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Sima

Profi

  • »Sima« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 17. Dezember 2012, 14:39

Fallen wir in die sozialen Verhältnisse des Frühkapitalismus zurück und das staatlich gefördert und geduldet??

Das Arbeitsgericht in Soligen entschied, daß es richtig ist, daß einem Industriemechaniker nach einem schweren Arbeitsunfall - bei dem ihm 4 Finger der rechten Hand abgeschnitten wurden - daraufhin gekündigt wurde. Der Unfall passierte in seiner Probezeit.

In der ersten Zeit einer Neuanstellung bekommt ein Beschäftigter bei Krankheit kein Krankengeld. Das ist mir bekannt, allerdings glaubte ich bei einem Arbeitsunfall, daß in dem Falle die Rechtslage sozialer ist.

Der Arbeiter strengte auf die Kündigung hin eine Kündigungsschutzklage an.

Das Gericht stellte fest, daß eine Sittenwidrigkeit nicht vorliege. Sie würde nur vorliegen, wenn die Kündigung aus einem verwerflichen Motiv heraus ausgesprochen worden wäre. Das habe aber der Kläger nicht beweisen können.

Ich denke, Unparteiligkeit oder, daß das Arbeitsgericht für den Schwächeren einsteht, kann man bei dem "Rechts"spruch nicht erkennen.


Quelle: Arbeitsgericht Solingen, Aktenzeichen 2 Ca 198/12

Nachtrag: drei der vier Finger konnten ihm die Ärzte reimplantieren.
In der Ruhe liegt die Kraft.

2

Montag, 17. Dezember 2012, 18:13

Hallo Sima,
[...]Das Gericht stellte fest, daß eine Sittenwidrigkeit nicht vorliege. Sie würde nur vorliegen, wenn die Kündigung aus einem verwerflichen Motiv heraus ausgesprochen worden wäre. Das habe aber der Kläger nicht beweisen können.[...]
eine Offensichtlichkeit bedarf keines Beweises oder? 8o
Das Urteil für mich wie so oft eine Verhöhnung des Geschädigten!
Es ist schade das immer mehr Menschen erst bei Arbeitsunfähigkeit das Denkzentrum benutzen vorausgesetzt das sie es dann noch können!
Meine Meinung entzieht dem System das was es am Leben erhält!
GELD und alles was darauf hinaus läuft!

Mit freundlichen Grüßen :winken:

uebender

matty

Erleuchteter

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3

Mittwoch, 6. März 2013, 16:34

Kündigung!!!

Zitat

Schlecht für alle Beteiligten

Mehr "innerliche Kündigungen"

Wenn sich Mitarbeiter von ihrer Firma gedanklich verabschieden, macht das nicht nur schlechte Laune und belastet das Betriebsklima. Es kostet die Unternehmen auch eine Menge Geld. Hauptursache für die innerliche Kündigung ist eine mangelhafte Personalführung, so eine aktuelle Studie.

Demnach hat etwa jeder vierte Arbeitnehmer (24 Prozent) in Deutschland innerlich gekündigt. Der Anteil der Mitarbeiter, die keine emotionale Bindung mehr zu ihrem Unternehmen empfänden, wachse seit Jahren, so die Studie. Im Jahr 2001 habe er noch bei 15 Prozent gelegen und 2007 bei 20 Prozent.

Die von Gallup seit elf Jahren durchgeführte Untersuchung wird auch von einer Vielzahl anderer Umfragen bestätigt. Der durch die anspruchsvollen Wettbewerbsbedingungen im Markt entstehende Druck wird oft ungefiltert an die Mitarbeiter weitergeleitet, anstatt durch eine professionelle Pflege und Entwicklung der Humanressourcen Lösungen für die vielfältig auftretenden Probleme zu schaffen.



Weiter lesen!


Wenn man einen Menschen immer wieder tritt, dann hat der keine Lust mehr für seinen Treter auch noch zu denken oder sich einzubringen.
Die Älteren erinnern sich noch daran, dass es einstmals eine soziale Marktwirtschaft in Deutschland gab. Sie sehen, dass ein nackter Kapitalismus in den Abgrund führt!


:diablo: :diablo: :diablo:
Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ PvH

4

Mittwoch, 6. März 2013, 17:51

Hallo matty,
[...]Der Anteil der Mitarbeiter, die keine emotionale Bindung mehr zu ihrem Unternehmen empfänden, wachse seit Jahren, so die Studie.[...]
warum beschwert man sich wenn nun konsequent das zur Anwendung kommt was als "gut" und "erstrebenswert" verkauft wird?! 8o o0 :roll:
Schmeckt die Frucht die nun eingefahren wird doch nicht? :pfeifen:


[...]Die Älteren erinnern sich noch daran, dass es einstmals eine soziale Marktwirtschaft in Deutschland gab. Sie sehen, dass ein nackter Kapitalismus in den Abgrund führt!
Da die ehemalige DDR dem Betriebsvermögen der BRD Finanz GmbH hinzugefügt wurde gibt es auch keinen Grund für den Schaukampf Kapitalismus gegen Kommunismus mehr!
Kapitalismus und Kommunismus wie wir ihn kennen sind die zwei Seiten der gleichen Medaille!


Mit freundlichen Grüßen :winken:

uebender

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