Die FDP-Basis hat den Ernst der Lage begriffen – im Gegensatz zu Lindner
Ihre Beteiligung an der Ampel-Regierung hat den FDP-Ministern zwar die üblichen Privilegien eingebracht, beschert der Partei aber eine Wahlniederlage nach der anderen. Wie es weitergehen wird, ist klar, und dies zu erkennen bedarf keiner Kristallkugel: Entweder fliegt die Partei komplett aus Landtagen oder hangelt sich letztmalig haarscharf an der 5-Prozent-Hürde vorbei
Dass die FDP nicht gewählt wurde, um als Erfüllungsgehilfe von SPD und Grünen bei der wirtschaftlichen Zerstörung Deutschlands und der Umsetzung linker Wahnprojekte zu dienen, ist Parteichef Christian Lindner und seiner Clique entweder nicht klar oder, wahrscheinlicher, egal, weil man sein Ministergehalt und lukrative Anschlussverwendungen über die Zukunft der Partei stellt.
“Zu Recht abgestraft”
„Die letzten Wahlen haben deutlich gezeigt, dass explizit die FDP von den Wählern in Deutschland für die Leistungen der Bundesregierung abgestraft wurde“, heißt es darin. Die Migrationsdebatte drehe sich mit wachsender Geschwindigkeit um sich selbst, Fortschritte gebe es „nur bei den Stimmanteilen der AfD und bei der Kriminalität“, ehrliche Arbeit sei weniger attraktiv als das Bürgergeld, die Energiepolitik der Ampel sei mit einem jemandem vergleichbar, „der ohne Fallschirm aus einem Flugzeug springt und dabei fest darauf baut, dass ihm auf dem Weg nach unten schon jemand einen Fallschirm bringen werde“, so die weitere Diagnose.
Der Thüringer FDP-Chef Thomas Kemmerich, innerhalb der FDP als Schmuddelkind abgestraft und seit seiner durch Merkel-Ukas “rückgängig” gemachten legitimen Wahl zum Ministerpräsidenten samt seinem Landesparteitag innerparteilich diskriminiert, lobte den Brandbrief: Dieser spiegele „die Stimmung wider, die es seit Längerem in Teilen der Partei und in der Bevölkerung gegenüber der Ampel gibt” und zeige, dass die Basis endlich „mutiger und lauter“ werde.
Selbstaufgabe einer einstigen Wirtschaftspartei
Bei Lindner stößt dies alles, einschließlich des Unmuts der FDP-Basis, erwartungsgemäß auf taube Ohren. Die Aufgabe der unterschiedlichen Ampel-Parteien sei es, “permanent auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen”, phraste er sich die Wirklichkeit schön. Er stehe zu den Kompromissen und Entscheidungen der Ampel und verkündete, dass er ihr so lange wie möglich “die Treue” halten werde.
Man kann angesichts solcher arroganten und uneinsichtigen Aussagen kaum nur noch verzweifeln. Es ist erschütternd, dass Lindner die bisherige Selbstaufgabe der FDP in der Ampel tatsächlich für „vertretbar“ hält – zumal es bislang die Grünen waren, die sich in dieser Koalition am Ende noch mit allem durchgesetzt haben, sei es beim selbstmörderischen Atomausstieg, beim irrsinnigen Heizungsgesetz oder dem völlig absurde Selbstbestimmungsgesetz.
Die ehemalige „Wirtschaftspartei“ der Liberalen hat innerhalb dieses faktischen Deutschlandszerstörungsbündnisses keinerlei eigene Akzente gesetzt und sieht dem Zusammenbruch des Wirtschaftsstandortes Deutschland tatenlos zu und ihr eigener Chef hat offenbar kein Interesse daran, dass die FDP diese Koalition als Partei überlebt.
Quelle!>>>