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Mittwoch, 3. März 2021, 20:27

Greensill Bank Bremen Peite?!

Lockdown, Lieferkettenunterbrechung, damit zusammenhängende Geschäftsmodelle und entstehende Risiken.

SZ >>>

Zitat

[...]
Greensill Bank heißt das Geldhaus, von dem die Rede ist und dessen Muttergesellschaft Greensill Capital am Dienstag Medienberichten zufolge kurz vor der Insolvenz stand. 2011 vom Australier Alexander Greensill gegründet, beschäftigt die Finanzfirma in London, New York, Chicago, Miami, Sydney, Frankfurt und Bremen derzeit rund 800 Mitarbeiter für ein spezielles Geschäft: die Lieferkettenfinanzierung.
Dabei zahlt eine Bank Forderungen eines Lieferanten sofort aus und kassiert dafür einen Abschlag. So kann beispielsweise ein Stahlkonzern seine Rohstoffe bei Lieferanten bestellen, ohne gleich die Rechnung begleichen zu müssen. Die Zahlungsansprüche gegenüber Unternehmen bündelt die Bank zu Anleihen, die an Profi-Investoren gehen. Allein 2020 hat Greensill so nach eigenen Angaben rund zehn Millionen Kunden Finanzierungen in Höhe von mehr als 143 Milliarden Dollar verschafft. Das Fintech bezeichnet sich stolz als "führender Nichtbanken-Anbieter von Kapital für Firmen weltweit".[...]
Bei dem Geschäftsmodell existiert meiner Meinung nach das Problem der Zombies und deren Pleite.
Zu Zombies mutierte Firmen und deren Sicherheiten die keine mehr sind reisen gesunde Firmen irgendwann mit in den Abgrund
Dieses Geschäft riecht nach dem Muster der US Immobilienkrise.
Angebliche AAA Pakete entpuppten sich damals als Schrott mit den bekannten Konsequenzen :!:

Zitat

[...]
Auslöser der drohenden Insolvenz ist nun wohl eine drastische Maßnahme ausgerechnet der bekannten Schweizer Großbank Credit Suisse. Die half Greensill ebenfalls, sich zu refinanzieren - allerdings indem sie Profiinvestoren seit 2017 "Lieferketten-Fonds" von Greensill für zehn Milliarden Dollar verkaufte. Am Montag nun setzten die Schweizer vorübergehend Zeichnungen und Rücknahme von Anteilen dieser Fonds aus. Ein Teil der Vermögenswerte in den Fonds unterliege erheblichen Unsicherheiten in Bezug auf ihre Bewertung, hieß es. Auch das Schweizer Fondshaus GAM teilte mit, einen ähnlichen Fonds abzuwickeln.[...]
Die Zinspolitik der EZB trieb die Sparer ins Risiko bei der Greensill sicher nicht die einzige Firma ist.

Quelle >>>

Zitat

[...]
Festgeld von deutschen Sparern half dabei, die Bank zu finanzieren

Um das nötige Geld für das Factoring-Geschäft zu erwirtschaften, bot die Greensill Bank in Bremen verzinstes Festgeld an, unter anderem über Zinsplattformen wie Weltsparen und Zinspilot. Allein bei Weltsparen sollen es über 15.000 Privatanleger sein, die mehrere hundert Millionen Euro bei der Bremer Capital Bank in Festgeld investiert haben, schreibt die SZ. Bei Zinspilot wollte man sich auf Nachfrage von Business Insider nicht zu den konkreten Kundenzahlen äußern, sondern verwies auf die Bank selbst. Laut dem Geschäftsbericht der Bank von 2019 sammelte die Bank knapp 3,3 Milliarden Euro von ihren Kunden ein, eine Milliarde davon soll von deutschen Zinsportalen stammen, so die Ratingagentur Scope.
[...]
Wir dürfen gespannt sein ob das was da gerade passiert nicht der Startschuss für was größeres ist was schon länger vorhergesagt wird :!: :S

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uebender

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matty (03.03.2021)

2

Dienstag, 9. März 2021, 18:56

Wir dürfen gespannt sein ob das was da gerade passiert nicht der Startschuss für was größeres ist was schon länger vorhergesagt wird :!: :S
Nun berichtet auch der Weser Kurier und der Busines Insider darüber.
Entgegen den ersten Verlautbarungen in dem lapidar von 15.000 Privatanleger die mehrere hundert Millionen Euro bei der Bremer Capital Bank in Festgeld investiert haben ist es doch etwas pikanter.
NDR, Saarländischer Rundfunk, SWR, die Stadt Osnabrück 14 Millionen Euro, Monheim 38 Millionen u.A. die dort ihr Geld wegen den Zinsen haben fallen teilweise nicht unter die Sicherung!
Stand Frau Alternativlos nun da und bürdete es dem Volk auch auf :?:

Zitat

Nach Kommunen und Privatanlegern: Auch die Sender NDR, SWR und SR legten ihr Geld bei der Skandalbank Greensill an

15:20, 09 Mrz 2021
[...]
Zahlreiche Kommunen und Städte haben Einlagen bei der Bank getätigt, die nicht unter die gesetzliche Einlagensicherung fallen. Öffentlich-rechtliche Anstalten jedoch sind besser geschützt.
[...]
NDR, Saarländischer Rundfunk und SWR investierten

In einem Gespräch mit dem Weser-Kurier bestätigte der Norddeutsche Rundfunk (NDR), seit 2019 Termingeldanlagen bei der Bank getätigt zu haben. „Die Abwicklung war bisher stets ordentlich“, so die Sprecherin Barbara Jung im Gespräch mit dem Weser Kurier. Zur Höhe der Einlagen machte der NDR keine Angaben. Es wurde jedoch bestätigt, dass kein finanzieller Schaden entstehen würde.

