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Lynagh

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101

Samstag, 26. April 2008, 21:41

Als ob Lynagh die Gedanken von Gunlödd fühlen oder lesen könnte, stand sie plötzlich auf, machte den kleinen ledernen Beutel mit den Runen, der an ihrem Gürtel hing, los und sang das Lied des Schicksals, das Hávamál, auch das Lied des Hohen genannt.

Ein Wort soll man sagen
Auf dem Sprechstuhl
Bei dem Brunnen von Urd;
Ich sah und schwieg,
Ich sah und grübelte,
Ich hörte das heilige Wort:
Ich hörte von Runen zu sprechen,
Wie sie zu deuten
Bei der Halle von Hár,
In der Halle von Hár
Hörte ich dieses sagen:

Drei Runen fielen auf den Tisch: Uruz, Raido und Mannaz

Nun sind die Hávamál gesagt
In der Halle von Hár
Zum Heile der Menschen
Zum Unheil der Riesen.
Heil die man sang
Heil die man kennt
Zum Nutze von denen welche man kennt
Zum Heile für die welche man hört.

Lynagh sang den Schluß des Liedes und schwieg. Dann flüsterte sie: "Uruz ist die Rune der Stärke, Raido ist die Rune der Reisenden und Mannaz, die Rune der Menschheit. Wir sollten uns hinsetzen und darüber sprechen. Aber natürlich würden wir erst gerne etwas mehr von Euch, Wolfram, wissen wollen. Wir warten bis Lanto, Hantaoma und Bjarni da sind und dann müssen wir alles besprechen. Vielleicht sollen wir auch den jungen Lanto wecken."



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102

Samstag, 26. April 2008, 22:09

Gunlödd und vor allem die Magierin waren sehr starke Persönlichkeiten dass hatte Wolfram sofort gespürt, er wußte zu Beginn seiner Reise, dass er auf sie treffen würde, in seinen Träumen hatte er sie gesehen, schemenhaft zwar, aber dennoch wusste er, dass er auf eine Gemeinschaft ausgesuchter Menschen treffen würde, die ein gemeinsames Ziel hatten, er wusste er würde diese Gemeinschaft bis zum letzten Blutstropfen verteidigen, wenn das Schicksal es forderte, darüber bestand kein Zweifel, denn das Leben bedeutete ihm schon lang nichts mehr, es ging um die Erfüllung einer Aufgabe, von der Hagen zum Abschied andeutungsweise sprach. Hagen, mein Bruder im Blute, immer wieder ging seine linke Hand zu der Narbe an der rechten, ständig suchten seine Augen den Himmel ab, er mußte vorsichtig sein, er wollte die Gemeinschaft nicht unnötig beunruhigen, zuviel stand auf dem Spiel, wieder glitt die linke Hand zum rechten Handgelenk, wieder suchten seine scharfen Augen den Himmel ab, Wotan schien zu merken, dass da etwas in der Luft lag, aufmerksam sah er zu seinen menschlichen Gefährten, langsam drehte er an dem Ring an seiner Hand, aufmerksam betrachtete er dabei die Runen, es waren nur 16 Stück, die auf dem Ring Platz fanden, denn seine kräftigen Hände waren sehr schmal, dennoch hatte er sich etwas dabei gedacht, auch begannen die ersten nicht mit Fehu sondern mit Uruz. wieder griff er zu der Narbe an der rechten Hand, sie brannte nicht mehr, aber das machte ihn nicht ruhiger, wieder suchten seine Augen den Himmel ab, aber was er suchte sah er nicht.

Und dennoch wusste Wolfram, dass, wenn die Gemeinschaft zusammen war, würde er ein paar Geheimnisse von sich Preis geben müßen, aber er wollte zunächst alle sehen und darauf achten wie sich Wotan verhielt, seinem Gespür konnte er trauen, vor vielen Monden auf Grönland, das früher Grünland geheißen war, waren er und Hagen hoch oben auf einem Berg, sahen auf die Niederungen des Tales als sie beide die gleiche Vision hatten, eine Reise voller Gefahren begann, eine Reise auf der sich Menschen fanden, deren Schicksalsfäden von den Nornen eng verknüpft waren. Lang war der Weg von der Insel aus Feuer und Eis Über Grönland bis zu diesem Ort. Wolframs Unruhe wuchs, am Liebsten würde er sofort aufbrechen, er spürte die nahende Gefahr, und was war mit Hagen? Ob Kriemhilde ihn kennt?

