "Ich habe große Sorgen, dass es zu einer Radikalisierung in der Gesellschaft kommen könnte durch die wirtschaftliche Situation. Wenn nach einer langen Phase des Wohlstands ein radikaler Einbruch kommt und vor allem die Mittelschicht darunter leidet, ist das für den Zusammenhalt gefährlich." Sein Amtskollege von der SPD, Carsten Schneider, hingegen warnt vor Schnellschüssen: "Wir haben gerade einen Schutzschirm für Arbeitsplätze und das Gesundheitswesen gespannt. Diese Maßnahmen müssen jetzt erst einmal wirken. Wir beobachten die Lage und evaluieren die Wirksamkeit unserer Maßnahmen und werden auch künftig tun, was nötig ist. Für eine solch tiefe Krise haben wir finanzielle Reserven gebildet. Jetzt nutzen wir sie." Entscheidend sei "ein handlungsfähiger Staat, der Partner und Schutzmacht der Bürgerinnen und Bürger ist". Die Grünen-Politiker Britta Haßelmann sagte der FAS über das weitere Vorgehen: "Wir müssen uns natürlich fragen, wie lange hält unsere Gesellschaft das aus? Was machen so tiefe Einschnitte in die Persönlichkeits- und Freiheitsrechte mit uns? Wichtig ist deshalb, dass all unsere Gesetze und Maßnahmen befristet sind und das Parlament sie jederzeit wieder außer Kraft setzen kann. Aber in den Parteien, den Fraktionen, der Bundesregierung beginnt natürlich jetzt die Debatte: Was kommt danach?" Die Grünen wollen zudem genau schauen, wie das beschlossene Hilfspaket angewendet wird. "Gerade beim Infektionsschutzgesetz halten wir es für kritisch, dass das Ministerium so weitgehende Rechte bekommt", so Haßelmann. "Wir müssen sehr darauf achten, dass Minister nicht versuchen, mit Rechtsverordnungen zu regieren, statt das Parlament einzubeziehen und diesem zentrale Entscheidungen vorzulegen."
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U179 (30.04.2020)
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Profi
Registrierungsdatum: 12. Januar 2012
Wohnort: in einem kleinen Dorf, nahe Lutherstadt Wittenberg
Beruf: Ind.-Kfm., nun Rentner--> altes Eisen mit Bauchgefühl für, nein gegen: Corona-Maßnahmen :)
Hobbys: mein Mann,unser Haus und Garten, meine respektable Familie, Politik, gesundes Essen,
Danksagungen: 420
Zitat
Berlin führt Bußgeldkatalog zu Verstoß gegen Corona-Maßnahmen ein: Geldbußen von 25 bis 25.000 Euro
Nach Einführung von Kontakt-, Handels- und Reisebeschränkungen durch Bund und Länder zur Eindämmung der Corona-Pandemie, haben mehrere Bundesländer Bußgeldkataloge eingeführt, um Verstöße gegen die Beschränkungen einheitlich ahnden zu können.
Dazu werden ab sofort Verstöße gegen die SARS-CoV-2- Eindämmungsmaßnahmenverordnung (SARS-CoV-2-EindmaßnV) als Ordnungswidrigkeiten geahndet.
Die Behörden sollen sich bei der Festlegung der Bußgeldhöhe orientieren an:
• Ausmaß der durch die Tat entstandenen Gefahren für die öffentliche Gesundheit,
• Grad der Fahrlässigkeit,
• Einsichtigkeit des Täters,
• liegt Wiederholungsfall vor,
• Höhe des wirtschaftlichen Vorteils, der aus der Tat gezogen wurde.
Geldbuße von bis zu 25.000 Euro
Die im Bußgeldkatalog aufgezählten Ordnungswidrigkeiten werden durch die Ordnungsämter der Bezirke geahndet, da sie die Ordnung im öffentlichen Raum betreffen.
Dies gilt nicht für Verstöße gegen SARS-CoV-2-EindmaßnV, die die „Besuchsregelung“ (§ 6 ), die „Einrichtungen der Tages- und Nachtpflege“ (§ 7) und die „Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen“ (§7a) betreffen. Dafür sind die Ordnungsämter nicht zuständig.
Bußgeld gegen juristische Person möglich
In der Regel richten sich die Bußgelder gegen eine Individualperson. Es kann aber zusätzlich auch ein Unternehmen (also eine juristische Person oder eine Personenvereinigung) mit einem Bußgeld belegt werden.