Der Rundfunksender betonte, es handele sich bei den Einlagen nicht um Gelder für den unmittelbaren Zahlungsverkehr, weshalb die Schließung der Bank keine negativen Folgen für die laufende Liquidität hätte. Der Sender hat sich bei den Investments „an alle internen und gesetzlichen Vorgaben gehalten“, so die Sprecherin des NDR. Neben dem NDR gab auch der Saarländische Rundfunk sowie der Südwestdeutsche Rundfunk bekannt, bei der Greensill Bank Einlagen gehabt zu haben.

Die Sender könnten ihr Geld wieder bekommen

Nachdem die vorübergehende Schließung bekannt gegeben wurde, bestätigten einige Städte und Gemeinden, bei der Greensill Bank Kunde gewesen zu sein. Die Stadt Osnabrück hat beispielsweise 14 Millionen Euro bei der Bank angelegt, Monheim sogar 38 Millionen. Das Problem für Städte und Kommunen besteht darin, dass bei ihnen keine gesetzliche Einlagensicherung gilt. Diese schützt Bankkunden in der Regel, bei einer Bankkrise wie dieser, vor dem Verlust des Bankguthabens.

Für die Sendeanstalten der ARD könnte die Schließung nochmal glimpflich verlaufen. Zwar sind seit dem 1. Januar 2020 Geldanlagen von Anstalten des öffentlichen Rechts, zu denen die ARD-Sendeanstalten gehören, nicht mehr grundsätzlich bei Privatbanken abgesichert, jedoch gilt dies nur bei Laufzeiten über 18 Monate der Einlagen. Die NDR-Sprecherin Barbara Jung bestätigte, die Anlagen des NDR würden diesen Zeitraum nicht überschreiten. Sie haben also die Chance, ihr Geld bei einem möglichen Insolvenzfall zurückzubekommen.

Zitat

[...]
Greensill Capital in London hat Insolvenz beantragt

Derweil geht es in London für die Bankenmutter Greensill Capital in die nächste Runde. Am Montag hat das Unternehmen Insolvenz beantragt. Laut „Financial Times“ gebe es „ernsthafte finanzielle Not“. Die Insolvenz macht den Weg frei für neue Investoren. So habe der US-Finanzinvestor Apollo Interesse an Teilen von Greensill Capital. Ob dazu auch die Bank gehört, ist bisher nicht bekannt. Apollo gehört unter anderem die Oldenburgische Landesbank.
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matty (09.03.2021)

3

Donnerstag, 11. März 2021, 11:58

Greensill hat das Potential die Credit Suisse anzustecken.
Hedgefonds die schon gegen Wiredcard Finanzwetten abgeschlossen haben machen dies nun gegen die Credit Suisse.
Man muss sich im klaren sein das wir in einer Zeit leben da sich die Banken untereinander nicht mehr vertrauen da keiner wirklich weiß welche Leiche der Andere im Keller hat.
Bislang braucht die Credit Suisse einen Überbrückungskredit von 140 Millionen Dollar.
Bekommen nun Anleger bei der Credit Suisse kalte Füße dürfte ein Stein nach dem anderen fallen und Lehman war ein Nichts.

Quelle >>>

Zitat


Grossbank
Wirecard-Leerverkäufer shortet Credit-Suisse-Aktie wegen Greensill-Affäre
Ein australischer Hedgefonds wettet gegen die Credit-Suisse-Aktie. Bronte Capital glaubt, dass die Grossbank wegen der Greensill-Affäre Kompensationen wird ausrichten müssen. Die Aktie ist im frühen Handel unter Druck.

11.03.2021 09:40

[...]
Hempton hatte schon Wetten gegen den unter einem Bilanzskandal kollabierten deutschen Finanzdienstleiter Wirecard gesetzt.

Hedgefondsgründer Hempton erwartet, dass der Schaden aus der Affäre um die umstrittenen Fonds für die CS tief ist. Vergangene Woche schrieb er in einem Blog-Eintrag, Kunden von zumindest einem CS-Fonds hätten die Information gehabt, die unterliegenden Risiken seien durch Versicherer mit hohem Rating abgedeckt. Dies dürfte die CS unter Druck bringen und zu Wiedergutmachungs-Forderungen durch geschädigte Kunden führen.

[...]

Die Greensill-Affäre dürfte der grösste Reputationssschaden für die CS sein, seit CEO Thomas Gottstein vor gut einem Jahr das Ruder von Tidjane Thiam übernommen hat. Vergangene Woche hatte die CS angekündigt, vier gemeinsam mit Greensill betriebene Lieferketten-Finanzierungs-Fonds mit einem Gesamtvolumen von rund zehn Milliarden Dollar aufzulösen und den Anlegern die verfügbaren Barmittel zurückzuzahlen. Am Montag meldete Greensill dann Insolvenz an, nachdem die britisch-australische Finanzgesellschaf den Versicherungsschutz für sein Umschuldungsgeschäft verloren hatte.