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kleine_Heidin

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103

Samstag, 26. April 2008, 23:13

Kriemhilde betrachtete den neuen Ankömmling etwas argwöhnisch. Ein paar Zufälle zu viel, finde ich... Erst dieser Jüngling, nun dieser Krieger... Kriemhilde beobachtete den Neuling von der Treppe aus, sie war gerade oben gewesen, um die beiden Burschen zu wecken. Er strich gerade über seinen Unterarm und schien Schmerzen zu haben als die beiden Frauen von draußen zurückkamen. Kriemhilde eilte zu ihnen und stellte sich hinzu. "Schön, dass ihr wieder da seid, wir sollten eine Stärkung zu uns nehmen und dann bald aufbrechen, wir haben schon viel zu viel Zeit verloren, schließlich müssen wir in Erfahrung bringen, wie es Hantaomas Familie geht!" Sie drehte sich um, als wollte sie in die Küche gehen und sagte dann leise zu Gunlödd: "Außerdem kommt es mir komisch vor, dass so viele neue dazu stoßen. Meine Großmutter hat immer gesagt, wenn du jemanden in dein Haus bittest, dann gehe sicher, dass du statt einem Schaf nicht einen Wolf hereinbittest..." Sie drehte sich nun ganz um und ging in Richtung der Küche, um Olaf zu helfen, das Frühstück aufzutragen. Hoffentlich ist es kein schlechtes Zeichen...

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104

Sonntag, 27. April 2008, 05:49

Wolframs Unruhe wuchs. Immer noch keine Nachricht von dem Elbenfreund, ob er sich der Elbin anvertrauen sollte? Aber es hieß vorsichtig sein, es stand einfach zuviel auf dem Spiel, es ging schon längst nicht mehr um den hier bunt zusammen gewürfelten Haufen. Es ging um viel mehr, selbst Hagen der Elb wusste nicht alles, mehr sollte er von dem hohen Rat erfahren und wollte dann Wolfram eine Nachricht zukommen lassen, sicher durch den Falken des Elben, aber nichts geschah und die Narbe fing wieder zu brennen an. Die Sorge und die Ungewissheit machten Wolfram schwer zu schaffen, und wer waren die anderen aus der Gruppe? Konnte er jedem trauen? Man kann nicht vorsichtig genug sein, überall konnten Lumpen und Verräter lauern, er dachte an seine Eltern. Auch sie wurden verraten, gefoltert und ermordet.

Wotan lag wieder zu Füßen der Magierin, er schien ihr zu vertrauen. Ich werde sie nach dem Frühstück mal fragen. Wieder suchten seine Augen den Himmel ab und die Hand ging an die Narbe, die sich jetzt wieder ein wenig beruhigt zu haben schien. Wolfram stieß einen leisen kaum hörbaren Pfiff aus, eine leichte, mit den Augen kaum zu sehende Bewegung des Fingers mit dem Runenring und Wotan kam auf der Stelle zu ihm und legte seinen Kopf auf seinen Schoß. Tief in Gedanken kraulte er den Kopf des herrlichen Tieres. "Nun laß uns erst etwas essen, mein Freund, dann sieht die Welt vielleicht ein wenig anders aus."

Als alle gegessen hatten und sich einen Moment zurücklehnten sah Wolfram die fragenden Blicke der anderen, langsam und mit ruhigen Bewegungen nahm er eine Pfeife mit schneeweißem Kopf aus einer seiner Tasche und begann sie zu stopfen. "Der Kopf dieser Pfeife ist aus einem Material dass es nur auf einer Insel ganz weit im Süden zu finden ist und man nennt es dort Meerschaum", sagte Wolfram auf die neugierigen Blicke der anderen. Die Pfeife anzündend und Wotans Kopf auf seinem Schoß begann er nach ein paar Zügen den aufsteigenden Rauch nachblickend mit ruhigen Worten zu erzählen:

"Es war vor vielen vielen Wintern als ich genau zur Wintersonnenwende in einer äußerst stürmischen Nacht, selbst für isländische Verhältnisse, das Licht Midgards erblickte, in dickes Bärenfell eingewickelt trug mein Vater mich voller Stolz über sein Anwesen, um jedem zu zeigen, dass der langersehnte Stammhalter endlich nach drei Töchtern da war und somit die Erbfolge sicherte." Bei der Erwähnung der drei Schwestern verdunkelten sich Wolframs Augen voll unsagbarem Schmerzes wie es schien, doch fing er sich nach ein paar weiteren Zügen an der Pfeife wieder, legte die Pfeife behutsam zur Seite und als wüsste er nicht was tun mit den Händen kraulte er den Kopf des Wolfes, der seinem Herrn seltsam ansah.

