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Das BSI empfiehlt Privatnutzern wie Unternehmen, Windows 7 ab nächster Woche nicht mehr zu verwenden und auf ein anderes Betriebssystem zu wechseln.
Microsoft empfiehlt wenig überraschend das eigene Betriebssystem Windows 10. Bei der Einführung war das Upgrade gratis, und auch heute können Nutzer den Wechsel offenbar ohne Zusatzkosten vollziehen: In Foren kursiert beispielsweise der Tipp, dass sich der alte Lizenzschlüssel für die Aktivierung der neuen Software nutzen lässt.
War da nicht gerade was mit Huawei?Zitat
Microsoft ließ Daten von Skype und Cortana in China auswerten
Erstellt am 14.Januar 2020, 11:00 Uhr
Microsoft hat jahrelang Sprachaufnahmen in China analysieren lassen, ohne dass dafür besondere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen wurden. Das berichtet der Guardian unter Berufung auf einen ehemaligen Mitarbeiter eines chinesischen Dienstleisters.
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Der zum Zeitpunkt der Anstellung in Peking lebende Brite hatte Aufnahmen von englischsprachigen Nutzern ausgewertet. Einige der Cortana-Aufzeichnungen sollen versehentlich mitgeschnitten worden sein und etwa auf häusliche Gewalt hingedeutet haben. Da die Mitarbeiter ihre eigenen Laptops genutzt haben, hätten sie Daten lokal herunterladen können. Aufgrund der mangelnden Sicherheitsvorkehrungen hätte zudem der chinesische Staat potenziell Zugriff auf die Daten gehabt.
Praxis seit August 2019 bekannt
Dass Menschen für Microsoft Mitschnitte von Cortana untersuchen, ist bereits seit August 2019 bekannt. Ziel dieser Praxis ist, die automatische Spracherkennung zu verbessern. Auch einige Skype-Telefonate ließ Microsoft von Mitarbeitern anhören: Bei Gesprächen, in denen die automatische Übersetzungsfunktion genutzt wurde.
Schon in den ursprünglichen Berichten gab es Hinweise darauf, dass sich Mitarbeiter die Aufnahmen teilweise zu Hause angehört hatten. Das ganze Ausmaß war damals aber noch nicht bekannt.
Microsoft hatte die Praxis damals bestätigt und erklärt, Daten vor der Weitergabe zu anonymisieren. Mit den beteiligten Unternehmen würden außerdem Verschwiegenheitserklärungen vereinbart. Der Zugriff auf die Daten erfolge über ein sicheres Online-Portal, erklärte Microsoft damals. Die neuen Enthüllungen zeigen, dass dies nicht zutraf.
Microsoft hat Datenschutzbestimmungen angepasst
Microsoft hatte zwar schon zuvor darauf hingewiesen, dass Konversationen analysiert werden können. Dass dies durch Menschen und nicht automatisch geschieht, hatte der Konzern allerdings verschwiegen. Inzwischen hat Microsoft seine Datenschutzbestimmungen überarbeitet: “Die Verarbeitung personenbezogener Daten für diese Zwecke umfasst sowohl automatisierte als auch manuelle (menschliche) Verarbeitungsmethoden” und “unsere automatisierten Methoden stehen häufig im Zusammenhang mit unseren manuellen Methoden […]”, heißt es darin nun unter anderem.
Laut Microsoft sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter solche Audioschnipsel mittlerweile nur noch an “sicheren Standorten” anhören – China gehöre nicht dazu. Die Audiomitschnitte seien in der Regel kürzer als zehn Sekunden und nicht zusammenhängend. Man halte sich an europäisches Datenschutzrecht. Sprachaufnahmen von der Spielekonsole Xbox wertet Microsoft nicht mehr aus. In welchem Umfang das restliche Programm weitergeführt wird, ist unklar.
Microsoft ist nicht allein
Microsoft ist nicht das einzige Unternehmen, das Aufnahmen seiner Sprachassistenten von Mitarbeitern anhören lässt. Im Vorjahr wurde bekannt, dass dies auch bei Amazon, Apple und Google Praxis ist. Apple stoppte das Vorgehen daraufhin temporär, Google verzichtete nur in Europa darauf.
Bei Apple muss man der Auswertung von Aufnahmen mittlerweile explizit zustimmen, Google will dies ebenfalls umsetzen. Bei Amazon hingegen ist die menschliche Kontrolle standardmäßig aktiviert – hier müssen Nutzer sie ausschalten. Unter Windows kann man Sprachaufzeichnungen nur im Nachhinein vom Server löschen. (js)
Zitat
Für Privatnutzer wird es höchste Zeit, sich von Windows 7 zu verabschieden.