Gleichzeitig versucht die Credit Suisse, einen Überbrückungskredit in Höhe von etwa 140 Millionen Dollar von einer Greensill-Gesellschaft in Australien zurückzubekommen. Insidern zufolge beauftragte die Bank McGrathNicol mit der Aufgabe. Credit Suisse und McGrathNicol lehnten Stellungnahmen ab, bei Greensill war vorerst niemand zu erreichen.
[...]
Farbliche Hervorhebung innerhalb des Zitates durch mich.

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matty (11.03.2021)

4

Freitag, 12. März 2021, 10:44

Das RND wird nun bei der Greensill Bank ihren Anlegern und zu erwartenden Verlusten etwas genauer :!: :thumbup:
Das eigentliche Problem und die Konsequenzen werden jedoch leider nicht thematisiert und das wird sicher Gründe haben die im Zweifel den Bürger verunsichern könnten :!: :pfeifen:

Zitat

Greensill-Bank geschlossen: Etliche deutsche Städte könnten ihr Geld nie wiedersehen

  • Vor etwa einer Woche wurde die Bremer Greensill-Bank von der Finanzaufsicht geschlossen.
  • 50 Städte und Gemeinden in Deutschland sollen bei der Bank Millionen angelegt haben, die jetzt verloren sein könnten.
  • Seit dem 1. Oktober 2017 profitieren unter anderem Kommunen nicht mehr von der freiwilligen Einlagensicherung der privaten Banken.

10.03.2021, 6:54 Uhr
[...]
Farbliche Hervorhebung innerhalb des Zitates durch mich.

Städte und Gemeinden die da Gelder anlegten sollte dies bekannt sein wenn sie den Anspruch haben verantwortungsvoll Gelder zu verwalten :!:

Zitat

[...]
Insgesamt sollen rund 50 Städte und Gemeinden in Deutschland bei der Bank Geld angelegt haben. Insider gehen davon aus, dass Kundeneinlagen in Höhe von etwa 500 Millionen Euro nicht abgesichert sind. Insgesamt sollen rund 3,6 Milliarden Euro im Feuer stehen.
[...]
Greensill bot hohe Zinsen

Die Stadt Monheim am Rhein in NRW hat 38 Millionen Euro beim Greensill-Ableger in Bremen investiert. Bürgermeister Daniel Zimmermann hat eine Sonderprüfung der Geldanlagen auf den Weg gebracht und räumt ein: „Es könnte sein, dass der komplette Ausfall des angelegten Geldes droht.“ Bei den städtischen Bühnen der Stadt Köln sind es 15 Millionen Euro. Die Leitung des kommunalen Betriebs teilte mit, die Geldanlage sei nicht spekulativ gewesen, sondern als sicher angesehen worden. Es sei vor allem darum gegangen, dass keine Steuergelder durch Negativzinsen verloren gehen.

Diese werden wegen des extrem niedrigen Zinsniveaus für höhere Summen auf Girokonten von immer mehr Banken gefordert. Greensill hingegen hatte für Tages- und Festgeld relativ hohe Zinsen offeriert. Aus diesem Grund hat auch die Stadt Osnabrück rund 14 Millionen Euro bei der Bank geparkt. Die Stadt Gießen fürchtet um 10 Millionen Euro.

Städte fühlen sich von Bafin im Stich gelassen

Die hessische Kommune hatte das Geld im Oktober und Dezember investiert. Bei der Entscheidung sei auch das Bonitätsrating von Greensill berücksichtigt worden, teilte der Verwaltung mit. Es habe zunächst eine gute und im Dezember dann eine durchschnittliche Bewertung der Zahlungsfähigkeit gegeben. Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz (SPD) hat angekündigt, über den Städtetag ein Bündnis der geprellten Kommunen anzuregen. Rechtliche Schritte sollen geprüft werden. Die Sozialdemokratin fühlt sich vor allem von der Finanzaufsicht Bafin im Stich gelassen: Offenbar hätten alle Kontroll- und Schutzmechanismen versagt.

Grünen-Finanzexpertin nimmt Kämmerer in Schutz

Lisa Paus, Finanzexpertin der Grünen-Bundestagsfraktion, nimmt denn auch die Städte in Schutz: „Es ist bitter, dass ausgerechnet zahlreiche Kommunen Gefahr laufen, im Zuge der Greensill-Pleite Millionen abschreiben zu müssen“, sagte sie dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Schließlich handele es sich hier um Steuergelder von oft ohnehin schon klammen Kommunen. „Den Kämmerern ist aber nicht wirklich ein Vorwurf zu machen“, betont die Grünen-Politikerin. Sie fügt hinzu: „Gelder bei einer in Deutschland ansässigen und regulierten Bank anzulegen, sollte kein riskantes Investment sein. Dafür brauchen wir eine funktionierende Finanzaufsicht.“
Farbliche Hervorhebung innerhalb des Zitates durch mich.

Eine Finanzministerin die einen Abschluss als Diplom-Volkswirtin hat erzählt so etwas :!: :?:
Einen Tag später darf man die Verlautbarung der Bafin mit Narrativ Corone lesen.

Quelle >>>

Zitat

Bafin erwartet Bankenpleiten
11. März 2021

Die Finanzaufsicht Bafin erwartet infolge der Coronakrise große Belastungen für die deutschen Banken. "Die Situation ist angespannt", sagte Exekutivdirektor Thorsten Pötzsch dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe).

