Lieber Besucher, herzlich willkommen im Heimatforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.
Zitat
Fachkräftemangel: Merkel will Menschen von außerhalb der EU nach Deutschland bringen
Bundeskanzlerin Merkel will angesichts des Fachkräftemangels, Menschen aus der ganzen Welt nach Deutschland holen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat im Vorfeld des Fachkräfteeinwanderungsgipfels der Bundesregierung für die gezielte Gewinnung von Fachkräften auch außerhalb der EU geworben. „Ohne ausreichend Fachkräfte kann ein Wirtschaftsstandort nicht erfolgreich sein“
Zugleich gebe es „viele Handwerker und Betriebe, die händeringend Fachkräfte suchen“, fügte die Kanzlerin hinzu.
Die Fachkräftestrategie der Bundesregierung setze deshalb neben dem Ausschöpfen des heimisches Potenzials durch eine „gute Ausbildung für möglichst alle Menschen“ und Fachkräften aus der EU auch auf Menschen von außerhalb der Europäischen Union. Hierfür habe die Bundesregierung mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das am 1. März 2020 in Kraft tritt, den rechtlichen Rahmen geschaffen.
Nun heißt es, die Menschen auf der Welt zu finden, die bereit sind, zu uns nach Deutschland zu kommen“, sagte Merkel.
Dabei seien in verschiedenen Berufszweigen „unterschiedliche Herangehensweisen“ nötig, sagte die Kanzlerin und verwies hier auf die Bemühungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), im Kampf gegen den Personalmangel in der Pflege die Anwerbung ausländischer Fachkräfte zu beschleunigen.
Hierfür setzt Spahn unter anderem auf eine Zusammenarbeit mit Mexiko und den Philippinen; Anfang Dezember war zudem die Deutsche Fachkräfteagentur für Gesundheits- und Pflegeberufe (Defa) gegründet worden.
„Hier können sich Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und andere Einrichtungen hinwenden und schauen, ob Fachkräfte aus dem Ausland zu uns kommen können“, sagte Merkel. „Wir werden in diesen Bereichen Schwerpunktländer auswählen“, fügte sie hinzu. „Genau das wird auch das Thema des Gipfels am Montag sein.“
Merkel sagte in ihrer Videobotschaft, es solle „sofort gehandelt werden“ können, wenn das Gesetz Anfang März in Kraft tritt. Das bedeute auch, „dass schnell Visa erteilt werden müssen und es muss einen reibungslosen Informationsfluss geben von den deutschen Unternehmen, die Fachkräfte suchen, hin zu den Ländern, in denen Fachkräfte gegebenenfalls vorhanden sind.“
Zugleich müsse Klarheit herrschen, welche Voraussetzungen für eine Arbeit oder für die Aufnahme einer Ausbildung in Deutschland gelten.
Zitat
Merkel sucht erneut nach Menschen, „die bereit sind, zu uns nach Deutschland zu kommen“
Kanzlerin Angela Merkel will erneut die Menschen auf der Welt finden, "die bereit sind, zu uns nach Deutschland zu kommen“.
Im Bundeskanzleramt wollen am Montag Spitzenvertreter von Wirtschaft, Gewerkschaften und Regierung darüber diskutieren, wie das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das Anfang März 2020 in Kraft tritt, am besten in die Praxis umgesetzt werden kann. „Ohne ausreichend Fachkräfte kann ein Wirtschaftsstandort nicht erfolgreich sein“, warnte Merkel.
Es sei notwendig, „dass wir uns um ausreichend Fachkräfte bemühen“, sagte sie auch. „Denn sonst müssen Unternehmen abwandern – und das wollen wir natürlich nicht.“ „Nun heißt es, die Menschen auf der Welt zu finden, die bereit sind, zu uns nach Deutschland zu kommen“, so die Kanzlerin.
Deutschland für Fachkräfte nicht attraktiv
Glaubt man einer Studie der Bertelsmann-Stiftung, die ebenfalls am Montag veröffentlicht wurde, kommt man zu dem Schluss, dass der Fachkräftemangel nicht allein durch eine angeblich rückläufige Geburtenrate entstanden ist. Demnach hat es die Bundesregierung in der Vergangenheit versäumt, Deutschland zu einem attraktiven Einwanderungsland für tatsächliche Fachkräfte und Akademiker zu machen.
Das größte Defizit Deutschlands als Arbeitsmarkt für Hochqualifizierte aus dem Ausland sind der Studie zufolge die beruflichen Chancen. Diese stehen für zugewanderte Menschen – insbesondere, wenn sie einen akademischen Abschluss aus Nicht-EU-Ländern mitbringen – der Studie zufolge vergleichsweise schlecht.
Bei den um Steuern und Preisniveau bereinigten Löhnen liege Deutschland lediglich auf Rang 25, und die Arbeitslosenquote für zugewanderte Akademiker liegt mit sieben Prozent – trotz guter Arbeitsmarktlage – sogar leicht über dem Durchschnitt. Darüber hinaus arbeiten ausländische Akademiker häufig nicht in Jobs, die ihrem Qualifikationsniveau entsprechen.
Eine weitere Hürde für die Zuwanderung von Fachkräften sei die Erfordernis der Anerkennung ihrer Berufsabschlüsse. In anderen Ländern sei eine Anerkennung für die Zuwanderung nur dann erforderlich, wenn es sich um regulierte Beschäftigungen wie Gesundheitsberufe handle.
Das alles sind Dinge, die im Laufe der letzten Jahre hätten bereinigt werden müssen, um einem Fachkräftemangel in Deutschland entgegenzuwirken – ebenso einer verstärkten Abwanderung von deutschen Fachkräften und Akademikern ins Ausland. Jährlich wandern etwa 180.000 Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit ins Ausland ab – und 130.000 kehren pro Jahr zurück. Das bedeutet, jährlich verliert Deutschland rund 50.000 gut ausgebildete Fachkräfte aus den eigenen Reihen. Deutsche Auswanderer sind jung, hochqualifiziert und verlassen Deutschland in der Regel für einen besser bezahlten Job.
Unter diesen Aspekten mutet der jetzige Vorstoß der Kanzlerin – durch ein neues Gesetz eine Zuwanderungswelle von Fachkräften nach Deutschland anzustoßen – merkwürdig an.
Werden hier Flucht- und Migrationspläne der UN verwirklicht?
Alexander Wallasch, bringt es auf den Punkt, wenn er von einem Gesetz spricht, durch das erneut „Hunderttausende angebliche Fachkräfte nach Deutschland geholt werden, und am Ende wohl „bei der Sozialhilfe landen werden“.
Ist das statthaft, mit dem Wohlstand einer ganzen Nation auf diese Weise zu experimentieren, um irgendwelche Flucht- und Migrationspläne der UN zu verwirklichen in der Mitte Europas?“
Wallasch hat keine Vorstellung davon, wem das nützen könnte. Den deutschen Rentnern vielleicht? Oder sei das nun gar „für die Versorgung von Millionen arbeitsloser früher ‚Flüchtlinge‘ genannten Migranten, die lebenslang auf Hartz4 angewiesen sein werden samt Familiennachzug? Von denen viele auch in zweiter und dritter Generation noch keine Fachkräfte sein werden?“
Zum Nachteil jener, die hier schon länger leben. Deren Eltern und Großeltern dafür gesorgt haben, dass Wohlstand entsteht für alle. Aber nicht für alle Menschen auf der Welt.“