"Der Landsitz meiner Ahnen, auf dem mein Vater Thorleifson und seine Frau Sigrun ihren Hochsitz hatten und dort die besten und edelsten Isländerpferde züchteten, die es jemals gegeben hat, befand sich hoch im Norden der Insel, nicht weit vom Vatnajökull entfernt nahe Baöarbunga." Wieder schien der Schmerz aus Wolframs Augen und seine Hände griffen stärker in das Fell des Wolfes. "Meine Kindheit war keinesfalls die eines Sohnes reicher und angesehener Herren, nein, das war sie nicht, meine Mutter kümmerte sich um meine geistige Bildung und überließ mich der Obhut von Runa, einer weisen Alten, die mich die Edda und die Weisheit der Runen lehrte. Mein Vater, ein alter und erfahrener Krieger, lehrte mich die Kriegskunst, aber auch weise und mildtätig mit den Besiegten umzugehen, denn oft werden diese treue Verbündete.

Meine drei Schwestern waren sehr kunstfertig, was das Anfertigen von Schuck aus Silber und guter und zweckmäßiger Lederkleidung für den Krieger anging, auch ihre Kleider genossen allseits große Bewunderung." Verstohlen wischte sich Wolfram über die Augen als sei er noch müde. Als er die Pfeife wieder aufnahm, nach Stahl und Zunder sucht, scheint es als zittere die Hand ganz leicht.

"Zu der Zeit begann das dunkle Zeitalter vom Süden herauf zu ziehen. Immer öfter hörte man von einem neuen und fremden Gott, der nichts gemein hatte mit den alten Lehren und heiligen Gesetzen. Die Diener, diese verdammten Knechtsgottanbeter, drangen immer weiter in den Norden vor." Immer fester scheinen die Hände in das Fell des Wolfes zu greifen und für den Bruchteil einer Sekunde stockt die Stimme, als Wolfram anfängt schneller zu erzählen, fast so als seien Erinnerung und Schmerz zu groß.

"Zu dieser Zeit waren meine drei Schwestern Beeren und Pilze sammeln, die es in Hülle und Fülle gab, und die immer wieder eine willkommene Beilage zum Wildbret darstellten. Eines Tages berichteten sie von Fremden in langen schwarzen und braunen Kutten, die von dem fremden Gott redeten und sie sehr begehrlich ansahen, so wie es sich nun gar nicht geziemt. Auch versuchten diese Kerle Hand an meine Schwestern zu legen, aber stolz schlugen sie den Kerlen in das feiste Gesicht." Leise beginnt Wotan zu jaulen und sofort werden die Hände in seinem Fell wieder sanfter.

"Zu dieser Zeit musste ich zu einem Schiffsbauer an die Küste, denn uns war klar geworden, dass es besser sei nach Grönland zu den Ahnen meiner Mutter zu segeln. Zu dieser Zeit waren meine Schwestern im Wald, um Pilze und Beeren zu sammeln. Tage später kamen die Schwestern vom Beeren sammeln nicht nach Hause, sofort machte mein Vater sich auf die Suche", Wolfram erzählte jetzt deutlich schneller, man merkte wie sehr er sich quälte, "er fand sie dann geschändet und ermordet, in die Büsche geworfen wie Abfall und mit eingeschlagenen Gesichtern. Mein Vater tat, was ein Mann mit Ehre im Leib tut. Er bestattete erst seine Töchter in allen Ehren, dann ritt er los und erschlug fünf von den Kerlen, was danach geschah erfuhr ich von unseren Knechten, die Mutter war nicht mehr ansprechbar, der Vater fast verrückt vor Schmerz, ein paar Tage später kam ein Trupp Pfaffen und Soldaten wie Diebe in der Nacht, Verräter hatten für ein paar handvoll Geld meine Eltern verraten. Sie wurden bestialisch gefoltert und anschließend verbrannt. Allerdings hielten sie ihre Häupter trotz unsagbarer Schmerzen stolz und aufrecht und so starben sie. Wieder zurück nahm Ich den Schild und das Schwert meines Vaters, schnitt mir die Todesrunen auf die Brust und ritt mit Grani los, um die Familie zu rächen. Fragt nicht weiter wie, jedenfalls bevor die Sonne aufging war meine Rache vollzogen und den Opfern genüge getan. Was jetzt tun, die Familie gemordet, Hof und Pferde verbrannt, Schild und Schwert des Vaters bei der Vergeltung zerbrochen? So habe ich dreingeschlagen, ich hatte nur noch den Ring und Dolch meiner Mutter sowie den treuen Grani, noch in der selben Nacht verließ ich meine Heimat Island als Vogelfreier, als Verdammter."

Verstohlen griff Wolfram zur rechten Hand, wo sich die Narbe befand, und erschrak, "es ist wohl besser wenn wir jetzt aufbrechen, bitte fragt mich nicht, ich muss mit meinen Gedanken für eine Zeit allein sein, außerdem müssen wir schleunigst von hier verschwinden, zumindest für kurze Zeit, später werde ich euch weiter erzählen was geschah und wie ich Hagen den Elb und Blutsbruder fand, auch wie ich zu Wotan kam sollt ihr erfahren." Was spielt es schon für eine Rolle, langsam steckt Wolfram seine Pfeife, Stahl und Zunder ein, steht auf und geht nach draußen, wo seine Augen wieder den Himmel absuchen.