Die Bankenbranche sei zwar robuster als noch vor einigen Jahren, aber notleidende Kredite setzten den Instituten immer stärker zu.

"Es ist deshalb nicht ausgeschlossen, dass es auch zu Abwicklungen kommen kann. Wir sind für den Ernstfall vorbereitet." Pötzsch ist bei der Bafin für den Kampf gegen Geldwäsche und Bankenabwicklungen zuständig.

Sollte ein Institut im Zuge der Coronakrise in Schieflage geraten, könnte es im Rahmen von EU-Ausnahmeregelungen mit staatlichen Geldspritzen vorsorglich rekapitalisiert werden. Pötzsch kündigte jedoch an, im Fall der Fälle genau zu überprüfen, ob die Pandemie für die Schwierigkeiten einer Bank wirklich ausschlaggebend war.

"Die Gefahr von Trittbrettfahrern ist immanent", räumte Pötzsch ein. Für ihn ist klar: "Die Abwicklung von systemrelevanten Banken in Schieflage muss die Regel sein."
Farbliche Hervorhebung innerhalb des Zitates durch mich.

Denkt daran es war ein mutiertes Virus namens EZB und die darauf folgende Politik:!: :diablo:
Die üblichen Verdächtigen warnten schon seit Jahren vor den Szenarien.

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matty (12.03.2021)

5

Freitag, 12. März 2021, 19:52

Städte und Gemeinden die da Gelder anlegten sollte dies bekannt sein wenn sie den Anspruch haben verantwortungsvoll Gelder zu verwalten
Grünen-Finanzexpertin nimmt Kämmerer in Schutz

Lisa Paus, Finanzexpertin der Grünen-Bundestagsfraktion, nimmt denn auch die Städte in Schutz: „Es ist bitter, dass ausgerechnet zahlreiche Kommunen Gefahr laufen, im Zuge der Greensill-Pleite Millionen abschreiben zu müssen“, sagte sie dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Schließlich handele es sich hier um Steuergelder von oft ohnehin schon klammen Kommunen. „Den Kämmerern ist aber nicht wirklich ein Vorwurf zu machen“, betont die Grünen-Politikerin. Sie fügt hinzu: „Gelder bei einer in Deutschland ansässigen und regulierten Bank anzulegen, sollte kein riskantes Investment sein. Dafür brauchen wir eine funktionierende Finanzaufsicht.“
Städte und Gemeinden können nicht sagen das sie es nicht wußten den die Bank schreibt es extra noch auf ihrer Seite :!:

Zitat

Einlagensicherungsfonds

Die Greensill Bank ist zusätzlich dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. (BdB) angeschlossen. Die Höhe der gesicherten Einlagen können Sie jederzeit über die Internetseite Einlagensicherungsfonds.de abfragen. Seit dem 1. Oktober 2017 sind Einlagen von professionellen Anlegern (Bund, Ländern und Kommunen sowie bankähnliche Kunden) nicht mehr durch den Einlagensicherungsfonds geschützt. Diese Absicherung gilt je Kunde für Guthaben auf Sicht-, Termin- und Spareinlagen einschließlich der auf den Namen lautende Sparbriefe. Die Absicherung gilt für Guthaben sowohl in Euro als auch in Fremdwährung.

Lisa Paus, Finanzexpertin der Grünen-Bundestagsfraktion braucht auch nicht versuchen die Bafin zu beschuldigen denn dieser ist es verboten über die Verhältnisse der Banken zu sprechen.
Quelle >>>

Zitat

[...]
Die Insolvenz der Greensill Bank wird aber zu einem massiven Problemfall für die Kommunen, die in die Bank investiert haben. Bisher gaben 15 Kommunen bekannt, dass sie in Greensill angelegt hatten. Anders als Privatanleger oder Unternehmen, müssen Kommunen als Insolvenzgläubiger ihre Anlagen zurückfordern. „Wie wir aus dem Markt hören, soll es bei der Greensill Bank kaum Insolvenzmasse vorhanden sein“, sagt Liebscher. „Das heißt, dass die Kommunen im schlimmsten Fall nicht mal 10 Prozent ihrer Anlagen zurückbekommen werden“, erklärt der Anwalt. Bei ihm haben sich schon drei betroffene Kommunen gemeldet. Sie fragen sich auch, warum sie nicht früher schon über die missliche Lage der Bank informiert wurden. Weder die Ratingagenturen und Finanzberater, noch die BaFin hat sie vor den potenziellen Risiken gewarnt.