In diesem Fall soll die Geldbuße den wirtschaftlichen Vorteil, den der/die Täter aus der Ordnungswidrigkeit gezogen hat/haben, übersteigen. Der Bußgeldkatalog ist am 3. April 2020 in Kraft getreten.
Kontakteinschränkungen bis nach Ostern
Laut der SARS-CoV-2- Eindämmungsmaßnahmenverordnung bestehen sogenannte Kontaktsperren, die der Senat nun bis 19. April verlängerte.
Höhere Strafen für Unternehmen
Der neue Bußgeldkatalog zu den Corona-Regelungen richtet sich nicht nur gegen Privatpersonen. Auch Unternehmen können, wenn sie beispielsweise gegen das Öffnungsverbot verstoßen, mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro belegt werden.
Auch die Nicht-Einhaltung der Hygienemaßnahmen kann mit bis zu 2.500 Euro Bußgeld geahndet werden.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »matty« (13. Mai 2020, 11:00)
Der Mehrheit der bunten Bürger ist nicht einmal ansatzweise klar wie sich die Wirtschaft nach dem Zirkus verändert haben wird und das sie selber mitten drin sein werden.Zitat
Hotel- und Gaststättenverband verlangt mehr Unterstützung vom Staat
04. April 2020
Die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA), Ingrid Hartges, hat zusätzliche Unterstützung vom Staat gefordert, um die Existenz von Hotels und Gaststätten zu sichern. "Da geht die pure Existenzangst um", sagte Hartges der "Saarbrücker Zeitung". Insbesondere für mittelständische Betriebe müssten die Hilfen dringend nachgebessert werden.
So würden sich Banken bei der Kreditvergabe für solche Unternehmen zum Teil sehr schwer tun. "Die Banken wissen ja, dass wir kaum Nachholeffekte haben werden, wenn die Krise vorbei ist", so die DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin weiter. Dies führe zu einer Einschränkung der Kreditwürdigkeit. "Deshalb haben wir von Anfang an eine Haftungsfreistellung von 100 Prozent durch den Staat gefordert. Leider ist das bislang nicht geschehen", sagte Hartges. Eine große Hilfe wäre es nach ihren Worten auch, wenn die Tilgungsfrist für Kredite bei der staatlichen Förderbank KfW von fünf auf mindestens zehn Jahre verlängert werden würde. "Sonst schaffen das die Betriebe nicht", so die DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin. Allein seit 2010 habe die Branche 300.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen. "Wenn unsere Gaststätten und Hotels sterben, werden ganze touristische Strukturen zerstört", sagte Hartges der "Saarbrücker Zeitung".
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U179 (30.04.2020)
Mit freundlichen GrüßenZitat
„Zu Tode prüfen“ – Banken sabotieren Kredit-Hilfen für Einzelhändler, Restaurants & Solo-Selbständige
von JBittlinger
[...]
Ein Anrufer in der Früh der seinen Namen nicht nennen wollte. Der erklärte, dass er in einer Sparkasse in Bayern zuständig für die Bewilligung von Krediten sei. Hilfskredite, deren Risiko die Bundesregierung und der Freistaat Bayern zu 80-90 Prozent gegenüber den Banken und Sparkassen absichern, damit kleine Unternehmen, Einzelhändler, Restaurants, Solo-Selbständige schnell ans Geld kommen. Denn es geht ums Überleben – wirtschaftlich und privat. Aber diese Kredite wird es nicht geben.
Mister Anonym hat mich vor einigen Tagen im Fernsehen gesehen, als ich gemeinsam mit einer Einzelhändlerin aus Murnau auf das Problem erstmals aufmerksam machte. Er hat mich gegoogelt und meinen Blog gelesen. Was er mir in dem Telefonat schildert, ist ihm hörbar peinlich. Auch deshalb vermutlich, weil er in den letzten Tagen viele verzweifelte Unternehmer:innen abweisen musste, die schon seit Generationen Kund:innen ihrer „Hausbank“ sind. Jetzt, in ihrer wohl schwersten Krise werden sie von dieser ihrer „Hausbank“ fallen gelassen, wie eine heiße Kartoffel.
