Kalenderblatt vom 28. März

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Donnerstag, 27. März 2008, 23:42

Kalenderblatt vom 28. März

1592:
* Johann Amos Comenius, in Südostmähren - Philosoph, Theologe und Pädagoge
"Aber man kann zweifeln, ob es wohlgetan ist, alle Handlungen der Menschen durch eine Kette von Gesetzen zu umgrenzen, so dass sie eine Übertretung nicht mehr wagen."

1728:
* Johann Georg Krünitz, in Berlin - Enzyklopädist (Oeconomischen Encyclopädie), Lexikograph, Naturwissenschafter und Arzt

1842:
1. Konzert der Philharmoniker in Wien, damit begründet Hofkapellmeister Otto Nicolai die Tradition der Philharmonischen Konzerte, die "Wiener Philharmoniker"

1849:
Verfassung des Deutschen Reiches - "Frankfurter Reichsverfassung" bzw. "Paulskirchen-Verfassung".

Die Frankfurter Nationalversammlung wählt Friedrich Wilhelm IV. von Preußen zum Erbkaiser des Deutschen Reichs, die ihm angetragene Würde lehnt er im April als „Krone aus der Gosse“ ab.

1882:
Der Apotheker Paul C. Beiersdorf erhält in Hamburg die Patenturkunde zur Herstellung medizinischer Pflaster (Guttapercha Pflaster) und legt damit den Grundstein zum pharmazeutischen Unternehmen Beiersdorf.

1894:
* Ernst Lindemann, in Altenkirchen - Offizier der Kaiserlichen Marine, später der Kriegsmarine; Artillerie-Offizier auf den Linienschiffen SMS "Elsaß" und SMS "Schleswig-Holstein"

1897:
* Josef „Sepp“ Herberger, in Mannheim-Waldhof - deutscher Fußball-Trainer, von 1936 bis 1942 und von 1950 bis 1964 der deutschen Fußballnationalmannschaft

1898:
* Max zu Schaumburg-Lippe, in Wels (Österreich) - Autorennfahrer für Mercedes und BMW

Der deutsche Reichstag beschließt auf Basis des Tirpitz-Plans im Flottengesetz den Aufbau einer Schlachtschiffflotte.

1900:
Das Deutsche Reich und Frankreich schließen ein Fernsprechabkommen.

1911:
Die SMS "Goeben" , Schlachtkreuzer der kaiserlichen deutschen Marine der Moltke-Klasse, läuft bei Blohm & Voss in Hamburg vom Stapel. Benannt nach dem preußischen General August von Goeben. Das Kriegsschiff mit der längsten aktiven Dienstzeit von über 50 Jahren, Außerdienststellung erfolgte Anfang der 60er Jahre.

1915:
Rammversuch des britischen Kapitän Charles Fryatt mit seinem Dampfer "Brussels" gegen das deutsche U-Boot U 35.

1916:
Eine Konferenz der Verbündeten Großbritannien, Frankreich, Italien, Rußland und Serbien endet in Paris, erörtert wurde die weitere Kriegführung gegen Deutschland und die übrigen Mittelmächte.

1917:
Das preußische Herrenhaus, lehnt die Abschaffung des Klassenwahlrechts für Preußen ab.

1922 :
Die 1913 gebaute "Bismarck", das bisher größte Schiff der Welt (291m lang, 4000 Passagiere), wird als deutsche Reparationsleistung an Großbritannien übergegeben. Dort wurde das deutsche Schiff unter den Namen " Mjestic " unter der Flagge von "White Star" wieder in Dienst gestellt.

1928:
Gegen die im Versailler-Diktats festgeschriebene einseitige Abrüstung des Deutschen Reiches, wendet sich Reichsaußenminister Gustav Stresemann in einer Rede und fordert eine allgemeine Abrüstung aller Staaten.

1929:
Das Luftschiff »Graf Zeppelin« kehrt von seiner Orientfahrt (25. - 28. März 1929) nach Friedrichshafen am Bodensee zurück. Erstmals war auch ein Bordpostamt mit eigenem Stempel „Luftschiff / Datum / Graf Zeppelin" eingerichtet worden.