Die Aufsicht bezieht sich auf geltende Regulierungen: „Die BaFin darf aufgrund ihrer gesetzlichen Verschwiegenheitspflicht Kommunen und andere Anleger nicht über eine Sonderprüfung oder aufsichtliche Maßnahmen informieren“, teilt die Behörde mit. Außerdem müssten Kommunen nach geltendem Recht in systemrelevante Banken und risikolose Geschäfte investieren. Die Greensill Bank gehörte nie in diese Kategorien, wie sie auf der eigenen Webseite auch mitteilten: „Seit dem 1. Oktober 2017 sind Einlagen von professionellen Anlegern (Bund, Ländern und Kommunen sowie bankähnliche Kunden) nicht mehr durch den Einlagensicherungsfonds geschützt.“
[...]
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matty (12.03.2021)

6

Sonntag, 14. März 2021, 09:13

Die goldene Regel nicht alle Eier in einen Korb zu legen gilt noch immer aber haben Städte und Gemeinden diese auch beherzigt :?:

Zitat

50 Städte und Gemeinden in Deutschland sollen bei der Bank Millionen angelegt haben, die jetzt verloren sein könnten.
Laut mmnews Gastbeitrag sind die 500 Millionen von Städte und Gemeinden verbrannt :!:

Zitat

Kommunen versenken 500 Mio. Euro bei dubioser Pleitebank

14. März 2021

Weil sie Minuszinsen sparen wollten legten deutsche Kämmerer Steuergelder bei der britisch/australischen Greensill Bank an. Die ist jetzt pleite und das Geld ist weg.

von Theodor Reinter

Begreiflicherweise steht bei der Pleite der dubiosen britisch/australischen Greensill Bank die Mittelanlage von deutschen Kommunen in der hiesigen Berichterstattung im Vordergrund. Düsseldorfs Nachbarkommune Monheim kann seine beim deutschen Ableger angelegten 38 Millionen Euro wohl ganz oder zumindest zum größten Teil abschreiben.

Insgesamt sollen 50 deutsche oberschlaue Kämmerer bei der Bremer Bank Geld angelegt haben. Kundeneinlagen in Höhe von einer halben Milliarde gelten als nicht abgesichert, insgesamt soll es um ein wackelndes Volumen von 3,6 Milliarden Euro gehen.[...]
Haben die Kämmerer nun auch eine Ehrenerklärung abgegeben das sie nicht lesen und rechnen konnten :?:

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matty (14.03.2021)

7

Dienstag, 16. März 2021, 18:46

Nur mühselig kommen die Zahlen der Betroffenen Städte an s Tageslicht.
Drei habe ich gefunden und die repräsentieren schon mal 93 von den 500 Millionen Euro :!:

Quelle >>>

Zitat

[...]
Auf gut Deutsch: Das Geld ist futsch. Monheim in NRW war mit 38 Millionen Euro vertreten, Eschborn (bei Frankfurt) mit 35 Millionen. Und Wiesbaden hatte immerhin 20 Millionen Euro bei der Bremer Bank angelegt.
[...]
Die Bürger werden sich sicher freuen :!: :ironie2:

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matty (17.03.2021)

8

Donnerstag, 18. März 2021, 20:12

Marc Friedrich weiß es wie immer genauer in seinem Video zu berichten.
Vorweg eine ergänzte Liste der Städte deren Gelder verspekuliert wurden sind :!:

Zitat

Monheim 38.000.000€
Eschborn 35.000.000€
Wiesbaden 20.000.000€
Weissach 16.000.000€
Gießen 10.000.000€
Osnabrück 14.000.000€
Kölner Bühnen 15.000.000€

Marc Friedrich nennt es zu recht grob fahrlässig als Stadt Kämmerer das Risiko einzugehen und ich frage mal nun nach der Haftung.


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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »uebender« (22. März 2021, 17:34)


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matty (19.03.2021)

9

Montag, 22. März 2021, 17:33

Kommunen versenken 500 Mio. Euro bei dubioser Pleitebank

14. März 2021

Weil sie Minuszinsen sparen wollten legten deutsche Kämmerer Steuergelder bei der britisch/australischen Greensill Bank an. Die ist jetzt pleite und das Geld ist weg.
Minuszinsen der EZB ist die eine Seite, die andere die Verwässerung der Währung :!:

Wie schon einmal in einem Beitrag verwurstet der angeblich starke Franken und was dran ist.
Die Spekulation in stärkere Währungen ist nicht im Interesse der betreffenden Länder.
Nehmen wir an die Kämmerer würden auf die Idee kommen in CH Franken zu investieren um der Geldmengenausweitung zu entgehen so hätten sie nun auch Verluste erlitten.

EUR / CHF Chart

Quelle >>>

Zitat

Geldpolitik
SchweizNationalbank intervenierte wegen Corona so stark wie noch nie
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) war 2020 an den Devisenmärkten aktiv wie nie zuvor. Sie kämpfte damit gegen den in der Coronakrise erstarkten Franken.

22.03.2021
Insgesamt erwarb die SNB 2020 Fremdwährungen in der Höhe von 109,7 Milliarden Franken, wie dem am Montag veröffentlichten Geschäftsbericht 2020 zu entnehmen ist. Im Jahr davor hatte das Volumen nur 13,2 Milliarden betragen.

Die Geldpolitik sei im Coronajahr "stark gefordert" gewesen, schreiben die Währungshüter. So habe sich der Franken in der Krise unter "erhöhtem Aufwertungsdruck" befunden.

Interventionen am Devisenmarkt sind eines der wichtigsten Instrumente der SNB, um eine unerwünschte Aufwertung des Frankens zu vermeiden und die Exportwirtschaft vor einem allzu hohen Franken zu schützen. Nach Ausbruch der Coronakrise betonte die Notenbank, dass sie bei Bedarf auch "verstärkt" am Devisenmarkt eingreifen werde.

Gros im ersten Semester

Konkret rutschte etwa der Euro-Franken-Kurs auf dem Höhepunkt der Krise unter die Marke von 1,05. Das Gros der Devisenmarktinterventionen 2020 verteilt sich denn auch auf diese Zeit. Im ersten Quartal stemmten sich die Notenbanker mit 38,5 Milliarden gegen die Frankenstärke, im zweiten Quartal sogar mit 51,5 Milliarden.

