Mind Control: Ferngesteuerte Menschen
Oft wird der Fehler gemacht, »control« einfach mit »Kontrolle« zu übersetzen. Dabei bedeutet es in erster Linie (und in diesem Zusammenhang ausschließlich) »Steuerung« (vgl. radio control: Funk-Fernsteuerung z.B. eines Modellfliegers). Ebenso ist ein »Controller« kein Aufseher, sondern der, der die Betriebsabläufe steuert. Und »mind« ist nicht einfach nur der Gedanke, oder die Meinung, sondern der Wille, der Kopf, das Hirn, das Bewusstsein, die Persönlichkeit des Menschen.
Vor allem amerikanisches Englisch arbeitet mit wenigen weit gefassten Begriffen, die zehn oder mehr Bedeutungen im Deutschen entsprechen. Richtig ist daher nicht das Wort, das am ähnlichsten klingt oder im Wörterbuch an erster Position steht, sondern das, das im jeweiligen Zusammenhang den Sinn am besten trifft (vgl. Ausziehtisch / strip tease table).
Unter »Mind Control« ist also keineswegs »Kontrolle über Gedanken« (also etwa in dem Sinn, wie Sicherheitsfetischisten daran arbeiten, Menschen mit negativen Gedanken mittels einer Maschine aufzuspüren) zu verstehen, sondern die Steuerung des Willens und des Geistes eines Menschen. Also noch viel schlimmer:
Menschen werden zu ferngesteuerten Robotern gemacht, sie handeln gegen ihren eigenen Willen, tun Dinge, an die sie sich hinterher nicht einmal mehr erinnern können. Ihnen ist nicht bewusst, dass sie fremdgesteuert handeln.
Und wie soll das funktionieren? Das ist doch unglaublich!
Es klingt unglaublich, ja.
Dennoch: Wir haben hier ein paar Artikel zusammen getragen, die belegen, dass und wie das funktioniert und dass solche Dinge tatsächlich stattfinden. Das offizielle Mickey-Mouse-Amerika bestreitet natürlich, dass militärische Dienste in solche Machenschaften verstrickt sind - so wie auch der Dienst in Pullach bestritten hat, mit Hilfe einer bairischen Großbank Plutonium bei einem russischen Schwarzhändler geordert zu haben.
Irgendwann kommen auch unliebsame Wahrheiten ans Licht.
Unbestritten und ganz offiziell betreibt as US-Militär eine Abteilung namens »Psyop«, die weltweit auf die allgemein zugänglichen Informationsquellen Einfluss nimmt und für entsprechende Darstellung der eigenen Politik sorgt. Die Konzentration im Medienwesen kommt diesem Anliegen natürlich sehr entgegen. Wenn wir alle gleichgeschaltete Politberichte sehen und lesen über den Irak, Israel, Palästina und Herrn Schröder, den wir bösen Alteuropäer so falsch gewählt haben, dann ist das definitiv kein Zufall.
Als Einführung sind die Mullen- Ross- und Greenbaum-Texte zu empfehlen.
cui bono?
Bleibt die Frage: Wem nutzt das, wofür mag das dienen (eine Fragestellung, die Fritz Perls zum zentralen Thema von »Gestalt« macht - ein sehr praktikabler Ansatz!)?
Für die mil/intel-Welt hat der »Manchurian Candidate« (s. Glossar) handfeste Vorteile:
- Der perfekte Attentäter: vor und nach der Tat weiß er nichts. Die einprogrammierten Handlungen werden durch sogenannte 'trigger' ausgelöst, etwa wie im Film »Telefon« dargestellt.
- Der perfekte Kurier: Während des Kuriergangs weiß er nichts, kann sich nicht verraten. Am Ziel überbringt er die Nachricht wiederum per 'trigger', unbewusst, abhörsicher. Vielleicht kennt ihr den Film »Tote tragen keine Karos«, dort rastet der Detektiv jedesmal total aus, wenn er »cleaning woman« hört. Hier ist das zwar Persifflage, aber genau so müssen wir uns die realen Mechanismen von Konditionierung und Abruf durch Trigger vorstellen.
- Der perfekte Sex-Sklave: Er handelt unbewusst, glaubwürdig und ungebremst, etwa für erpresserische Filmaufnahmen, wenn man eine bestimmte Person kompromitieren will. Im Fall von Monica Lewinski war das sicher nicht nötig, aber hier sehen wir sehr deutlich, dass man dadurch sogar den mächtigsten Mann der Welt stürzen kann.
Militär- und Geheimdienstleute kommen zum Thema »Manchurian Candidate« auf eine Fülle hochinteressanter Einsatzgebiete. Den Tätern ist dabei völlig egal, dass ihre Methoden das gesamte Menschenbild unserer bisherigen Zivilisation ad Absurdum führen; hier nochmal zum Mitlesen: Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Quelle