Heimatforum

in der Form von Warnungen habe ich erst später ab den 70er Jahren erfahren, wobei ich das erst später (76!!)als echte Bedrohung ansah.

Und trotzdem war das in meinen Augen keine Gefahr für mich. Dafür war ich ein viel zu kleines Licht. Nach meiner Auffassung hielt ich, was ich sagte, für gesund, richtig und vernünftig - schließlich durfte man officiell seine Unzufriedenheit auch per Eingabe kundtun.

Aber einen Staat mit Eingaben versuchen zu lenken - - - das ist ja nun nicht machbar. Das können ja dann nur Kleinigkeiten sein, die man damit anregen kann zu ändern. Das kam dann postwendend wieder zurück zu denen, die schon vorher was hätten ändern können. Es wurde dann meist erläutert, warum das so uns so ist. So verschafft man sich logischerweise keine Freunde und keine "guten Beziehungen", tja, damit muß man dann leben, wie das heute auch ist.

Mein einzige "Heldentat" war, daß ich 1968 ( mit 15J.) die Unterschrift für die Befürwortung des Einmarsches der Freunde in die CSSR verweigerte.

Sima

Zitat von »Widukind«

Es war eine menschenverachtende Diktatur!
Nur wenn man mitgemacht hat, dann hatte man was davon.

Und ist es denn jetzt anders? So viel ich weiß, ist
und war das ja wohl überall so.

Das ist ja nun kein besonderes Kennzeichen der DDR. Damit haben sich andere Staaten noch viel mehr "hervorgetan". Im Vergleich zu anderen, war die DDR human, schließlich ist es ja die eigene Entscheidung, z.B. sehendes Auges in Selbstschußanlagen zu laufen. Beispielsweise Kambotscha, andere Diktaturen (UdSSR unter Stalin), aber auch Demokratien.

Demokratien gibt es ja auch verschiedene Varianten, das was wir jetzt als Demokartie haben ist: Lobbyismus. Ich weiß nicht, ob das der mangelnden Souveränität wegen so ist? Glaube ich fast nicht. Ich halte das für einen Fehler im System, weil eine Folge der mangelnden Erziehung alle Bürger, vor allem derer, die Produktionsmittel besitzen.


freundlich grüßt
Sima