„Notfalls zu Tode prüfen!“
„Herr Bittlinger, wir haben schon seit letzter Woche ein Verbot von Neugeschäften! Wir dürfen keine Kredite der KfW oder LfA bewilligen. Das ist Order von ganz oben“, sagt Mister Anonym. Den Vorständen sei das Ausfallrisiko in der jetzigen Situation viel zu hoch. „Wir sollen die Anträge für KfW- und LfA-Kredite notfalls zu Tode prüfen.“
Am Nachmittag treffe ich einen Restaurantbesitzer aus Murnau. Er war am Vormittag bei seiner Bank und wollte einen LfA-Überbrückungskredit des Freistaats Bayern beantragen. Die Abwicklung dieser Staatskredite läuft über die Hausbank. Er fragt mich, was er jetzt machen soll. Dann folgt eine haarsträubende Geschichte.
Er braucht ca. 30.000 Euro Überbrückungskredit, damit er die Löhne vorstrecken kann, bis ihm die Bundesagentur in 4 Wochen das Kurzarbeitergeld zurückzahlt. Das ist die Verpflichtung für Arbeitgeber:innen, wenn man seine Mitarbeiter:innen in Kurzarbeit schickt – dass sie für den Staat 4-6 Wochen in Vorleistung geht.
Brav hat er alle Unterlagen dabei. Die letzte BWA, die letzte Bilanz. Ganz so, wie es die BaFin den Banken mitgeteilt hat. Ein verkürztes Kreditprüfungsverfahren in der Krise, für Unternehmen die in den letzten Jahren immer gut dastanden.
Die Kundenberaterin, die er schon seit Jahrzehnten kennt, hat ihm gesagt, dass diese KfW- und LfA-Kredite total riskant seien, da man sie ja spätestens in 5 oder 8 Jahren zurückzahlen müsse und zwar dann sofort. Dann kommt sie mit einem dreisten Vorschlag. Sie haben in den Unterlagen nachgesehen. Er könne noch 50.000 Euro Darlehen auf seine private Immobilie aufnehmen. Ein Darlehen wurde ihm für die letzte Hausrenovierung vor einem Jahr versagt, jetzt soll es auf einmal gehen?
An diesem Punkt der Erzählung bin ich endgültig sprachlos, was bei mir nur selten vorkommt. Erst haben wir ihnen in der Bankenkrise 2008/2009 den Arsch gerettet und jetzt ziehen uns die Banken und Sparkassen über den Tisch. Das staatliche Rettungspaket, für schnelle und unbürokratische Sofort-Kredite ist das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben wurde. Die Banken sobotieren eine Rettung von Unternehmen und führen den Staat am Nasenring durch die Arena.
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U179 (30.04.2020)
"Sonst schaffen das die Betriebe nicht", so die DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin. Allein seit 2010 habe die Branche 300.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen. "Wenn unsere Gaststätten und Hotels sterben, werden ganze touristische Strukturen zerstört", sagte Hartges der "Saarbrücker Zeitung".
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09.04.2020, 12:22 Uhr
IHK-Blitzumfrage: Jedem zweiten Unternehmen droht die Schließung
Für den Fall, dass die Einschränkungen bis Ende April aufrechterhalten werden, gibt fast jedes zweite mainfränkische Unternehmen an, dass die Betriebsaufgabe droht. Das ist das Ergebnis einer Blitzumfrage der IHK Würzburg-Schweinfurt.
71 Prozent der Unternehmen, die an einer Umfrage der IHK Würzburg-Schweinfurt teilgenommen haben, erklären, dass sie aufgrund der Corona-Beschränkungen für 2020 einen halbierten Jahresumsatz erwarten.
Viele Unternehmen kämpfen schon jetzt ums Überleben
Bei 30 Prozent der Firmen verringert sich der Jahresumsatz um ein Viertel. Im Durchschnitt erwarten Unternehmen durch die aktuellen Betriebseinschränkungen einen Umsatzrückgang für das laufende Jahr in Höhe von rund 980.000 Euro.
Bereits jetzt spüren viele Unternehmen die Folgen der Coronakrise, noch dramatischer fällt hingegen die Beurteilung für die kommenden Wochen aus. "15 Prozent der Unternehmen sagen uns, dass sie die jetzige Situation finanziell noch 14 Tage aushalten können, bevor sie den Betrieb endgültig einstellen müssen. Bis Ende des Monats summiert sich dieser Anteil bereits auf 47 Prozent", so Sascha Genders, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer. Über den Juni hinaus könnten nur 17 Prozent der Unternehmen die derzeitigen Einschränkungen wirtschaftlich verkraften.Zitat
"Wir sehen, dass die Krise massive Folgen für die Wirtschaft in Mainfranken hat. Nicht wenige kämpfen bereits heute um ihr unternehmerisches Fortbestehen." Sascha Genders, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer
[...]