Die anschliessende Erholung des Euro-Franken-Kurses sorgte auch für ein Abflauen der Interventionen. Im dritten Quartal betrugen die Volumina noch 11,0 Milliarden, im vierten Quartal sogar nur 8,7 Milliarden. Aktuell liegt der Euro-Franken-Kurs über der Marke von 1,10, womit die Interventionen wohl weiter abgenommen haben.
[...]
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matty (22.03.2021)

10

Freitag, 26. März 2021, 13:57

BANKENPLEITEN kommen - Hält die Einlagensicherung? (Greensill Bank) von Marc Friedrich Minute 6:06.
Der Rettungstopf der privaten Banken ist recht klein mit 3,5 Milliarden Euro und nach der Auszahlung der privaten Konten bleiben 1,5 Milliarden übrig 8o :!:

Damit wäre der Einlagensicherungsfonds der privaten Banken gesprengt und alle privaten Banken sind nun in der Nachschusspflicht diesen wieder aufzufüllen!

Bei der Credit Suisse rechnet man laut cash mit einem Verlust von 1 - 2 von 10 Milliarden Euro was ich aber bezweifle.
Medial ist es sehr ruhig um diese Geschichte was im schlimmsten Fall Gründe hat.

Zitat

[...]
Laut CS-Insidern stehen davon rund 2,3 Milliarden auf der Kippe. Sie basieren vor allem auf "Future Receivables", also auf Luftbuchungen, die auf ungesicherten zukünftigen Forderungen basieren. Laut Kennern der Sache sind 1,2 Milliarden basierend auf Forderungen an Sanjeev Gupta, beziehungsweise seine Gesellschaft GFG, 700 Millionen auf die Minengesellschaft Bluestone und 400 Millionen auf den angeschlagenen Bau-Disruptor Katerra.

Wie viel Geld aus den Fonds verloren ist, ist noch unbestimmt. Laut CS-Insidern hofft die Bank, schlussendlich insgesamt rund 80 bis 90 Prozent der zehn Milliarden zurückzubekommen.

Der Verlust aus dem Ganzen läge damit immer noch zwischen einer und zwei Milliarden Dollar. 3,1 Milliarden aus den Lieferketten-Fonds wurden Anfang März bereits zurückgezahlt, weitere rund 1,4 Milliarden wurden seither gesichert. Damit sind bereits rund 4,5 Milliarden Dollar zurückgeflossen.
Somit stehen erst einmal 5,5 Milliarden für die Credit Suisse im Feuer.
Wenn dann die 1,5 Milliarden noch aus der Sicherung kommen sind es immer noch 4 Milliarden die im Feuer stehen.

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matty (26.03.2021)

11

Montag, 29. März 2021, 11:55

Greensill hat das Potential die Credit Suisse anzustecken.
Hedgefonds die schon gegen Wiredcard Finanzwetten abgeschlossen haben machen dies nun gegen die Credit Suisse.
Man muss sich im klaren sein das wir in einer Zeit leben da sich die Banken untereinander nicht mehr vertrauen da keiner wirklich weiß welche Leiche der Andere im Keller hat.
Bislang braucht die Credit Suisse einen Überbrückungskredit von 140 Millionen Dollar.
Bekommen nun Anleger bei der Credit Suisse kalte Füße dürfte ein Stein nach dem anderen fallen und Lehman war ein Nichts.

Lehman und die Folgen :!:

Greensill und die Credit Suisse könnte ein neuer Anfang werden.
Bei der Credit Suisse ergibt sich nun ein Problem mit einen nicht genannten US-Hedgefonds und das ist der Anfang :!:

Quelle >>>

Zitat

Hedgefonds-Kollaps
Möglicher Verlust wegen Hedgefonds-Kollaps: Credit Suisse tritt ins nächste Fettnäpfchen
Nach der Greensill-Affäre tritt die Credit Suisse gleich ins nächste finanzielle Fettnäpfen.
Der Grossbank erwartet Verluste wegen eines Hedgefonds-Kollapses. Die Aktie bricht ein.

Aktualisiert um 11:13
Von Lorenz Burkhalter
Eine neue Woche, und ein neues finanzielles Fettnäpfchen, in das die Credit Suisse tritt. In einer Medienmitteilung warnt die Grossbank am frühen Montagmorgen vor möglichen Verlusten im Zusammenhang mit dem Kollaps eines grossen US-Hedgefonds.

Noch lässt sich die genaue Höhe des Verlustes nicht in Zahlen fassen. Das Unternehmen selber schliesst jedenfalls "einen sehr bedeutenden Einfluss auf die Ergebnisentwicklung" nicht aus.

Die Aktie der Credit Suisse taucht zur Stunde um fast 14 Prozent.

