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Landtagswahl in Thüringen: AfD und Linke sind klare Sieger
27. Oktober 2019
Die AfD geht mit 23,4 Prozent (plus 12,8 Prozent) als zweitstärkste Kraft aus den Landtagswahlen in Thüringen hervor, ebenso kann die Linke um 2,8 Prozent auf 31 Prozent zulegen. Der große Verlierer ist die CDU, die 11,7 Prozentpunkte einbüßen muß und nur noch auf 21,8 Prozent kommt. Die ehemalige Volkspartei SPD liegt abgeschlagen bei 8,2 Prozent, und auch die Grünen verfangen mit ihrer Ideologie in den neuen Bundesländern nicht und erreichen gerade so 5,2 Prozent. Die FDP muß mit 5,0 Prozent bis zur Bekanntgabe des vorläufigen endgültigen Wahlergebnis noch um den Landtagseinzug zittern. (se)
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CDU-Niedergang ist hausgemacht – „Wer nach allen Seiten offen ist, ist nicht ganz dicht“
Die CDU ist die große Verliererin der Landtagswahlen in Thüringen. Der Parlamentsredakteur der „Bild“-Zeitung, Ralf Schuler, sieht darin die Konsequenz eines politischen Kurses unter Angela Merkel, der den bürgerlichen Markenkern der Partei preisgab.
In einem Kurzkommentar hat der Leiter ihrer Parlamentsredaktion, Ralf Schuler, die Strategie der Merkel-CDU für gescheitert erklärt. War es zu Beginn der Großen Koalition, die – mit einer Unterbrechung von 2009 bis 2013 – seit fast 14 Jahren Deutschland regiert, vor allem die SPD gewesen, die an die politischen Ränder und ins Lager der Nichtwähler verlor, ereilt das gleiche Schicksal nun auch die CDU.
„In Thüringen versinken gerade 24 Nachwende-Jahre CDU-Regierung im Schatten der Geschichte“, diagnostiziert Schuler in Anbetracht des Landtagswahl-Ergebnisses vom Sonntagabend (27.10.) im Freistaat. „Die SPD sitzt auf der Rutsche in den Keller der politischen Bedeutungslosigkeit. Und die Union fährt hinterher.“
Bis vor zehn Jahren noch mit absoluter Mehrheit regiert
In Thüringen hatte die CDU bis weit in die 2000er Jahre hinein Ergebnisse von deutlich über 40 Prozent erzielt. Im Jahr 1999 errang sie sogar eine absolute Stimmenmehrheit, 2004 bei 43 Prozent immer noch eine absolute Mandatsmehrheit. Im Jahr 2009 folgte der Absturz nahe an die 30-Prozent-Marke. Am gestrigen Wahlsonntag landete die CDU nach einem Verlust von 11,7 Prozent mit nur noch 21,8 Prozent nur noch auf dem dritten Platz – hinter der Linkspartei und der AfD, die CDU-Spitzenkandidat Mike Mohring wenige Tage vor der Wahl noch im Antifa-Jargon beschimpft hatte.
Der Glanz der Kohl-Jahre sei endgültig verblasst, so Schuler:
Man muss es so klar sagen: Für die Partei von Helmut Kohl (†85) gibt es seit Jahren nur einen Trend: ABWÄRTS!“
Schuler: Neuanfang muss auch personell untermauert werden
Mit dieser Taktik – die Bundeskanzlerin Angela Merkel immerhin einen Rückhalt in der deutschen Medienlandschaft sicherte, wie ihn Helmut Kohl nicht einmal am Vorabend der deutschen Einheit genoss – habe sich die Kanzlerin nach Einschätzung Schulers am Ende verspekuliert:
„Kanzlerin Merkels (CDU) Strategie der Rundum-Offenheit für bunte Bündnisse ist ebenso gescheitert, wie die Taktik der Übernahme grüner, roter und anderer Programme. Kurt Tucholsky hat recht: Wer nach allen Seiten offen ist, ist nicht ganz dicht!“
Der erforderliche Neuanfang könne nicht in den Händen der derzeitigen Entscheidungsträger liegen, resümiert der „Bild“-Redakteur. Er hält eine personelle Zäsur für unausweichlich:
Angela Merkel und CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer können sich den (Ab)Wander-Pokal für diese Lage teilen. Das Steuer herumreißen müssen vermutlich andere.“
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CDU debattiert nach Wahldebakel in Thüringen: Es geht ums Kanzleramt, nicht um die Parteivorsitzende
Jenseits der AfD kann in Thüringen eine Regierung nur geschmiedet werden, wenn CDU oder FDP mit der Linken kooperieren. Die Union hat aber beschlossen, dass sie Koalitionen oder ähnliche Formen der Zusammenarbeit mit Linken wie AfD ablehnen. Was nun, CDU?