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U179 (30.04.2020)
Zitat
"15 Prozent der Unternehmen sagen uns, dass sie die jetzige Situation finanziell noch 14 Tage aushalten können,
bevor sie den Betrieb endgültig einstellen müssen. Bis Ende des Monats summiert sich dieser Anteil bereits auf 47 Prozent", so Sascha Genders, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer. Über den Juni hinaus könnten
nur 17 Prozent der Unternehmen die derzeitigen Einschränkungen wirtschaftlich verkraften.
Laut STATISTA beträgt die aktuelle Zahl der Arbeitslosen 2,39 Millionen.Zitat
Deutschland: 725 000 Unternehmen haben Kurzarbeit angezeigt
Die Zahl der Betriebe in Deutschland, die Kurzarbeit angemeldet haben, ist auf 725 000 gestiegen. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Nürnberg mit.
15.04.2020 10:11
Damit sei die Zahl zum Stichtag 13. April gegenüber der Vorwoche noch einmal um 12 Prozent gewachsen. Eine Woche zuvor hatten 650 000 Unternehmen Kurzarbeit angemeldet. Wie viele Personen betroffen sind, ist durch die Sonderauswertung der Bundesagentur nicht erfasst. Diese Zahl kann erst im Nachhinein nach der Abrechnung durch die Betriebe ermittelt werden. Bei der Bundesagentur arbeiten den Angaben zufolge inzwischen 8000 Mitarbeiter an der Abwicklung von Kurzarbeit, zehn Mal so viele wie in normalen Zeiten./dm/DP/jha
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U179 (30.04.2020)
DEHOGA verkündet das angeblich rund 33% der Hotel und Gastronomie schon jetzt vor der Insolvenz stehen.09.04.2020, 12:22 Uhr
IHK-Blitzumfrage: Jedem zweiten Unternehmen droht die Schließung
Warum und von was soll bitte modernisiert werden wo es doch viel dringendere Rechnungen zu begleichen gibt?Zitat
"Ich könnte mir aber auch konkrete Hilfen bei Modernisierungen und Kosteneinsparungen vorstellen."
Zitat
70.000 Hotels und Gastronomiebetriebe stehen vor Insolvenz
19. April 2020
Rund 70.000 Hotel- und Gatronomie-Betriebe stehen wegen der Corona-Epidemie vor der Insolvenz. Das berichtet die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA). Den gut 223.000 Betrieben der Branche gehen bis Ende April demnach rund 10 Milliarden Euro Umsatz verloren.
"Ohne zusätzliche staatliche Unterstützung, steht jeder dritte Betrieb vor der Insolvenz", sagte die Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA, Ingrid Hartges. "Das sind 70.000 oft inhabergeführte Unternehmen, die die gastronomische Vielfalt unseres Landes ausmachen."
Die jetzt vorgestellten Lockerungen für andere Bereiche ohne Perspektiven für die Gastronomie bezeichnet Hartges als "große Enttäuschung". "Wir mussten als Erstes schließen und werden wohl auch mit am längsten zu leiden haben." Der Verband fordert eine verantwortungsvolle Öffnung von Restaurants und Cafés, die Absenkung der Mehrwertsteuer auf 7 Prozent und einen staatlichen Rettungs-Fond mit Direkthilfen für Betriebe, ähnlich der Dürre-Hilfen für Landwirte 2018. Die CSU will diese Forderung im nächsten Koalitionsausschuss zum Thema machen.[...]
Farbliche Hervorhebung und Formatänderung innerhalb des Zitates durch mich.Zitat
[...]
Wenn alles gut gehe, "wir viel Glück haben und die Weltwirtschaft wieder läuft, wäre 2021 eine Perspektive, dann könnte die Wirtschaft wieder auf die Beine kommen".