Die Credit Suisse nannte den US-Hedgefonds nicht. Zuvor hatte Nomura auch vor einem “erheblichen” potenziellen Verlust durch einen nicht genannten US-Kunden gewarnt. In Nomuras Fall bezog sich dies auf die Abwicklung von Geschäften durch das Archegos Capital Management von Bill Hwang, so mit der Angelegenheit vertrauten Personen laut Bloomberg. Nicht bestätigten Berichten zufolge müssen noch immer Anlagen des Hedgefonds in Höhe von 22 bis 30 Milliarden Dollar "rückabgewickelt" werden.
Kritik am Credit-Suisse-Chef wird laut

Die Aktie war zuvor schon im Zuge der Greensill-Affäre innerhalb weniger Wochen vom Jahreshoch bei 13,50 Franken aus auf zuletzt 12,50 Franken zurückgefallen. Aufgrund der Affäre musste die Grossbank vier Fonds schliessen und wickelt diese nun ab. Auch daraus könnten ihr noch nicht genau bezifferbare Kosten entstehen.

[...]
Im Schlussquartal letzten Jahres strich die Credit Suisse unter dem neuen Firmenchef einen Reinverlust in Höhe von 353 Millionen Franken ein. Schuld waren Rückstellungen für Rechtskosten sowie Wertberichtigungen.

Wie die Zürcher Kantonalbank festhält, kommt nach der Greensill-Affäre mit noch ungeklärtem Verlustpotenzial nun auch noch diese Hedgefonds-Sache hinzu. [...]

Kosten von bis zu 4 Milliarden Dollar?

Vontobel zufolge sind neben Nomura und der Credit Suisse weitere Banken betroffen, darunter etwa Goldman Sachs, Morgan Stanley, Deutsche Bank und die UBS. Die Zürcher Bank verweist darauf, dass Nomura mit Verlusten in Höhe von rund 2 Milliarden Dollar rechnet. Die Credit Suisse selber macht hingegen noch keine Angaben. Vontobel stuft die Credit-Suisse-Aktie vorerst mit "Hold" und einem Kursziel von 12 Franken ein.

Die Financial Times berichtet mittlerweile von möglichen Verlusten für die Schweizer Grossbank von 3 bis 4 Milliarden Dollar.
Farbliche Hervorhebung innerhalb des Zitates durch mich.

Kommt es nun zum prophezeiten Flächenbrand oder fallen die Banken wie Dominosteine :?:
Warum werden aktuell Bargeldautomaten stillgelegt und demontiert :?:
Da werden Erinnerungen wach an Griechenland und Zypern und die Schlangen an den Banken :!:

Mit freundlichen Grüßen :winken:

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matty (29.03.2021)

12

Donnerstag, 1. April 2021, 19:56

Die Credit Suisse nannte den US-Hedgefonds nicht. Zuvor hatte Nomura auch vor einem “erheblichen” potenziellen Verlust durch einen nicht genannten US-Kunden gewarnt. In Nomuras Fall bezog sich dies auf die Abwicklung von Geschäften durch das Archegos Capital Management von Bill Hwang,

Bill Hwang ist kein unbeschriebenes Blatt und Archegos Capital war seine Antwort darauf wie man Meldepflichten umgeht und wieder am Casino mitspielen darf.
Bill Hwang wurde verurteilt zu 44 Millionen US Dollar Strafe wegen Insiderhandel 2012 der auch seinen Hedgefond deswegen schlissen musste.
Durch diese Aktion war sein Name verbrannt so das keiner mit ihm Geschäfte machen sollte.
Die Gier und die Not der Banken und sein bislang vorzeigbares glückliches Händchen aus 200 Millionen 15 Milliarden zu machen hat vermutlich die letzten Bedenken hinweggefegt.
Es kam wie es kommen musste und wie Marc Friedrich erzählt weiß keiner wirklich ob und wann die nächsten Banken fallen werden.

Hedgefonds verzockt 15 MILLIARDEN Dollar an einem Tag - droht ein Finanzbeben?


Wie dünn das Eis oder das Vertrauen unter den Banken ist sieht man nun.

Quelle >>>

Zitat

[...]
Runder Tisch ohne Ergebnis

Am vergangenen Donnerstag lud Bill Hwang die Banken an einen runden Tisch, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. Mit dabei waren Vertreter der Credit Suisse, UBS, Goldman Sachs, Morgan Stanley und Nomura. Zur Debatte stand, dass sich die Banken darauf verständigen, mit grossen Verkäufen zuzuwarten. Dank solch eines Stillhaltepakts hätten sie Zeit gehabt, die Aktienpakete, die als Sicherheit dienten, geordnet abzuwickeln. Unklar ist, ob sich die Banken an dem Treffen auf eine gemeinsame Lösung verständigt haben. Sollte es eine Einigung gegeben haben, haben sie sich jedenfalls nicht daran gehalten.

Zitat

«Goldman wird sich die Situation angesehen haben und die Entscheidung getroffen haben, dass der erste Schnitt der billigste ist.»
Ein Banker gegenüber der «Financial Times»
Am Ende gelang es offenbar Goldman Sachs und Morgan Stanley, ihre Positionen aufzulösen. Sie haben von der Archegos-Schieflage betroffene Wertpapiere im Umfang von 19 Milliarden Dollar abgestossen und lösten damit einen Kurssturz bei Aktien von Firmen wie ViacomCBS aus. «Goldman wird sich die Situation angesehen haben und die Entscheidung getroffen haben, dass der erste Schnitt der billigste ist. Wenn man in solchen Situationen als Erster rausgeht, ist man vielleicht nicht der Beste, aber man schneidet definitiv besser ab als die Leute, die als Zweite oder Dritte gehen», so ein beteiligter Banker gegenüber der «Financial Times». Die Verluste für Goldman seien verschwindend klein.