1931:
Reichspräsident Paul von Hindenburg erläßt die Verordnung zur Bekämpfung politischer Ausschreitungen.

1935:
Zusammen mit Reichs-Luftfahrtminister Hermann Göring besucht Adolf Hitler, als Oberbefehlshaber der Wehrmacht, das "Geschwader Richthofen" in Döberitz.

1940:
Der alliierte Kriegsrat in London beschließt u.a. die norwegischen Gewässer am 5.4. zu verminen und Stützpunkte in Norwegen zu besetzen und mögliche Maßnahmen zur Verringerung der Öllieferungen Rumäniens an Deutschland. Frankreich und Großbritannien bestätigen, keinen Separatfrieden mit Deutschland zu schließen.

1941:
Adolf Hitler zeichnet Flugkapitän Hanna Reitsch in der Reichskanzlei für ihre Leistungen als Testpilotin mit dem Eisernen Kreuz II. aus.

Militärputsch in Jugoslawien gegen den Dreimächtepakt, besonders gegen Deutschland gerichtet.

1942:
* Hans Conrad Schumann, in Leutewitz - einer der ersten Grenzflüchtlinge nach dem Bau der Berliner Mauer. Foto von seinem Sprung über die Stacheldrahtrolle

243 brit. Terrorbomber greifen Lübeck an und werfen 403 Tonnen Bomben, vor allem Brandbomben. Sprengbomben wurden erst von einer späteren Bomberwelle abgeworfen, um die Löschbemühungen zu behindern. Die Innenstadt wird fast vollständig zerstört. Über 300 Menschen sterben, darunter 57 Kinder und Jugendliche,136 Schwerverletzte, 649 Leichtverletzte, 15.707 Obdachlose.

1943:
U 77 unter Oberleutnant z. S. Otto Hartmann wird im Mittelmeer, östlich von Cartagena, durch Wasserbomben und Fliegerbomben zwei britischer Hudson versenkt. Von 47 Mann der Besatzung können nur 9 gerettet werden.

1945:
Zu einem Zeitpunkt, an dem die meisten deutschen Städte durch die Terrorangriffe bereits zerstört waren, fordert Churchill in einem persönlichen Telegramm an General Ismay für das C.O.S. (Chief of Staffs) Committee (Generalstab) und den Oberbefehlshaber der Luftstreitkräfte C.A.S ( Chief of Air Staff ), nunmehr die Bombardierung auf militärische Ziele zu konzentrieren.

Sowjettruppen aus Ungarn dringen in Österreich bei Güns ein und erobern das Burgenland, Wien und die Osthälfte von Niederösterreich sowie die östliche Steiermark.

Gotenhafen an der Danziger Bucht wird von den Sowjets erobert.

Großangriff der alliierten Luftstreitkräfte auf Attendorn mit Olpe. 11 Mitchell- und 11 Bostonbomber warfen 132 Fünfzentner-Bomben ab.200 Menschen (einschließlich Soldaten und Ausländer) sterben. Bilder

Die Alliierten erklärten den Niederrhein für besiegt.

Schwere amerik. Luftangriffe gegen die Bahnanlagen in Hagen, Soest, Schwerte, Siegen, Arnsberg und Kassel. Tiefangriffe von Jagdbombern der taktischen Luftflotten richteten sich ebenfalls vor allem gegen den Schienen- und Straßenverkehr im westdeutschen Raum.

450 brit. Terrorbomber fliegen einen Flächenangriff auf Paderborn, 350 Menschen kommen ums Leben, die historische Altstadt wird zerstört.

Argentinien erklärt dem Deutschen Reich den Krieg.

1946:
Von der tschechoslowakischen Provisorischen Nationalversammlung werden rückwirkend die Benesch-Dekrete gebilligt. Noch heute besitzen sie in der Tschechoslowakei und auch in der Tschechischen Republik (Mitglied der Europäischen Union) Gesetzeskraft.

1956:
† Burghard Breitner, in Innsbruck - österreichischer Chirurg

"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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