Er halte wenig davon, schon jetzt über Konjunkturpakete zu reden, so der CDU-Politiker. Eine Revitalisierung der Volkswirtschaft werde nicht nur über die Nachfrage gehen, sondern auch über die Angebotsseite. "Wir kommen da sicherlich heraus, aber mit einer sehr hohen Staatsverschuldung wie auch einer hohen Verschuldung vieler Unternehmen und nicht zuletzt der Privathaushalte." Das Geld müsse in den nächsten zehn Jahren wieder verdient werden, so Merz.
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U179 (30.04.2020)
Zitat
Soforthilfeskandal: Islamistischer Hassprediger unterwies Breitscheidplatz-Attentäter
Berlin – Immer bunter, immer doller: Wie sich nun herausstellt, unterrichtete der islamistische Hassprediger Ahmad Armih, der Corona-Soforthilfen von 18.000 Euro zu Unrecht kassiert hat, den Breitscheidplatz-Attentäter Anis Amri und den IS-Terroristen und vormaligen Rapper „Deso Dogg“.
Der 1973 geborene gebürtige Palästinenser, der unter dem Aliasnamen Ahmad Abul Baraa predigt, war während des libanesischen Bürgerkrieges nach Deutschland gekommen und betreibt seit 17 Jahren islamische Missionsarbeit im gesamten Bundesgebiet.
In der 2010 gegründeten As-Sahaba-Moschee in der Torfstraße/Ecke Sprengelstraße durchlief „Abul Baraa“ seine Radikalisierung und wurde zum Imam. „In seinen Predigten schürt er immer wieder die Angst vor der Rache Allahs und des Propheten – die all diejenigen treffe, die die Vorschriften des Koran nicht strenggläubig beachten“
Unbeirrt von den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, die im Rahmen einer Hausdurchsuchung diese Woche Teile des mutmaßlich abgezockten Corona-Hilfsgeldes sicherstellte, predigt der Salafist weiter im Internet und verbreitet seine fundamentalistischen, verfassungsfeindlichen Ansichten.
Bereits im Dezember 2018 war Armih Zielobjekt einer Razzia in der As-Sahaba-Moschee: Damals wurden 16.000 Euro Bargeld und Datenmaterial sichergestellt; wie auch bei dem aktuell erschlichenen Corona-Geld bestand auch damals dringender Tatverdacht, dass der Hassprediger in den Nahost-Kriegsgebieten Terroristen des IS aktiv unterstützen könnte
In Berlin boomt der Salafismus
Nun wurde bekannt, dass unter Armihs Hörern unter anderem den später zum IS-Mörder in Syrien gewandelte Rapper „Deso Dogg“ wie auch der Breitscheidplatz-Terrorist Anis Amri waren. Zudem unterhielt er enge Kontakte zu Reda Seyam, jenem ägyptischen Terroristen, der als Drahtzieher der Terror-Anschläge von Bali im Oktober 2002 mit 150 Toten gilt.
Dass ihn angesichts solcher Verbindungen der deutsche Verfassungsschutz auf dem Schirm hatte, macht es umso unverständlicher, dass die Berliner Förderbank IBB ungeprüfte
Corona-Hilfsgelder an den offiziell als Sozialhilfeempfänger gemeldeten Armih auszahlte.
In Berlin wächst die Salafistenszene rund doppelt so schnell an wie im restlichen Bundesgebiet: 2019 zählte der Landesverfassungsschutz hier 1120 Personen zum Milieu der härtesten Islamisten
„Berlin hat womöglich ein größeres Salafistenproblem als die Republik insgesamt“.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »matty« (13. Mai 2020, 11:01)
Wer nur ein bischen Vorstellungskraft hat sollte mit dem X fachen von 725.000 rechnen und die Zahlen ins´Verhältnis setzen.
Metaller erwarten Kurzarbeit für 2,2 Millionen Menschen, das sind nur die aus der Metall Branche.
Wir haben schon die zweit höchste Steuer auf der ganzen Welt, wann reden wir vom Bankrott?
Dieses Modell der Förderung von unproduktiven Umverteilungszweigen gepaart mit der Inszenierung wird das BRiD Konstrukt mit dem Euro aller Wahrscheinlichkeit nicht überleben.
Es währe an der Zeit sich zu freuen daß das ein Ende hat doch sollte klar sein wessen Gelder hier vernichtet werden.
Daher kann man jeden Kleinunternehmer nur raten den Stecker zu ziehen bevor er über das Schweinesystem enteignet wird.
