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Samstag, 15. November 2008, 10:02

Wolfram war beim Chinesen

Wolfram war beim Chinesen

Vor ein paar Tagen beschloß ich mal wieder zum Chinesen zu gehen. Nach einem gründlichen Studium der Speisekarte, bestellte ich mir Reis mit Schweinefleisch. Die Zeit bis das Essen kam vertrieb ich mir mit einem kleinem Bierchen. Und nun ging es los.

Der Reis kam auf einem gesonderten Teller, ebenso das Fleisch. Wozu so einen Umstand, dachte ich mir, also schaufelte ich den Reis auf einen leeren Teller, was mir bewundernde Blicke vom Nachbartisch einbrachte. Mit dem Fleisch machte ich es ebenso. Der Mann vom Nebentisch fragte mich ob er denn ein Foto von mir machen dürfte, worauf ich ihm antwortete, dass koste ihn einen Reiswein.

Nun beschloss ich mit Stäbchen zu essen, also ein Stäbchen in der linken und das andere in der rechten, und los ging es. Vom Nebentisch wurde ich wieder um ein Foto gebeten, mit einem sie kennen ja die Preise, machte ich mich über das Essen her. Aber irgendwie wollte es nicht so recht klappen. Nach unzähligen Versuchen und reichlich eingesauter Tischdecke kehrte ich zum gutem alten Besteck zurück.

Mittlerweile hatte mein Tischnachbar schon vier oder fünf Fotos von mir gemacht. Oder waren es schon sechs Fotos. Ich kann es nicht so genau sagen.

Jedenfalls entdeckte ich jetzt ein Glas mit einem roten Gewürz. Ich nahm also den kleinen Löffel, der sich darin befand und probierte davon. Auf einmal bestand die Welt für mich aus purem Feuer. Ich rang um Luft, während weitere Fotos von mir gemacht wurden. Das kleine Mädchen vom Nachbartisch stand mit großen Augen vor mir und fragte seine Mutter, „ Mutti explodiert dem Onkel sein Kopf“ während ich dem Gör in Gedanken den Hals umdrehe komme ich so langsam wieder zu Luft.

Nach zwei weiteren Reiswein, geht es mir wieder besser und ich versuche einige Chinesische Volkslieder vorzutragen, was mir großen Applaus einbringt.

Jetzt fällt meinem Auge das Aquarium auf, und ich versuche ein oder zwei der darin befindlichen Fische zu fangen was mir aber nicht so recht gelingen will.

Zu guter letzt weis ich nur noch von zwei netten Herren die die eine weiße Jacke mit so langen Ärmeln für mich hatten. Und von da ab kann ich mich an nichts mehr erinnern.

MkG

Chattenwolf
Was stört es eine alte Eiche - wenn sich eine wilde Sau dran scheuert

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »Chatten-Wolf« (15. November 2008, 10:20)


Tarja

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Samstag, 15. November 2008, 10:18

Lieber Chattenwolf!

Es ist immer wieder erquicklich, deine Berichte über das "große Fressen" zu lesen. :applaus: Ich habe so herzlich lachen müssen. Eigentlich solltest du diese Berichte zu einem kurzweiligen Büchlein zusammenfassen. Ich glaube dies würde vielen ebenso Freude bereiten wie mir.

Aber schön, dass dich die Herren aus der "weißen Jacke" wieder entlassen haben. :D Bin schon gespannt, wohin dich dein unersättlicher Hunger noch hin verschlagen wird.
„Die Wahrheit bedarf nicht viele Worte, die Lüge kann nie genug haben.“

Nietzsche

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Samstag, 15. November 2008, 10:23

Liebe Taija,

da bin auch mal gespannt. Morgen geht es mal wieder ins Steakhaus. Oder zum Inder da kennt mich noch keiner.
Aber warten wir es mal ab.
Was stört es eine alte Eiche - wenn sich eine wilde Sau dran scheuert

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