Zuallererst muß ich sagen: Das ist auch nicht die generelle Familienpolitik in Schweden.
Vielleicht die vom Staat gewünschte, aber nicht die vom Volk praktizierte.
Da ich selbst desöfteren im schönen Schweden oben verweile, bekomme ich da ja auch das ein oder andere mit. So kenne ich zB. 2 junge Familien, bei denen die Mutter daheim bleibt, um das Kind zu erziehen. Und das nichteinmal auf dem Lande, sondern in einer, für schwedische Verhältnisse, Großstadt.
Spanien oder Frankreich sind hier meiner Meinung nach als drastischere Beispiele auf jeden Fall zu nennen. So konnte es unsere spanisch Lehrerin überhaupt nicht verstehen, warum wir uns dagegen stellten, daß man das Kind bereits mit ein paar Monaten weggebe, um arbeiten gehen zu können. Sei dies doch in den oben genannten Ländern gang und gebe.
Ein Vorteil läßt sich für den Staat natürlich daraus ziehen: Kinder können schon im jüngstmöglichen Alter beeinflußt werden, an die Multikultur gewöhnt werden. Wäre das überall der Fall, gäbe es solche Situationen wie in der Nazi-Familie (Spiegel) nicht
Frauen sollen abreiten gehen dürfen, keine Frage, jedoch darf die Karriere nie vor der Familie stehen dürfen.
Umgekehrt gehts natürlich auch, bei meiner Cousine ist zum Beispiel der Mann daheim, um auf die kleine Aufzupassen, aber hauptsache ein Elternteil!
Grüße
Zögi