Ja das hätte doch keiner ahnen können oder?Zitat
Deutschlands Betriebe melden für 10,1 Millionen Menschen Kurzarbeit an
10:09 30.04.2020 (aktualisiert 10:16 30.04.2020)
Deutschlands Unternehmen haben in der Corona-Krise bis zum 26. April für 10,1 Millionen Menschen Kurzarbeit angemeldet. Diesen Rekordwert gab die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Nürnberg bekannt.
[...]
Zieht endlich den Stecker!Zitat
Bundespräsident
Folgen von Corona: Steinmeier kündigt Wohlstandsverlust an
23. April 2020
BERLIN. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Deutschen auf wirtschaftliche Einschnitte als Folge der Corona-Pandemie eingestimmt. „Wir werden einiges von dem gemeinsam erarbeiteten Wohlstand preisgeben“, sagte Steinmeier in einer Videobotschaft. Zugleich zeigte er sich überzeugt, daß Deutschland eine starke Volkswirtschaft sei und bleiben werde, die sich mit „Fleiß und Klugheit auch aus dem wirtschaftlichen Tal“ herausarbeiten werde.
Die Corona-Krise treffe die Gesellschaft hart und werde noch „eine ganze Weile dauern“, ergänzte Steinmeier. Zugleich wecke die derzeitige Situation auch Kreativität und Innovationskraft. Plötzlich seien Dinge möglich, die vor der Krise noch Jahre entfernt schienen. Das Staatsoberhaupt nannte als Beispiel die Digitalisierung des Arbeitslebens. So erprobten viele Beschäftigte derzeit neue Wege der Zusammenarbeit.
Bundespräsident appelliert an Solidarität der Unternehmen
Das Staatsoberhaupt lobte neben der Wirtschaft und den Gewerkschaften auch die schnellen staatlichen Hilfen, die in den vergangenen Wochen schon bei Unternehmern angekommen seien. Das Geld, das der Staat nun verteilen könne, „haben Sie gemeinsam erarbeitet. Das Geld, das er sich jetzt leihen muß, wird später zurückzuzahlen sein“. Wie das geschehe, darüber müsse nach der Krise demokratisch entschieden werden.
Es hätten zudem bereits viele Unternehmen ihre Hilfsbereitschaft gezeigt. Steinmeier nannte als Beispiel Firmen, die in Fonds einzahlten, „um besondere Härten für einzelne Mitarbeiter zu überbrücken“. Er hoffe auch auf die Unterstützung derjenigen, die glimpflich durch die Krise kommen für stärker Betroffene und appellierte an das Verantwortungsbewußtsein der Bürger.
Durch die Einschränkung des Wirtschafslebens sehen die Hälfte der Mittelständler in Deutschland ihre Existenz bedroht. Zudem haben laut Bundesarbeitsagentur bereits 750.000 Betriebe Kurzarbeit angemeldet. (ag)
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Börsenprofi Dirk Müller: Das ist die größte Wirtschaftskrise in der Menschheitsgeschichte
Die Corona-Krise lässt die Weltwirtschaft zusammenbrechen. Schon jetzt zeichnen sich die dramatischen Folgen ab. Dass es noch schlimmer wird, von dem ist Börsianer Dirk Müller überzeugt. Dennoch hält er eine Krise auch immer für eine Chance.
Wie verheerend die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Weltwirtschaft sind und noch sein werden, lässt sich in Ansätzen bereits erkennen. Und all dies, so Börsenprofi „Mr. Dax“ Dirk Müller, sei erst der Anfang.
Mehr als drei Viertel der Unternehmen und Selbstständigen (76 Prozent) habe angegeben, dass die bisher ausgezahlten staatlichen Hilfen nicht ausreichten, um den Finanzbedarf zu decken.
Kredite verlagern eine Insolvenz häufig nur in die Zukunft – es braucht einen Exit-Fahrplan
„Der Mittelstand braucht jetzt einen Dreiklang aus einem konkreten Exit-Fahrplan, raschen Liquiditätshilfen sowie einem Konjunkturprogramm mit nachhaltigen Steuersenkungen“. Sonst drohe bei mittelständischen Unternehmen und Selbstständigen „ein Kahlschlag ungeahnten Ausmaßes“.
Aber nicht nur die deutsche Wirtschaft wird durch die Krise enorm in Mitleidenschaft gezogen, sondern die gesamte Weltwirtschaft.
