Milliardenhilfe für Taliban
Milliardenhilfe trotz Machtübernahme der Taliban – Bund spendet 100 Millionen Euro
Angesichts einer drohenden humanitären Katastrophe in Afghanistan haben zahlreiche Länder Hilfen in Millionenhöhe angekündigt. Deutschland gehört mit einer Zusage von 100 Millionen Euro an humanitärer Hilfe zu den Top-Geldgebern.
Trotz der Machtübernahme der Taliban haben zahlreiche Länder wegen einer drohenden humanitären Katastrophe in Afghanistan Hilfen in Millionenhöhe für das Land angekündigt.
Deutschland gehört mit einer Zusage von 100 Millionen Euro an humanitärer Hilfe zu den Top-Geldgebern im Rahmen einer UN-Geberkonferenz in Genf am Montag.
Es gehe um humanitäre Hilfe für das Krisenland und die Region, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) in Genf. Er stellte zudem „weitere 500 Millionen Euro“ in Aussicht.
„Die Afghanen brauchen eine Rettungsleine“, um ihre vielleicht „schwerste Stunde“ zu überstehen, sagte Guterres. „Es ist nicht möglich, in Afghanistan humanitäre Hilfe zu leisten, ohne mit den De-facto-Behörden zusammenzuarbeiten“
Er hatte die Geberkonferenz einberufen und den unmittelbaren Hilfsbedarf auf 606 Millionen Dollar (514 Millionen Euro) beziffert. Fast ein Drittel dieses Bedarfs ist im Zusammenhang mit der Machtübernahme der Taliban entstanden. Die UN selbst sagte 20 Millionen Dollar aus ihrem Nothilfefonds zu.
Milliarden Hilfen für das krisengeschüttelte Land
Afghanistan ist seit Jahren auf internationale Hilfen angewiesen.
Konkret müssten die neuen Machthaber Menschen mit Schutzstatus in Deutschland ausreisen lassen, „grundlegende Menschenrechte“ achten, und das Land dürfe kein Unterschlupf mehr für internationalen „Terrorismus“ werden.
Bislang seien die Taliban davon aber noch weit entfernt:
„Die Bildung einer Übergangsregierung unter Ausschluss anderer Gruppen letzte Woche war hier nicht das richtige Signal für internationale Zusammenarbeit“, sagte Maas.
Auch die UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet zeigte sich „enttäuscht“, dass keine Frauen und fast nur angehörige der Volksgruppe der Paschtunen vertreten sind.
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