Die Definition ist so aber nicht (mehr) richtig.
Die Ausgabe der Geldscheine erfolgt durch die Zentralbanken an die Geschäftsbanken, welche im Zuge der
Giralgeldschöpfung das Geld quasi vermehren.
Den Staaten obliegt lediglich noch das "Münzregal", weshalb auf den Münzen auch die Ländernamen stehen, während die Banknoten lediglich die Bezeichnung der Zentral- bzw. Notenbank tragen. So verdienen die Staaten auch heute noch an der Ausgabe der Münzen, indem sie die Differenz aus Produktions- und Nominalwert in den Staatshaushalt einfließen lassen dürfen.
Die Geldwerte der Banknoten wiederum entstehen aus der Wechselwirkung aus Geldeinlagen und Krediten der Geschäftsbanken.
Insofern ist die Bezeichnung "Staatspapiergeld" schon seit Jahrzehnten völlig falsch, da sich Druck und Verteilung lediglich auf die Bedürfnisse der Geschäftsbanken und den Rücklagen bei den Notenbanken abstimmen.