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Lynagh

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105

Sonntag, 27. April 2008, 11:20

Es wurde still in der Gelagekammer, dann sagte Lynagh: „Ja Wolfram, wir sollen auf eine Reise wie es auch die Rune Raido vorhergesagt hatte. Da ist etwas, was Ihr wissen solltet. Wir haben vier achtbeinige Sturmpferde, die Nachkommen des Swaldifari und Sleipnir, kann Euer Pferd mit ihnen mithalten? Wir müssen Richtung Süden, in das Land aus dem Hantaoma kommt, dort geschehen seltsame Dinge.“

Sie seufzte, dann sagte sie und blickte dem Krieger recht in die Augen. „Wie Ihr bemerkt habt, ich bin die Magierin, die Wächterin des Großen Randes am Ende der Welt. Dadurch weiß ich, Ihr seid mehr als Ihr scheint. Meinen Gesellen und Freunden hier könnt Ihr vertrauen. Gunlödd, die Walküre Odins, die jetzt als sterbliche Frau lebt, Kriemhilde, die Elbe, der junge Krieger Hantaoma und unser Wirt Olaf und seine Familie, der Jüngling Lanto, das sind alles treue und aufrichtige Menschen. Ich sage es, da ich Magie spüre, die Euch umgibt.“ Sie schwieg eine Weile und dann fügte sie hinzu: „Hier am Ende der Welt begegnen sich die Welten, die neun Welten der alten Zeit. Dadurch und vielleicht deswegen leben hier im Nordland auch viele gefährlichen Kreaturen und böse Zauberer. Aber das wißt Ihr eigentlich, denn Ihr seid hierher nicht durch einen Zufall geraten. Der Große Rand ist durch Magie geschützt und so begegnen sich auch die Bösen hier, aber jeder respektiert das ungeschriebene Gesetz des Großen Randes, denn dieses Gebiet gehört nicht ganz zu der gewöhnlichen Welt. Hier auf dem Kliff herrscht Ruhe und die wird hier immer herrschen, doch es ist kein großes Gebiet. Nur der Rand mit Storegga Stuga und der Taverne. Ein Mord kann hier nicht geschehen, wenigstens das nicht, denn man muß für alles die Rechnung des Gleichgewichts begleichen hier oben und es heißt: Auge um Auge und Zahn für Zahn, also auch ein Leben für das andere. Das gilt auch für die Zauberer und böse Kreaturen. Aber wie ich schon sagte, der Magische Kreis ist nicht groß, dort draußen, wo der Weg im Wald verschwindet, verschwindet auch der Schutz, also achtet darauf!“

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106

Sonntag, 27. April 2008, 12:37

Wolfram überdachte kurz die Worte die Lynagh zu ihm sprach. "Sorgt Euch nicht um meinen Grani, auch sein Ahn war Sleipnir, der rennt noch euren Sturmpferden davon, Ihr werdet es sehen, niemals ließ ich ihn zurück und eines Tages wird er mich nach Walhalla tragen, wo ich meinen Vater, die Muter und meine geliebten Schwestern wiedersehen werde oben in der Halle der Edlen, aus längst vergangenen Zeiten. Manchmal höre ich sie wie sie nach mir Rufen... Doch genug, was die Gemeinschaft betrifft glaube ich ihr vertrauen zu können, ich spüre aber auch ein wenig von Mißtrauen gegen mich, aber das ist in Ordnung. Ich sorge mich um Hagen den Elbensohn eines großen Königs und mein Blutsbruder, nach meiner Flucht aus Island brachte mich ein Drachenschiff nach Grönland, das vor langer Zeit Grünland geheißen, auf diesem Schiff war ein Geselle in langen weißen Mantel, der seine Farbe wechseln konnte wie das Wetter. 'Ihr wißt von Grünland?', sprach er mich an. Verwundert schaute ich ihm in sein Gesicht, hatte ich laut gedacht? Er lachte mir freundlich zu und reichte mir seine Hand, der Händedruck war zugleich fest, warm und ich spürte seine hohe Abstammung und seine Aufrichtigkeit. Sein Gesicht war von großer Schönheit, er hatte nur ein Auge, mit dem er aber besser sah als mancher mit zwei. Sein Schicksal unterschied sich nicht viel von den meinen, wie ich hatte auch er schwere Verluste und viel Übles erlebt, und wie ich träumte er von der Halle der Edlen, nur nicht auf Walhall sondern auf der Insel der Glückseligkeit, Avalon geheißen.