Nach der historischen Schlappe bei der Landtagswahl in Thüringen diskutiert die CDU über eine Kooperation mit der Linkspartei und die nächste Kanzlerkandidatur.
Der stellvertretende Bundesvorsitzende Thomas Strobl sagte:
„Wenn ich an eine Zusammenarbeit mit der Linken denke, sträubt sich alles in mir, wirklich alles.“ Er betonte, Thüringens CDU-Landeschef Mike Mohring kenne die Beschlusslage der Bundes-CDU, nach der Koalitionen mit der Linken wie der AfD ausgeschlossen seien.
Allein schon in Fragen der Wirtschafts-, Sozial- und Verteidigungspolitik gebe es keinerlei Gemeinsamkeiten.
Mohring will Einladung von Ramelow annehmen
Die CDU in Thüringen war am Sonntag auf das historische Tief von 21,8 Prozent abgesackt. Jenseits der AfD ist eine Regierungsbildung nur möglich, wenn Union oder FDP mit den Linken, SPD und Grünen kooperieren – also entweder doch eine Koalition eingehen oder aber eine Minderheitsregierung dulden.
Bundes-CDU trägt Mitschuld am Wahldebakel
Axel E. Fischer, Mitglied des Unions-Fraktionsvorstandes, gab der Bundes-CDU unter Führung von Annegret Kramp-Karrenbauer eine Mitschuld an dem Wahldebakel.
Die Wahlniederlage in Thüringen ist die logische Konsequenz einer gefühlt inhaltsleeren Politik der Bundes-CDU“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“.
Er fragte: „Wer kämpft noch für Steuererleichterungen für die Menschen und gegen ständige Energieverteuerung?“ Auch die Zuwanderungspolitik der Bundesregierung sei widersprüchlich.
AKK untermauert Führungsanspruch
Erst wenn die CDU bereit ist, Fehler in der Flüchtlings-, Euro- und Energiepolitik offen einzugestehen, haben wir eine Chance, die verloren gegangenen Wähler zurückzugewinnen.“
Ende der Groko wahrscheinlicher geworden
Der Wahlsonntag werde auch Folgen für die Bundesregierung haben, meint er: „Ein Ende der Großen Koalition noch vor dem offiziellen nächsten Wahldatum ist durch die Wahlergebnisse am letzten Sonntag in Thüringen wahrscheinlicher geworden.“ Auf dem Bundesparteitag müsse die CDU die Annäherung an die SPD aufgeben.
Ein Beispiel sei die monatelange, ergebnislose Diskussion über die Grundrente. Die „Untätigkeit und die mangelnde Führung“ Merkels habe sich seit Jahren wie ein Nebelteppich über das Land gelegt, sagte Merz.
Es geht ums Kanzleramt, nicht um die Parteivorsitzende
Der stellvertretende FDP-Chef Wolfgang Kubicki sagte der „Passauer Neuen Presse“ dagegen, die CDU habe ein gravierendes Führungsproblem. „Frau Kramp-Karrenbauer hat nicht das Format für eine Parteichefin und auch nicht für die Kanzlerkandidatur.“ Die CDU folge jetzt der SPD und erlebe einen dramatischen Niedergang.
Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann mahnte zur Ruhe und sagte:
„Mit dem Gerede über die Kanzlerkandidatur muss endlich Schluss sein. Sonst erleiden wir mit der ständigen Selbstbeschäftigung das gleiche Schicksal wie die SPD und marginalisieren uns selbst.“ Strobl sagte: “
Die Frage der Kanzlerkandidatur im Herbst 2021 steht momentan wirklich nicht an.“
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„Die Wahlniederlagen in Thüringen ist die logische Konsequenz einer gefühlt inhaltsleeren Politik der etablierten Volksparteien“
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CDU-Basis murrt über mögliche Koalition mit der Linken: „Dann lieber Opposition, aber mit Rückgrat“
Die Frage einer möglichen Koalition mit der Linken in Thüringen offenbart tiefe Gräben innerhalb der Union. Während die einen Pragmatismus anmahnen oder gar die „Gerechtigkeit“ als christliches Ideal bemühen, sehen andere eine rote Linie überschritten.