Dirk Müller: Der Crash war vorhersehbar
Mit Blick auf die dramatischen Entwicklungen spricht Müller im Interview von „der größten Wirtschaftskrise in der Geschichte der Menschheit“.
Er sagt, ein großer Crash wäre auch ohne Corona gekommen und sei schon „längst überfällig“. Die derzeitige Lage dürfe keinen Experten überraschen. „Bei diesen Exzessen, man muss sich nur die enormen Schulden anschauen“, sagt er.
Eine solche Krise, wie die derzeitige, habe es in der Weltgeschichte noch nicht gegeben, fährt Müller fort. Die Situation wäre „gefährlicher und kritischer“ als 1929.
Zudem gäbe es einen Angebots- und Nachfrageschock und einen Zusammenbruch des Gesundheitssystems. Diese Kombination habe es 1929 nicht gegeben. „Das bedeutet: Wir erleben jetzt die größte Wirtschaftskrise der Menschheitsgeschichte“, sagt er.
Problematisch seien nicht die Banken, sondern die zusammenbrechende Weltwirtschaft
Der Experte betont auch, dass die Banken im Moment nicht das Problem seien, sondern eine zusammenbrechende Weltwirtschaft. „Das hat eine viel größere Dimension.“ Bankpleiten würde es dann in den nächsten Monaten „reihenweise“ geben – wegen ausfallender Kredite.
Er betont, dass es eine Massenpleite bei kleinen und mittelständischen Unternehmen geben werde, da wir einen „Riesen-Schuldenberg“ aufgebaut hätten. Profitieren würden davon die großen Konzerne wie beispielsweise Amazon.
Müller sieht die Krise aber auch als „große Chance“. Man könne die Zeit zu Hause nutzen und sich „sinnvolle Gedanken“ machen. In einer Krise würden auch immer gute Dinge entstehen.
Farbliche Hervorhebung und Formatänderung innerhalb des Zitates durch mich.Wie verheerend die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Weltwirtschaft sind und noch sein werden, lässt sich in Ansätzen bereits erkennen. Und all dies, so Börsenprofi „Mr. Dax“ Dirk Müller, sei erst der Anfang.
Mehr als drei Viertel der Unternehmen und Selbstständigen (76 Prozent) habe angegeben, dass die bisher ausgezahlten staatlichen Hilfen nicht ausreichten, um den Finanzbedarf zu decken.
Kredite verlagern eine Insolvenz häufig nur in die Zukunft – es braucht einen Exit-Fahrplan
31% der Hotel- und Gatronomie-Betriebe waren es am 19. April 2020 die durch die Diktatur in die Pleite gehen würden.70.000 Hotels und Gastronomiebetriebe stehen vor Insolvenz
19. April 2020
Rund 70.000 Hotel- und Gatronomie-Betriebe stehen wegen der Corona-Epidemie vor der Insolvenz. Das berichtet die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA). Den gut 223.000 Betrieben der Branche gehen bis Ende April demnach rund 10 Milliarden Euro Umsatz verloren.
Farbliche Hervorhebung und Formatänderung innerhalb des Zitates durch mich.Zitat
Dehoga warnt vor gewaltiger Pleitewelle
08. September 2020
Mehr als 60 Prozent der gastgewerblichen Unternehmer in Deutschland sehen ihre Existenz aufgrund der Coronakrise weiterhin gefährdet.
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Auch wenn sich die Einbußen in den letzten Wochen etwas abschwächten, sei die Branche aufgrund von Abstandsgeboten und Kapazitätsbegrenzungen von Normalumsätzen noch "meilenweit" entfernt. "Unsere Betriebe waren die ersten, die unter den Folgen der Coronavirus-Ausbreitung gelitten haben und werden in all ihren Betriebsformen die letzten sein, die wieder öffnen dürfen", so Zöllick.
Er forderte weitere politische Unterstützung: "Angesichts der verheerenden Auswirkungen reichen die derzeitigen staatlichen Hilfen nicht aus." Um eine "gewaltige Pleitewelle" zu verhindern und Arbeitsplätze zu retten, verlangt Zöllick Nachbesserungen bei den Überbrückungshilfen, die Entfristung der Mehrwertsteuersenkung mit Einbeziehung der Getränke sowie eine gesetzliche Klarstellung zur coronabedingten Pachtminderung.
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matty (09.09.2020)