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rexmundi

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Dienstag, 27. Mai 2008, 14:43

Waldorf, ein Fluch

Also irgenwie hab ich ein eigenartiges Gefühl bei den Waldörflern. Mein Sohn ist fast 9 Jahre und kann weder schreiben noch lesen. Auf Anfrage bei einer anderen Mutter dieser sektenähnlichen Truppe erhielt ich die Antwort, das ihr Mann es erst in der 5. Klasse konnte.

Jetzt sagt ihr mir mal ehrlich, bin ich zu verbohrt oder gehört das verboten?

MkG

Rexmundi
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Dienstag, 27. Mai 2008, 14:48

Also bisher dachte ich dass diese von Rudolf Steiner gegründeten Schulen ganz gut seien, da Rudolf Steiner ja auch mit der Thule Gesellschaft in Verbindung steht.
Was stört es eine alte Eiche - wenn sich eine wilde Sau dran scheuert

3

Dienstag, 27. Mai 2008, 14:50

Gegenfrage: Aus welchen Gründen hast Du deinen Sohn auf einer dieser Schulen angemeldet?

M.k.G., U-34

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Njörd

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Dienstag, 27. Mai 2008, 15:09

Die Waldorf-Schulen halten sich dogmatisch an die Vorgaben und Ideen Rudolf Steiners. Obwohl Steiner eine flexible Bildungspolitik propagierte, d.h. die Anforderungen an die Schüler sollten der jeweiligen "Epoche" angepaßt werden.
Das heutzutage betriebene statische Bildungskonzept der Waldorf-Schulen dürfte kausal für das etwas "weltremde" Erscheinungsbild sein. ;)

rexmundi

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Dienstag, 27. Mai 2008, 16:26

waldorf war nicht meine idee

ich hätte mein Sohn nie da angemeldet, aber da die Mutter das volle Sorgerecht innehat, hatte ich keine Chance.
Jetzt muß ich es vor Gericht erstreiten, das meine Kinder eine gute Bildung bekommen sollen.

MkG

rexmundi
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Njörd

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Mittwoch, 28. Mai 2008, 07:48

Ich halte es für kritisch,falls Du vorhaben solltest deinen Sohn von der Waldorf-Schule zu nehmen. Es besteht die Gefahr, daß dadurch mehr Schaden als Nutzen verursacht wird. Das Unterrichtsungkonzept läuft dem der staatlichen Schulen contraire. Ein Neubeginn an einer öffentlichen Schule, die von Anfang an auf Leistungsdruck setzt, könnte einem Waldorf-Schüler jegliche Motivation nehmen. Die möglichen Folgen wären Desorientierung und Leistungsverweigerung. Das "sanfte" Konzept der Waldorf-Schulen ist sicher nicht jedermanns Sache. Daher sollte man sich vor der Einschulung genauestens informieren, ob man sich an ein System binden möchte oder eine gewisse Flexibilität zu präferieren ist.

Ragnar

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Mittwoch, 28. Mai 2008, 08:10

Nun, die Waldorf Pädagogik ist eben eine eigene Art die Kinder zu unterrichten, wie sie auch beispielsweise bei Montessori-Schulen eben nicht der klassischen Unterrichtsweise entspricht.
Allerdings muß ich Njörd diesbezüglich absolut Recht geben: Eine Umschulung wäre völlig falsch, da der enorme Leistungsdruck kaum zu bewältigen wäre.
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Kaleu

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Mittwoch, 28. Mai 2008, 09:56

Man kann durchaus unterschiedliche Meinungen vertreten, was die Art der Ausbildung an Waldorfschulen betrifft, anders ausgedrückt: Es gibt viele Vor- aber auch viele Nachteile.

Ich weiß von zwei ehemaligen Waldorfschülern (Kinder die an eine "normale" Schule gewechselt sind), daß diese riesige Probleme bekommen haben sich umzustellen. Es prallen Welten aufeinander, die entstehenden Probleme sind von Kindern eigentlich nicht zu bewältigen!

Ich hätte meine Kinder, aus verschieden Gründen, ebenfalls nicht auf eine Waldorfschule geschickt. Allerdings ist es, wie dargelegt, fast nicht verantwortbar Kinder wieder in ein anderes Schulsystem zurückzuführen.

Die Devise kann jetzt eigentlich nur lauten: Augen zu und durch. (im übertragenen Sinne)

Allerdings rexmundi, ich möchte nicht zu schwarz malen, sehe es positiv. Ich habe noch nie von einem Waldorfschüler gehört, der am Ende nicht das notwendige Wissen oder Rüstzeug für das Leben gehabt hätte. Bildungsziele werden dort halt in einer anderen Reihenfolge und mit anderen Vorgehensweisen erreicht. Deshalb ist es sicher nicht sonderlich tragisch, wenn dein Sohn jetzt noch nicht lesen und schreiben kann.

MkG.,
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Mittwoch, 28. Mai 2008, 13:31

Es mag sein, daß die Walldorfschulen letztendlich einen guten Resultat liefern aber trotzdem ist es merkwürdig, daß Kinder mit 9 nicht lesen und schreiben können. Je eher man mit Lernen beginnt, desto mehr benützt man die sehr lehrfähige Zeit der Kinder. Meine Meinung ist, daß man eigentlich die Kinder und ihre Fähifkeiten sobald sie sich manifestieren fordern muß, so daß sie sich wirklich von alleine und selbständig entwickeln. Das spielerisch Lernen bedeutet doch nicht die Kinder wirklich nur unsinnig spielen lassen, es gibt Spielen wobei man auch etwas lernt, zB die Alphabeth. Meine Nichte die ich erzogen habe nach dem Tod ihrer Eltern konnte durch ein Spiel alle Buchstaben als sie 4 war und mit 5 fragte sie schon wie man ihren Namen schreibt und das konnte sie auf Anhieb, weil sie es auch gerne wollte. Und eben, wenn man als Eltern den Kinder auf spielerische Weise das eigene Wissen vermittelt, wenn man ihnen die Gelegenheit gibt ihr Wissen zu entwickeln und aufbauen, wird es auch durstig getrunken und interessant gefunden. Ein Buch zu lesen mit 6 gibt dann keine Probleme. Warum muß man das natürliche Erforschen der eigenen Fähigkeiten der Kinder bremsen, nur weil jemand der Meinung ist man soll es nach Vorschriften tun? Das ist doch Unsinn! Kinder sind keine Produkte, sie sind alle unterschiedlich, sie sind kleine Persönlichkeiten, also je mehr Lehrer, je mehr Andacht man den Kindern gibt desto bessere Resultaten man erntet. Und wenn man bedenkt, daß mit dem was man der nächsten Generation vermittelt man auch die Welt von morgen modeliert, sind keine Kosten zu hoch denn ein Wissen und Können sind die Grundsteine der Qualität des zukünftigen Lebens und der Gesellschaft in der man leben soll.
***NEC ASPERA TERRENT***


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(Horatius)

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