CDU-Basis murrt über mögliche Koalition mit der Linken – droht Thüringen ein Ypsilanti-Szenario?
Die Debatte in der CDU über ein mögliches Regierungsbündnis mit der Linkspartei in Thüringen geht weiter. Zwar hat die Union unter ihrem Spitzenkandidaten Mike Mohring so stark verloren, dass theoretisch auch eine Fortführung der rot-rot-grünen Koalition im Freistaat unter Einschluss der FDP möglich wäre.
Mohrings Antifa-Rhetorik als Vorleistung?
Was der CDU-Führung insbesondere zu schaffen macht, ist, dass der Gegenwind an der Basis sehr scharf ist. Für eine Vielzahl an Unionsanhängern stellen bereits Koalitionen mit den Grünen einen Verrat an tragenden Grundsätzen der Partei dar.
Ein Bündnis mit der Linken würde das Maß des Tragbaren für viele hingegen endgültig überschreiten.
Der letzte Schritt hin zur völligen Beliebigkeit, ein Betrug am Wähler, die endgültige Abkehr von unseren christlich-demokratischen Grundsätzen. Eine Tolerierung dieser menschenverachtenden Ideologie und ihrer Vertreter ist eine Grenzüberschreitung.“
„Sozialismus mit Planwirtschaft statt FDGO“
Eine Koalition mit der umbenannten SED würde noch mehr CDU-Mitglieder zur AfD treiben. Gleichzeitig sei zu befürchten, dass es mit freiheitlich-demokratischer Grundordnung und sozialer Marktwirtschaft ein Ende haben würde.
Nein, wir lassen kein Gras über Unrecht wachsen, schon gar nicht bei unbelehrbaren Ideologen. Und eine CDU, die noch einen Funken Selbstachtung und Prinzipien aufweist, darf sich nicht als Steigbügelhalter für die Regierungsfähigkeit linker Extremisten verschleudern. Dann lieber Opposition, aber mit Rückgrat.“
Die Linke sei nicht nur bei der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit unglaubwürdig, sie sympathisiere auch heute noch mit linken Extremisten.
„Das ist sicher nicht die erste Wahl, aber Regierungsbildung besteht nun mal aus mehr als reinen Mehrheiten. Die Bürger müssen das Gefühl haben, dass ein Land gut regiert wird. Wenn die Alternative ist, keine Regierung zu bilden und die Wahl an die Bürger zurückzugeben, dann sollte man sich zusammensetzen und auch Möglichkeiten wie eine Koalition mit der Linken in Betracht ziehen.“
Ypsilanti als mahnendes Beispiel
Dieser Narrativ scheint jenem nachempfunden zu sein, wonach Christdemokraten und Grüne das Thema der „Bewahrung der Schöpfung“ auf natürliche Weise verbinde. Dass sich mithilfe unterkomplexer Überlegungen dieser Art auch durch das christliche Gebot, Vater und Mutter zu ehren, oder dadurch, dass der biblische Prophet Mose eine erste Form des Nationalstaats gründete, eine Annäherungspflicht an die AfD begründen ließe, scheint dieser Überlegung keinen Abbruch zu tun.
Warum die CDU in Thüringen mit Blick auf die Frage einer Koalition mit der Linken die Stimmung an der Basis dennoch nicht unbeachtet lassen kann, zeigt das Schicksal der hessischen SPD-Politikerin Andrea Ypsilanti.
Auch sie hatte gegen Widerstände an der Basis ihrer Partei Ende der 2000er Jahre versucht, sich mit den Stimmen der Linkspartei zur Ministerpräsidentin wählen zu lassen – und hat damit aufgrund der Verweigerungshaltung mehrerer eigener Fraktionsmitglieder Schiffbruch erlitten.
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Laut eines Berichts der „Thüringer Allgemeinen“ korrigierte der Wahlkreisausschuss Weimar das Ergebnis für den Wahlkreis 32. Die Liberalen verloren dabei demnach vier Stimmen. Die SPD kommt dafür auf vier Stimmen mehr. Es soll sogar zu Wahlfälschungen gekommen sein.