Auf Grönland angekommen führte uns der Weg zunächst zu den Eltern meiner Mutter, nach drei Tagen der Trauer zogen wir weiter und gerieten in einen bösen Hinterhalt, der uns fast das Leben gekostet hätte, aber der Reihe nach... Wir hatten unser Nachtlager schon aufgeschlagen als uns eine Horde von Wargs angriff, Hagen erlegte 8 von ihnen mit seinem Schwert in solch unglaublicher Geschwindigkeit, dass die Klinge sang. Als ich fiel und mir ein weiterer Warg fast an der Kehle hing sah ich nur einen weißen Schatten, der den Warg wie ein Hünhchen packte und es kurzerhand zerriß, so kam Wotan zu mir. Zum ersten Mal sah ich Hagen total überrascht. 'Du brauchst ein Schwert', sagte Hagen und dass es aus dem des Vaters und aus Feuer und Eis neugeschmiedet gehört, also fuhren wir wieder nach Island, diesmal mit einen Elbenschiff, nie sah ich ein schnelleres.

Am Vatnajökull schmiedeten wir die Klinge der Ahnen neu, nachdem wir uns gereinigt und rituell geläutert hatten, nach einem letzten Blick auf die verbrannte Heimstadt segelten wir auf eine kleine nicht bekannte Insel im Nebel, dort wuchsen goldene Äpfel, die Luft war warm und rein, das Wasser der Flüße klar und voller Fische, die wir mit unseren Händen fingen. Hier erfuhr ich, dass die dunkle Zeit immer dunkler und die Macht des Bösen immer stärker wurde, Hagen musste als Sohn eines der größten Elbenkönige an einem Großen Rat teilnehmen, ich sollte mich hierher begeben, ich wollte gar nicht fort von dieser Insel, die so voller Frieden war, aber ich musste los, zu groß war die Verantwortung, die wir trugen, bevor ich wieder eins der schnellen Elbenschiffe bestieg schloßen Hagen und ich die Bande des Blutes, schweren Herzens verabschiedete ich mich von Hagens Eltern und leider auch von Nerthus, Hagens Schwester, die so heilkundig ist und mich viel Leid vergessen ließ, und immer, wenn die Narbe der Blutsbande an meiner Hand juckt oder gar brennt ist was im Gange, ich weiß nur nicht was, wenn doch Gwaihir, Hagens Falke käme... Ich fühlte mich wohler, welch Nachricht auch immer er bringt." Und ich wünschte ich könnte Hagen wieder in die Arme schließen, oder Nerthus, aber das sagte Wolfram nicht.

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Lynagh

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107

Montag, 28. April 2008, 16:57

"Also, wir sollten uns nun beraten was wir tun. Wer, wo, wohin und was", sagte Lynagh, nachdem Wolfram gesprochen hatte und als alle mit einem Getränk um den Tisch saßen. "Wolfram meint, wir sollten uns beeilen und ich glaube er hat recht. - Und Hantaoma ist sicher auch schon nervös, was in seinem Dorf passierte, wie wir alle eigentlich."

Lynagh stand auf, ging zu der Theke, bei der noch immer die Truhe mit den magischen Gegenständen getarnt stand, öffnete sie und überlegte laut. "Den Schleier des Wahns nehmen wir sicher mit. Hm - die Nadel des Todes? Teekräuter der Versteinerung, Ring der Täuschung? Hm, den Topf, der immer voll ist mit warmem Haferbrei, den sicher, damit verhungern wir nicht und Kriemhilde, Olaf und Hantaoma haben ihre magischen Waffen und Gunlödd zieht sicher ihren Walküren Harnisch an."

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Montag, 28. April 2008, 19:10

Wolfram war sehr ruhig geworden, sein Blick sehr nachdenklich und ernst: "Je eher wir aufbrechen umso besser", sagte er, "und sorgt euch nicht um Grani, während ihr mit den Sturmrössern durch die Luft gleitet, wird Grani wie ein Wirbelsturm über die Erde hinweg fegen, Bäume und Sträucher scheinen ihm auszuweichen und wenn er so richtig in Fahrt kommt wirft er den Kopf hoch und wiehert seine Freude in den Himmel." An Lynagh gewendet sagte Wolfram: "Ich kenne nicht das Ziel im Süden, flüstert es ihm ins Ohr und er wird mich dorthin tragen, wetten, dass wir vor euch dasein werden?" sagte er und zum ersten Mal zeigte sein Gesicht ein lausbubenhaftes Lächeln. "Und sicher habt ihr noch nie einen fliegenden Wolf gesehen, so schnell läuft er, auch Wotan verfügt über erstaunliche Kräfte, manchmal glaube ich, Odin selbst hat ihn mir gesandt, aber ich will mich nicht profilieren, das ziemt sich nicht, ich übe mich lieber in Bescheidenheit. Übrigens: gibt es dort wo wir hingehen Eiben?" wollte Wolfram noch wissen, warum sagte er nicht sondern nahm sein Schwert, zog es ein kleines Stück aus der ledernen Scheide, für einen Moment leuchtete die Klinge in einen strahlenden bläulich weißen Licht, die uralten Runen darauf strahlten wie Feuer. Schnell schob er sie wieder in die Scheide zurück, warf sich das Schwert über den Rücken, ohne sich um die Blicke der anderen zu kümmern, und ging aus der Tür. Man konnte Grani schon freudig wiehern hören.

