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Profi
Registrierungsdatum: 10. Mai 2008
Wohnort: Berlin
Beruf: Angabe erfolgt evtl. zu einem späteren Zeitpunkt
Hobbys: Familie,Sport, Terraristik, Germanisch/Deutsche Geschichte, Nachdenken
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Zitat
Die Untersuchung der menschlichen Überreste, die von Oktober 2008 bis April 2009 aus einem Massengrab in Malbork/Marienburg geborgen wurden, ist abgeschlossen. Der Chirurg und Gerichtsmediziner Dr. Leszek Zacharczuk teilt dazu mit:
Die genaue Zahl der Toten ist nicht zu ermitteln. Nach der Anzahl der gefundenen Schädelknochen handelt es sich um 2 116 Menschen, nach der Anzahl der identifizierten Oberschenkelknochen sind es 2 111 Menschen. Unter ihnen sind 1 001 Frauen, 381 Männer, 377 Kinder und 352 Menschen, deren Geschlecht und Alter nicht bestimmt werden konnten.
Die Gerichtsmediziner haben auch etliche Tierknochen aussortiert. Damit reduzierten sie die Zahl vorläufiger Schätzungen, die von über 2 500 Toten sprachen.
Wenige Gebeine weisen Merkmale eines gewaltsamen Todes durch Waffeneinsatz oder infolge von Kampfhandlungen (Splitter) auf. Einige Skelettteile mit typischen Verletzungen für derartige Todesursachen (Einschusslöcher, Verbrennungen) sollen nochmals eingehender untersucht werden.
Der Zustand der meisten Gebeine lässt vermuten, dass diese Menschen durch Krankheiten, Unterernährung oder Erfrierungen gestorben sind. Angesichts der Zeitumstände ihres Todes waren es wahrscheinlich in ihrer überwiegenden Zahl deutsche Zivilisten, die zwischen Januar und März 1945 ums Leben kamen. Die Gebeine werden zurzeit in 109 Särgen aufbewahrt.
Zitat
[...] Sie beginnt um 14 Uhr. Für die Toten gestaltet der Volksbund ein gesondertes Grabfeld auf seiner Kriegsgräberstätte, auf dem er auch künftig zivile deutsche Kriegsopfer begraben will, die seine Mitarbeiter noch in Polen bergen. Die Anlage in Neumark (Stare Czarnowo) ist eine von 13 Kriegsgräberstätten, die der Volksbund seit 1991 für deutsche Kriegstote in Polen errichtet hat. Dort ruhen etwa 13 000 Wehrmachtsangehörige und auch zivile deutsche Opfer des Zweiten Weltkrieges.
Quelle: Volksbund Deutsche KriegsgräberfürsorgeZitat
"Wer diese Menschen wirklich waren und wie sie zu Tode kamen, wird vielleicht für immer im Dunkeln bleiben. Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen. Wir rechnen damit, bei unserer Suche nach deutschen Kriegstoten in Polen noch eine Reihe weiterer Gräber mit zivilen Opfern zu finden".