Dabei hatten sich die Liberalen laut vorläufigem amtlichem Endergebnis am Sonntag mit gerade fünf Stimmen mehr als nötig in den Thüringer Landtag gezittert. Die FDP kam auf 5,0005 Prozent und damit auf fünf Sitze im Landesparlament. Nach der Korrektur in Weimar hat die Partei dem Vernehmen nach nur noch eine Stimme mehr als nötig, wobei Überprüfungen der Wahlergebnisse in den Wahlkreisen noch laufen.
Weitere Stimmverluste für die FDP sind also möglich. Das endgültige Wahlergebnis soll am 7. November verkündet werden.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »uebender« (18. August 2020, 17:23)
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Alle gegen AfD? SPD reagiert zurückhaltend auf Vorschlag zu Simbabwe-Koalition in Thüringen
CDU, SPD, Grünen und FDP in einer Koalition? "Alle Parteien außer der AfD müssen und sollten untereinander gesprächsbereit sein, um die gegenseitigen Standpunkte auszutauschen", sagte SPD-Landeschef Wolfgang Tiefensee.
Die Thüringer SPD hat sich zurückhaltend zu einer von CDU-Landeschef Mike Mohring angeregten Viererkoalition beider Parteien mit Grünen und FDP geäußert. Die bisherige rot-rot-grüne Koalition habe zwar im neuen Landtag keine Mehrheit mehr, sagte der SPD-Landeschef Wolfgang Tiefensee.
Das Wahlergebnis vom Sonntag mache aber deutlich, dass die Mehrheit der Bevölkerung im Vergleich zu Mohring weiter Amtsinhaber Bodo Ramelow (Linke) als Ministerpräsident wolle.
Das wolle auch die SPD, fügte Tiefensee hinzu. „Alle Parteien außer der AfD müssen und sollten untereinander gesprächsbereit sein, um die gegenseitigen Standpunkte auszutauschen.“
„Minderheit der bürgerlichen Mitte“ gesprochen. „Und das würde ich gern ausloten.“ Dabei verwies er darauf, dass die Union die mit Abstand meisten Direktmandate gewonnen habe.
Der CDU-Landeschef spielte damit auf eine sogenannte Simbabwe-Koalition aus CDU, SPD, Grünen und FDP an. Sie würde im neuen Landtag nur über 39 Sitze verfügen und damit keine Mehrheit haben.
Derzeit ist allerdings auch noch unklar, ob es die FDP, die nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis äußerst knapp die Fünfprozenthürde erreichte, wirklich zurück in den Landtag schafft.
Nach Angaben der „Thüringer Allgemeinen“ meldete der Wahlkreis Weimar II am Mittwoch vier Stimmen weniger für die Partei als zunächst ausgewiesen. Sollte sich dies bestätigen, läge die Partei nur noch mit einer Stimme über der Sperrklausel. Das amtliche Endergebnis soll am 7. November vorliegen.
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Jegliche Form der Zusammenarbeit – „nicht nur Koalition, sondern jegliche Form, auch irgendwelche Stimmen oder wie auch immer von der AfD – ist für uns nicht akzeptabel“
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Aufstand in Dunkeldeutschland: 17 CDU-Politiker fordern Gespräche mit Thüringer AfD
Thüringen – 17 CDU Politiker fordern das, was das Ergebnis der vergangenen Landtagswahl in Thüringen wiederspiegel: „ergebnisoffene Gespräche“ zur Regierungsbildung mit der zweitstärksten Kraft im Freistaat.
Es sei „undenkbar“, das starke Abschneiden der AfD in Thüringen zu ignorieren.
In einem gemeinsamen Schreiben sollen 17 Thüringer CDU-Funktionäre nach der grandiosen Schlappe ihrer ehemals konservativen Partei bei der Landtagswahl Bereitschaft zu Gesprächen mit der AfD im Freistaat gefordert haben.