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Freitag, 2. Mai 2008, 17:05

Lynagh ging mit Gunlödd zum Stall, um die Stuten zu holen. Sie beide kannten die Pferde schon eine lange Zeit, zwar nur von der Entfernung, aber auch das zählte. Lynagh wollte auch Abschied von ihren Hunden nehmen, die mit den Meerjungfrauen und Bjarni in die Taverne kamen und natürlich mußte sie auch ihr Haus mit einem Zauber schließen.

"Was machen wir mit dem Jüngling Lanto?" fragte Lynagh Gunlödd. "Olaf bleibt hier mit seiner Familie und wir haben nur vier Pferde für dich, mich, Kriemhilde und Hantaoma. Der Junge sagte zwar, daß er auch ein Pferd hat, aber wie lang soll es dauern bis er es geholt hat und ist es eigentlich nicht gefährlich, ihn mit uns reiten zu lassen? Obwohl, Blavör, die Fenrirhexe wird auch rasend sein, wenn sie merkt, daß ein Wolf fehlt."

Bjarni nahm die Pflicht zur Sorge um das Feuer auf Storegga auf sich, denn es war wichtig, daß das Feuer jegliche Schiffe warnte. Gunlödd und Lynagh mit den Stuten, die Mädchen und die Hunde kamen bald nach unten in die Taverne. Dort waren schon die Vorbereitungen voll im Gange. Kriemhilde packte das, was Olaf schon fertig hatte, Hantaoma versorgte sein Schwert und Wolfram saß auf einer Bank vor der Taverne, bereit und entschlossen.

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Samstag, 3. Mai 2008, 17:55

"Hantaoma, kommst du mal bitte?", sagte Wolfram, den Kopf zur Tür herreinsteckend. Hantaoma schob sein Schwert in die Scheide und ging nach draußen. "Wir haben noch nicht viel miteinander geredet", sagte Wolfram, "und ich lese in deinem Gesicht die großen Sorgen. Ich möchte dich um einen Gefallen bitten: sollte ich mit Grani und Wotan zurückfallen, dann reitet stur weiter, denn da interessieren sich ein paar üble Gesellen für unsere kleine Gemeinschaft, es könnte also durchaus sein, dass wir verfolgt werden. Ich lasse mich zurückfallen, wie bereits gesagt, Wotan und ich nehmen sie dann in die Zange."
Auf Hantaomas fragenden Blick sagte Wolfram nach kurzem Zögern: "Gwaihir, Hagens Falke war gestern hier und hat mich gewarnt, ich hoffe, ihn hat niemand gehört, denn er fliegt meist so leise wie der Wind, jetzt dürfte er schon bei Hagen und dem hohen Rat sein und ihnen berichten." Gern wüßte ich warum unsere Elbe überhaupt nicht auf meine Erzählungen von Hagen eingeht, überlegte Wolfram. Er müßte doch auch ihr zukümftiger König sein? Seltsam.
"Mann, wie lange brauchen die Frauen denn noch? Wir müßen los, die Zeit drängt!" Weiber.

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kleine_Heidin

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Montag, 5. Mai 2008, 16:01

Kriemhilde half den Frauen drinnen, die letzten Sachen zusammenzupacken. So wohl war ihr noch immer nicht. "Ich weiß nicht wie ich ihn einschätzen soll, Lynagh! Ich will keinen Unmut säen, aber er mustert mich immer so seltsam, wenn er von diesem Hagen spricht und das ist mit unbehaglich..." Schnell holte sie das Wolfsfleisch und den Pelz, lagerte das Fleisch ein und bearbeitete geschwind den Pelz. Sie wollte sich später einen Umhang davon nähen, denn das Fell war dicht und wärmte sicher gut. Dann wandte sie sich wieder den beiden Frauen zu. "Ich hoffe das Beste für Hantaoma, aber nach dem, was ich durch den Bogen der Frische gesehen habe, befürchte ich das Schlimmste..."