Support für Windows 7 endet – Abschied von einem alten Bekannten
Microsoft liefert ab nächster Woche keine Updates mehr für das Betriebssystem Windows 7 aus. Höchste Zeit, sich um eine Alternative zu kümmern.
Düsseldorf In der kommenden Woche wird bei vielen Computernutzern eine Warnung auf dem Bildschirm erscheinen: Microsoft stellt am 14. Januar den Support für Windows 7 ein und liefert ab dann standardmäßig keine Updates mehr aus – auch Sicherheitslücken bleiben offen. Von Monat zu Monat wachsen die Risiken.
Für Privatnutzer wird es höchste Zeit, sich von Windows 7 zu verabschieden. Für Unternehmen ist der Druck nicht ganz so hoch, weil sie das – häufig kostenpflichtige – „Extended Security Update“-Programm nutzen können, in dem Microsoft weiterhin Aktualisierungen ausliefert. Auch sie sollten sich allerdings Gedanken machen. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.
Warum kümmert sich Microsoft nicht mehr um Windows 7?
Als Microsoft im Jahr 2009 Windows 7 auslieferte, waren die Reaktionen überwiegend positiv. Das Betriebssystem lief von Beginn an deutlich stabiler und ließ sich intuitiver bedienen als Windows Vista, das der frühere Konzernchef Steve Ballmer bei seinem Abschied als seinen größten Fehler bezeichnete. Diese Kombination dürfte zur großen Beliebtheit der Software beigetragen haben – mit dem Startknopf dürfte sie bis heute für viele ein alter Bekannter sein.
Trotzdem will der Konzern die Software nicht mehr pflegen. „Um höchste Sicherheit und eine zeitgemäße Funktionalität zu gewährleisten besitzt jede Windows-Version einen klar definierten Lebenszyklus, den wir unseren Kunden transparent machen“
Microsoft argumentiert, dass sich die IT-Welt in den letzten zehn Jahren rasant verändert habe. Daher brauche es „eine Plattform, welche mit den Anforderungen von Anwendern schritthalten kann und Unternehmen befähigt, von den Vorteilen der digitalen Transformation zu profitieren“. Diese Entscheidung gibt der Konzern den IT-Abteilungen nun indes vor.
Warum sollten Nutzer wechseln?
PCs mit Windows 7 werden ab dem 15. Januar weiter funktionieren, allerdings schließt Microsoft keine Sicherheitslücken mehr. Die weitere Nutzung berge daher „hohe Risiken für die IT-Sicherheit, insbesondere, wenn das betroffene System oder Gerät mit dem Internet verbunden ist“, warnte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bereits im Juli.
Das BSI empfiehlt Privatnutzern wie Unternehmen, Windows 7 ab nächster Woche nicht mehr zu verwenden und auf ein anderes Betriebssystem zu wechseln. Gleiches gilt für Windows 10 Mobile, für das ebenfalls der Support endet – diese Software kommt auf Smartphones zum Einsatz, wobei deren Verbreitung sehr gering ist.
Welche Alternativen gibt es?
Microsoft empfiehlt wenig überraschend das eigene Betriebssystem Windows 10. Bei der Einführung war das Upgrade gratis, und auch heute können Nutzer den Wechsel offenbar ohne Zusatzkosten vollziehen: In Foren kursiert beispielsweise der Tipp, dass sich der alte Lizenzschlüssel für die Aktivierung der neuen Software nutzen lässt.
Allerdings läuft Windows 10 auf den Geräten, die mehrere Jahre alt sein dürften, womöglich nicht rund: Der Funktionsumfang könne eingeschränkt sein, warnt der Konzern – ein Abgleich mit den Systemanforderungen ist daher sinnvoll.
Wer das aktuelle Windows nutzen will, muss also womöglich einen neuen PC kaufen.
Es gibt aber Alternativen zum Neukauf.
So steht die Chance gut, dass das offene und kostenlose Betriebssystem Linux auf älterer Hardware läuft, zum Beispiel die Variante Ubuntu. Es ist mit Windows-Programmen nicht kompatibel, es gibt aber viele Programme, um im Netz zu surfen, E-Mails zu verschicken und Dokumente zu schreiben. Und wer ohnehin ein neues Gerät kaufen muss, kann auch zu einem Mac greifen.
Diese Studie enthält zwar Unschärfen. So handelt es sich um Kunden aus mehreren Ländern, weshalb die Lage in Deutschland durchaus anders sein könnte. Zudem dürften etliche Unternehmen seit der Erhebung umgestellt haben.
Auch dieses Angebot läuft jedoch aus – nach drei Jahren ist Schluss. Auf ein anderes Betriebssystem umsteigen müssen Unternehmen also in jedem Fall.