Man ist in diesem Lande mittlerweile daran gewöhnt nur über "gefilterte" Informationen weltpolitischen Interesses verfügen zu können. Umso erstaunlicher scheint die Tatsache, daß offenbar von Zeit zu Zeit Berichterstattungen eines annährend "freien" Journalismus durchsickern. So geschehen am Sa., den 07.02.2009. Zur besten Sendezeit des deutschen Fernsehens wurde der interessierte "Fern-Seher" mit den aktuellen politischen Tendenzen des "auserwählten Volkes" konfrontiert. Die rechtsextremistische israelische Partei "Beitenu" unter Führung ihres Vorsitzenden Awigdor Lieberman schürt offenkundig, und scheinbar mit wachsendem Erfolg, den Haß gegen die arabische Bevölkerung des Nahen Ostens. Im Rahmen einer Wahlrede vor israelischen Studenten, soll Lieberman den Einsatz von Atomwaffen zur Befriedung des Gazastreifens propagiert haben. Gem. Berichterstattung habe er dafür "phrenetischen" Applaus aus den Reihen der geistigen "Elite" Israels erhalten.
Während einer Anti-Kriegsdemonstration junger, israelischer Wehrdienstverweigerer ( Wehrdienstverweigerung wird in Israel ausnahmslos mit Gefängnisstrafe belegt) wurden Stimmen vorbeigehender Passanten eingefangen. Gemäßigte Angehörige des israelischen Staates schüttelten lediglich den Kopf, während ein Großteil sich sinngemäß mit den Worten äußerte: "Man müßte alle Araber umbringen."
Nun ja, und hierzulande errichtet man diesem "verfolgten" und "friedliebenden" Volk eine Gedenkstätte nach der anderen. Irgendwie erinnert diese Situation an einen gern gebrauchten Satz, den sicher jeder irgendwann einmal in seiner Kindheit über sich ergehen lassen mußte: "Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe."
M.k.G.
Njörd