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Lynagh

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Montag, 5. Mai 2008, 17:41

"Nach dem was Wolfram sagt, ist Hagen einer der Elbenprinzen, kennt Ihr ihn vielleicht, Kriemhilde? Wie ich es so sehe will er wahrscheinlich mit Euch darüber sprechen." Lynagh sah Kriemhilde besorgt an, da sie merkte, daß die Elbe sich irgendwie unsicher fühlte und eben weil sie es respektierte drehte sie sich um, tat als ob sie es nicht sah und fragte dann Gunlödd: "Was machen wir mit dem Jüngling, hier lassen? Niemand hat ihn schon gefragt ob er mitfährt und er sagt auch nichts. Sitzt bloß in einer Ecke und schweigt."

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Montag, 5. Mai 2008, 22:23

"Ja, Du hast recht. Er ist wirklich ein eigenartiger Geselle." Nachdenklich blickt Gunlödd zu Lanto hinüber. Was soll man bloß von diesem Burschen halten? Taucht aus dem Nichts auf, ist uns behilflich mit den Stuten und nun?

"Lynagh, ich glaube er bleibt besser hier, denn wenn er uns begleiten wollte, so würde er sich doch zum Aufbruch rüsten. Er ist wohl nicht dazu bestimmt mit uns zu kommen. Vielleicht weiß er auch etwas, von dem er uns jetzt noch nichts erzählen kann und ist deswegen so still." Oder ist es seine Aufgabe hier Wache zu halten? Fragend blickt Lynagh Gunlödd an.

"Aber wir sollten uns jetzt auf den Weg begeben, es ist schon viel zu viel kostbare Zeit verstrichen. Wolfram und Hantaoma sind gewiß schon ungeduldig. Die Vorkehrungen für die Reise sind getroffen, also walte deines Amtes, liebe Freundin und beschütze unsere Heimat gegen das Böse."
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"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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Dienstag, 6. Mai 2008, 13:11

"Es scheint loszugehen", sagte Wolfram zu Hantaoma. "Ich muss mal sehen, ob ich noch ein paar Worte mit der Elbin wechseln kann, bevor es los geht." Mit diesen Worten ging Wolfram ins Haus zurück.

"Sagt, Kriemhilde, kennt Ihr vielleicht meinen Freund Hagen? Letzte Nacht war Hagens Falke Gwaihir bei mir um zu berichten vom großen Rat. Als ich ihm sagte, dass hier auch eine Elbin sei war er keineswegs überrascht, wie mir schien. Nun, es sind keine frohen Botschaften, die Hagens Falke brachte, aber genug damit, wir müßen los, denn da sind einige Schurken, die fragen nach uns. Auf jedem Fall werd ich mich um diese kümmern, wenn sie uns verfolgen sollten, also wundert euch nicht, wenn ich und mein Wolf zurück fallen sollten." Mit diesen Worten und einen seltsamen Blick auf Lanto ging Wolfram hinaus.

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Saxonia

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115

Mittwoch, 7. Mai 2008, 18:33

Hantaoma nickte und Wolfram ging in die Taverne. Er ging zu seinem Pferd in die Scheune und entnahm aus den Satteltaschen alle wichtigen Dinge, die er entweder gut in der Taverne verstecken oder mitnehmen wollte. Beim Packen versank er in Gedanken, "Woher kamen plötzlich diese beiden Krieger, werden sie uns vielleicht in den Südländern helfen können? ... besonders der eine war sehr mysteriös, so ruhig. Ob er wirklich helfen konnte? ... es sind schon interessante Zeiten", er schmunzelte, dass aus diesem recht einfachen Auftrag so ein Abenteuer wird, hätte er nicht gedacht.
Hantaoma verabschiedete sich von seinem Pferd und ging zurück zur Taverne. Einen Met oder ein gutes BIer wollte er sich doch noch gönnen ...

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aber eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben
."


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Lynagh

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116

Donnerstag, 8. Mai 2008, 11:58

Vor dem Eingang der Taverne standen nun die vier achtbeinigen Stuten. Lynagh wählte die, welcher sie schon unter den Bäumen bei der Weide ein Kuß auf die Nase zu geben dürfte. Sie gefiel ihr irgendwie am besten. "Ich werden dich Dronning (Königin), nennen," sagte sie zu der Stute und gab ihr noch ein Apfel.