Der schriftliche „Appell konservativer Unionsmitglieder in Thüringen“ sei in CDU-Kreisen verbreitet worden
Dass „fast ein Viertel der Wähler“ in Thüringen „bei den Gesprächen außen vor bleiben soll“ empfinden die Unterzeichner demnach als „undenkbar“. Ganz ähnlich hatte Thüringens CDU-Fraktionsvize Michael Heym in der vergangenen Woche gefordert und dafür – wie nicht anders zu erwarten – aus den eigenen Reihen Rufe nach seinem Parteiausschluss kassiert.
„Man tut der Demokratie keinen Gefallen, wenn man ein Viertel der Wählerschaft verprellt.“ Heym hatte eine „bürgerliche Mehrheit“ aus CDU, FDP und AfD gesehen. Die AfD sei eine „konservative Partei“, sagte Heym im Gespräch mit dem stellvertretenden Chefredakteur der Welt, Robin Alexander.
Daraufhin war unter anderem CDU-Fraktionschef in Bremen, Thomas Röwekamp, geistig Amok gelaufen und forderte, „diese Person aus der Partei auszuschießen“.
Der Parteifunktionär twittere: „Zusammenarbeit mit einem Faschisten von der AfD verstößt gegen die Beschlüsse der Partei, ist parteischädigend, ist vor allem aber antidemokratisch und ein Verrat an unseren Werten …“.
Die politische Vertretung der SED-Nachgeburt tätschelt Röwekamp mit den Worten: „Lieber Herr Röwekamp, danke für die klaren Worte. So etwas vermisse ich derzeit leider in Thüringen“, Ramelow.
In dem nun verfassten Papier der 17 CDU-Politiker werde die AfD laut der OTZ zwar nicht ausdrücklich genannt. Jedoch sei die „Stoßrichtung“ eindeutig, auch wenn kein konkreter Koalitionswunsch durch die CDU-Funktionäre formuliert worden sei.
Heym habe „die Situation treffend analysiert“, zitiert die Zeitung weiter aus dem Papier. Deshalb erwarten die Unterzeichner des Appells, „dass der Landesvorstand sich zu ihm bekennt“. Zu den Unterzeichnern sollen unter anderen der CDU-Landtagsabgeordnete Jörg Kellner und der ehemalige Landrat des Landkreises Schmalkalden-Meiningen, Ralf Luther gehören.
In den Kommentarbereich der Qualitätsmedien, die ebenfalls über Heyms Forderung berichten, scheint weitaus mehr Demokratieverständis und Realitätsbewußtsein vorzuherrschen, als in den Reihen der Konsensparteien, die immer verzweifelter mit allen Mittel versuchen, ihre Pfründe zu verteidigen:
„Man fängt wohl langsam an sich Realitäten stellen zu wollen..“
„Die wissen genau: weiter nach links geht es nur mittels massivem Wählerverlust. Das Problem der CDU: gibt es ein Bündnis mit der AfD dann bricht der Damm. Bundesweit. Dann ist Ende im Gelände für die Kanzlerin und ihren Hofstaat.“
„Die Zusammenarbeit mit FDP und AFD ist in Thüringen die einzig sinnvolle Option für die CDU. Eine wirklich konservative Regierung würde die Mehrheitsverhältnisse im Land auch endlich vom Kopf auf die Füße stellen.“
„Mit einander reden sollte man immer dürfen! Per se Parteien auszuschließen, dir a) nicht verboten sind und b) von einem Viertel der Wähler gewählt wurden dürfen nicht komplett ignoriert werden!
Warum hört man das nirgends in den Medien?
Rechts Nationaler von CDU, SPD und FDP zum Ortsvorsteher gewählt!
Der stellvertretende hessische NPD-Landesvorsitzende, Stefan Jagsch, ist in der Wetterau-Gemeinde Altenstadt zum Ortsvorsteher gewählt worden mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP.
Man habe das Ganze im Vorfeld nicht so ernst genommen, hieß es bei den Bunten etablierten Parteien.
Die Spezial Demökröten forderte gar, die Wahl wieder aufzuheben.
„Die SPD hat eine ganz klare Haltung: Wir kooperieren nicht mit Nazis! Niemals!“
Man Versteht die Aufregung nicht, er wurde demokratisch gewählt und das gilt es zu akzeptieren.
Aber wie gesagt:
Jetzt schreien alle "Demokröten" und zeigen das wahre Demokratiegesicht.
Pech gehabt, gewählt ist gewählt zumal einstimmig!
