Sie sind nicht angemeldet.

kleine_Heidin

Fortgeschrittener

  • »kleine_Heidin« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 359

Registrierungsdatum: 21. September 2007

Wohnort: Deutsches Reich, Braunschweig

Beruf: Auszubildende

Danksagungen: 1

  • Nachricht senden

1

Samstag, 3. November 2007, 16:15

Seehofer will Bezeichnung "Apfelwein" retten

Zitat

BrD-Landwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) will EU-Pläne zur Abschaffung der Bezeichnung "Apfelwein" stoppen

Der Minister wolle sich dafür einsetzen, dass der Begriff gerettet werde, sagte ein Sprecher des Bundeslandwirtschaftsministeriums in Berlin. Er sei eindeutig dafür, dass die Bezeichnung "Apfelwein" beibehalten werde. Seehofer sei auch optimistisch, dass es auf EU-Ebene eine Mehrheit für deren Rettung gebe. Nach einer geplanten EU-Weinmarktordnung soll nur für noch Getränke aus Trauben und nicht
mehr für solche aus anderen Früchten wie Äpfeln der Begriff Wein benutzt werden.

Dieses Vorhaben war in Hessen, wo der Apfelwein sehr beliebt ist, auf Empörung gestoßen. Ministerpräsident Roland Koch (CDU) kündigte bereits entschiedenen Widerstand gegen die Pläne an.

Quelle: www.web.de 02. November 2007
Eine weitere Frechheit der EU ist es, uns das Wort "Apfelwein" nehmen zu wollen!

Das erinnert mich schon wieder an Orwells "1984", wo man ein "Neusprechdiktat" ausgibt und überschüssige Worte einfach streicht.

Wo kommen wir denn hin, wenn man so etwas duldet? Wenn man sich die Sprache stutzen lässt? Sie sollten lieber auf Verwaschung der Sprache durch Anglizismen achten, als gegen Worte vorzugehen, die gewachsen sind!

Für mich wird der Apfelwein Apfelwein bleiben, da können sie machen, was sie wollen.
Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß.
(Friedrich II. der Große)

Lynagh

Meister

Beiträge: 2 011

Registrierungsdatum: 3. Oktober 2007

Wohnort: Holland

Danksagungen: 5

  • Nachricht senden

2

Samstag, 3. November 2007, 16:31

Da bin ich mit dir vollkommen eins, liebe Heidin. Eine Sprache ist nur dem Volk eigen und entwickelt sich regional und /oder städtisch (Slang). Keine einzige Sprache der Welt ist dadurch entstanden, dass sie von oben auferlegt wurde. Alle hochschriftlichen Kanzleisprachen hatten (meistens) auch als Basis die Sprache der Residenz. Da Brüssel ein vollkommen fremdartiges Machtzentrum ist und keine Verbindung mit jemandem außer Belgien und Niederlande hat, ist es wirklich sehr frech auch noch Vorschriften zu machen, welche Klänge ein Mund verschiedener Völker produzieren soll.

Tja, die Banane ist krumm und auch solche Bananen, die nicht so krumm sind, wie es Brüssel vorschreibt, sind und bleiben Bananen, nicht wahr? :)

Außerdem war Brüssel früher die Hauptstadt des Herzogtums Brabant und 100% niederländisch sprechend. Was davon geblieben ist sehen wir heute, Franzosen- und Marokkaner-Flut und unpassendes häßliches Französisch überall!
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)

Thema bewerten