In die Satteltasche packte sie das Storegga Grimoire, das Zauberbuch der Magierinnen der Storegga. Das Grimoire war eigentlich ein Tagebuch und Versammlung aller Sprüche mit welchen die Magierinnen der Storegga zu tun hatten und die neuen welche sie erlernten oder gefunden hatten. Kriemhilde kümmerte sich um die Vorräte. Sie war eigentlich zu sehr damit beschäftigt, fand Lynagh. Es schien als ob sie einem Gespräch mit Wolfram aus dem Weg gehen wollte und so fand sie immer etwas was unbedingt getan sein sollte. Gunlödd sprach noch mit Olaf und Lanto saß noch immer in einer Ecke drinnen in der Taverne und sagte nichts. Lynagh wunderte sich was in dem Jüngling so umgeht, er sagte nicht viel nachdem er ihnen allen mit den Stuten so gut geholfen hatte. Lynagh zuckte mit den Schultern, naja vielleicht muß er noch zu sich finden, er ist plötzlich in einer fremden Umgebung und wahrscheinlich ist er ein Einzelgänger.

Sie packte noch den Schleier der Wahn in einen kleinen Beutel den sie auf ihrem Gürtel trug, setzte sich auf die Bank vor der Taverne und wartete bis alle mit ihren eigenen Vorbereitungen fertig werden. Neben ihr auf der Bank stand der Topf der immer voll mit warmem Haferbrei war. Er war nicht groß und hatte einen Deckel, aber Lynagh wußte noch nicht, wohin damit. Irgendwie wollte sie es nicht auf den Sattel binden, weil sie den Eindruck hatte, ihre Stute, Dronning, wird es nicht so angenehm oder schön finden mit einem Topf der am Sattel hing zu laufen. Nun der kann noch immer in einen Rucksack eigentlich. Lynagh schloß die Augen und entspannte sich. Sie wollte eben den Augenblick der Ruhe geniessen bevor die Reise losging. Wer weiß, was dann alles auf uns zukommt, dachte sie.

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rexmundi

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Donnerstag, 8. Mai 2008, 18:42

Die PortaCurta Rotalis öffnet sich

Die Porta Curta Totalis öffnet sich vor Rexmundi. "Gehen wir, ein Land in einer anderen Dimension braucht eure Hilfe, Herr." Rexmundi steht vor dem kreiselnden Tor, sein schwarzer Umhang und die Kapuze verstecken ihn komplett.

"Maureen, geliebte Fee des Sees, Lyra, Fee der Berge und Täler, ich werde euch vermissen. Ich werde zu der Taverne 'Am großen Rand' reisen und meine Hilfe anbieten." - "Ihr seid der Herr der Welten, wenn jemand etwas machen kann, dann Ihr." Rexmundi verbeugte sich vor seinen Feen und trat dann durch das Tor der Zeiten. Was ihn auf der anderen Seite erwarten würde wußte er nicht.

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Lynagh

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Donnerstag, 8. Mai 2008, 22:26

Der ruhige Moment dauerte nicht lange, denn Lynagh hörte plötzlich die Stuten steigern, wiehern und spucken und als sie die Augen öffnete sah sie, daß die Pferde ihre scharfen Zähne entbloßten, bereit zum Angreifen und alle aufgeregt in eine Richtung blickten. Lynagh drehte sich um und sah wie da am Rande des freien Platzes vor der Taverne eine kreiselnde Dimensionspforte erschien, die wie ein kleiner Tornado drehte und in der sich eine Gestalt in einem langen schwarzen Mantel mit Kapuze langsam materialisierte. Die Magierin sprang so schnell sie konnte auf, so daß der Topf mit Brei von der Bank auf den Boden fiel, was sie nicht einmal bemerkte, und rief laut: "Kommt alle schnell hierher, wir kriegen Besuch! Nehmt eure Waffen! - Beeilt euch! Schnell!"

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Freitag, 9. Mai 2008, 12:26

Wolfram hatte sein Schwert gezogen und sah den Fremdling neugierig an, bisher war nur Hagen mit ihm durch ein Dimensionstor gereist,und er erinnerte sich an Hagens warnende Worte, dass diese Art des Reisens nicht nur von guten Mächten benutzt wird. Nun gut, lasst ihn nur kommen, und handelt es sich um einen Feind, so bekommt er mein Blutstahl zu schmecken. Wotan zeigte seine prächtigen Zähne und ein tiefes Knurren kam aus den gebleckten Fang.

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kleine_Heidin

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Freitag, 9. Mai 2008, 13:07

Kriemhilde hörte Lynaghs aufgeregtes Rufen, ließ alles stehen und liegen und stürmte nach draußen zu ihr. Erschüttert starrte sie auf das kreisende Tor, es erinnerte sie an den Diamanten oben bei der Storrega. Was oder wer ist das???

Neben sich sah sie den bedrohlich knurrenden Wolf und das war ihr Zeichen genug, dass es nichts Gutes sein konnte. Sie war angespannt und zog den Bogen der Frische, entschlossen, ihre Kameraden zu schützen. Niemand sollte ihnen auch nur ein Haar krümmen dürfen, denn alle hier waren für sie in sehr kurzer Zeit besondere Menschen geworden.

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Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß.
(Friedrich II. der Große)