Auch die CS habe damit begonnen, ihre Positionen zu verkaufen, aber nicht in dem Umfang wie die US-Banken. Daher steht sie wie die japanische Bank Nomura nun mit besonders schmerzhaften Verlusten da. Laut der FT nehmen sich die Aufsichtsbehörden aus den USA, aus Grossbritannien und Japan den Notverkauf der Wertpapiere unter die Lupe.
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Wer in dem Geschäft Skrupel hat verliert und geht unter :!:

Quelle >>>

Zitat

Margin Call
Deutsche Bank vermeidet Archegos-Desaster mit Blitzdeal

Während der Kollaps von Archegos Capital Management einige Banken Milliardensummen kosten dürfte, kam die Deutsche Bank durch einen am Freitag eingefädelten Deal gerade noch davon.
01.04.2021 10:11
Informierten Kreisen zufolge stiessen die Frankfurter Wertpapierbestände im Volumen von rund 4 Milliarden Dollar (3,4 Milliarden Euro) ab, nachdem das Family Office von Bill Hwang Nachschussforderungen nicht hatte nachkommen können.

Zu den Käufern gehörte, wie zu hören war, Marshall Wace, einer von Europas grössten Hedgefondsgesellschaften. Wer sonst bei den Papieren zugriff, war bislang nicht zu erfahren. Zum Zeitpunkt des Deals bauten andere Banken, die Archegos bei gehebelten Wetten am Aktienmarkt geholfen hatten, bereits eilig Positionen ab. Sprecher von Deutscher Bank und Marshall Wace lehnten Stellungnahmen ab.

Der 4-Milliarden-Dollar-Deal der Deutschen Bank bringt das Volumen der bekannten Investments, die im Zuge des Archegos-Kollaps liquidiert wurden, auf fast 30 Milliarden Dollar. Hwangs Firma zerbröselte vergangene Woche in einem der grössten Margin Calls der Börsengeschichte.

Wie berichtet, ging den Panikverkäufen ein Versuch der Credit Suisse voran, unter den Banken von Archegos eine Art Stillhalteabkommen auszuhandeln und einen geordneten Abbau zu ermöglichen. Daraus wurde letztlich aber nichts und es kam zu Paketverkäufen, die öffentlich bekannt wurden und zu einen Ausverkauf eskalierten.

Um an Archegos verliehene Gelder zurückzubekommen, stiessen Goldman Sachs, Morgan Stanley und Wells Fargo Aktienpakete im Wert von vielen Milliarden Dollar ab - in einigen Fällen bis ins Wochenende hinein. Die Deutsche Bank hatte bereits zuvor gesagt, dass sie ihr Archegos-Risiko erheblich reduzieren konnte und aus den Geschäften keine Verluste erwartet.

Credit Suisse indessen rechnet mit Belastungen in Milliardenhöhe, wie aus informierten Kreisen zu hören ist. Nomura Holdings hat potenzielle Einbussen von bis zu 2 Milliarden Dollar signalisiert. Analysten von JPMorgan schätzen, dass der Zusammenbruch von Archegos den Banken Gesamtverluste von bis zu 10 Milliarden Dollar bescheren könnte.[...]
Mit freundlichen Grüßen :winken:

uebender

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matty (01.04.2021)

13

Sonntag, 18. April 2021, 17:08

Die Sender könnten ihr Geld wieder bekommen

Es geht konkret um SWR, NDR und SR und die Begründung ist haarsträubend!

Quelle >>>

Zitat

[...]
Der von den Banken finanzierte Einlagensicherungsfonds muß nämlich für die drei Sendeanstalten 105 Mio. € berappen, die voraussichtlich im Zuge der Pleite der Greensill-Bank verloren gehen werden.

Daß den Sendern ihre Einlage ersetzt werden muß, ist Bankenregeln zu verdanken, nach denen die Intendanten öffentlich-rechtlicher Sendeanstalten und ihre Finanzdirektoren als finanzielle Laien (und damit als besonders schutzwürdig) eingestuft werden.
[...]

Putzfrau Lieschen Müller verwaltet Gelder von SWR, NDR und SR und legt diese also aus Jux und Tollerei bei der Greensill - Bank Gelder an :?: :Tadel:
50 Städte und Gemeinden in Deutschland sollen bei der Bank Millionen angelegt haben, die jetzt verloren sein könnten.
Es folgt eine erweiterte Liste!

Zitat

[...]
Das Land Thüringen 50 Mio. €
Die Städte Monheim am Rhein 38 Mio. €
Eschborn 35 Mio. €
Wiesbaden 20 Mio. €
Schwalbach am Taunus 19 Mio. €
Der Kreis Mitteldithmarschen 17 Mio. €
Weissach 16 Mio. €
Köln 15 Mio. €
Osnabrück 14 Mio. €
Nordenham 13,5 Mio. €
Gießen 10 Mio. €
Garbsen 8,5 Mio. €
Emmerich 6 Mio. €
Vaterstetten 5,5 Mio. €
Neckarsulm und Pöcking jeweils 5 Mio. €
Mengen 3 Mio. €
Bad Dürrheim und Puchheim jeweils 2 Mio. €
Schauenburg 1 Mio. €
Brotterode-Trusetal 0,5 Mio. €
[...]

Mit freundlichen Grüßen :winken:

uebender

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matty (19.04.2021)

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