Jeder Posten den die etablierten verlieren und der durch Nationale besetzt wird ist ein gutes Zeichen zum Aufbruch in ein neues Politisches Zeitalter.
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Update vom Dienstag, 22.10.2019, 22.44 Uhr: Am Dienstagabend wurde der NPD-Politiker Stefan Jagsch als Ortsvorsteher im hessischen Altenstadt abgewählt. Mithilfe von umfassenden Sicherheitsvorkehrungen sollte bei der Sitzung des Ortsbeirats nichts dem Zufall überlassen werden.
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Stefan Jagsch will gegen seine Abwahl klagen.[...]
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„Die SPD hat eine ganz klare Haltung: Wir kooperieren nicht mit Nazis! Niemals!“
Wie wäre es mit handfesten Ergebnissen gegen diese Terrorbande anstatt Lippenbekenntnissen?Zitat
#Cottbus: SPD will im Kampf gegen „Ende Gelände“ auch mit AfD kooperieren
Von Redaktion - 21. November 2019
Die SPD in der Cottbuser Stadtverordnetenversammlung plant eine gemeinsame Entschließung gegen die Klima-Aktivisten von „Ende Gelände“ und strebt dabei eine Zusammenarbeit auch mit der AfD an. Das geht aus einer dem Tagesspiegel vorliegenden E-Mail an alle Fraktionen in dem Stadtparlament hervor. Dem Bündnis „Ende Gelände“, das am ersten Adventswochenende erneut in der Lausitz demonstrieren will, werden von der SPD „gewalttätige und zerstörerische Aktionen“ vorgeworfen, es handele sich um eine „Initiative von außen“, die „an Dialog und Verständigung nicht interessiert“ sei.
Nach Tagesspiegel-Informationen signalisierten CDU und AfD bereits Unterstützung zu dem Papier. In ihm heißt es weiter: „Wir verbitten uns Aktionen, die sich direkt gegen Zusammenhalt, Vernunft und Versorgungssicherheit richten.“ Brandenburgs Ministerpräsident und SPD-Landeschef Dietmar Woidke sagte auf Tagesspiegel-Anfrage zu dem SPD-Papier aus Cottbus und der geplanten Kooperation auch mit der AfD: „Diese Fragen müssen vor Ort geklärt werden.“ Zu den Aktionen von „Ende Gelände sagte er: „Es gilt das Demonstrationsrecht. Es ist ein hohes Gut“, und gelte „natürlich“ auch für „Ende Gelände“. Andererseits betonte er, die Region stehe noch unter dem Eindruck, den die Eskalation der Gewalt an Pfingsten 2016 hinterlassen habe. „Allen Seiten muss klar sein: Wer hier über die Stränge schlägt, zum Beispiel Betriebsteile besetzt oder Gewalt ausübt, muss mit klaren Konsequenzen rechnen. Ich hoffe sehr, dass alle Seiten besonnen handeln. Sonst ist niemandem geholfen und die jeweiligen Anliegen werden nur diskreditiert.“
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Möller: Demokraten würden Wahlergebnis akzeptieren
In der vergangenen Legislaturperiode stellten lediglich die zweit- und drittstärkste Fraktion je einen Vize-Präsidenten. Nachdem die AfD bei der Landtagswahl Ende Oktober zweitstärkste Kraft geworden war, einigten sich jedoch die Fraktionen von Linkspartei, CDU, SPD, Grüne und FDP am Dienstag darauf, die Geschäftsordnung dahingehend zu ändern, daß künftig jeder Fraktion der Posten eines Vizes zusteht.
Die AfD lehnte die Aufstockung mit der Begründung ab, die übrigen Fraktionen würden ohnehin keinen stellvertretenden Präsidenten der AfD mittragen. Der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Stefan Möller, warf den übrigen Parteien daher auch vor, das Wahlergebnis mit seinen Konsequenzen zu ignorieren. Demokraten würden akzeptieren, daß der AfD als zweitstärkste Fraktion der Posten zustünde, kritisierte Möller. „Sie nicht. Sie ändern einfach die Regeln.“
Nachvollziehbare Gründe gegen die Wahl Knieses gebe es nicht. „Es zeigte sich heute einmal mehr die Mißachtung des Wählerwillens und die Ausgrenzung der AfD-Wähler.“ (krk)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »uebender« (18. August 2020, 17:24)