Behinderte Menschen haben nicht mehr und nicht weniger ein Recht auf Leben als Kinder ohne medizinische Normabweichungen.
...im Grunde genommen ist das richtig und sollte in unserer heutigen ach so zivilisierten Gesellschaft schon möglich sein. Aber dem ist nicht so. Behinderte Menschen, ich spreche jetzt nicht von leichten Behinderungen, sondern Behinderungen wo der betroffene Mensch um Leben zu können nur in Abhängigkeit lebt, kann sich eine Gesellschaft auch heute sichtlich nicht leisten, da es ja gilt, lieber Kriege mit zu finanzieren, als sich um das eigene Volk zu kümmern. Doch schauen wir in die Geschichte, so waren Kindstötungen, vorallem eben bei behinderten Kindern durchaus in der Gesellschaft integriert. Das zeugte nicht von Grausamkeit. Im Gegenteil, es war notwendig damit eine ganze Sippe überlebt. Aber das war früher. Ob eine Mutter ein behindertes Kind akzeptieren möchte, oder nicht, daß sei ihre Sache. Wir haben kein Recht rein zu reden, noch zu verurteilen. Aber daß die Kindstötung bei dem heutigen Stand der Wissenschaft noch kurz vor der Geburt geschieht, das ist einfach verabscheuungswürdig. Womit ich folgenden Satz durchaus bejahe. Aber wer macht denn so eine Gesetzgebung? Bestimmt nicht die Betroffenen, Herr Hofer.
Eine Abtreibung bis unmittelbar vor der Geburt ist schlichtweg bestialisch und eine Schande für unsere Gesellschaft", so Hofer.
"Wir diskutieren hier nicht darüber, ob behinderte Menschen wegen Barrieren bei Bauten oder falscher Gestaltung von Internetseiten diskriminiert werden, oder ob ein Behinderten-WC zu klein ist, wir diskutieren hier über Leben oder Tod", so Hofer,
Nun ja, es wird über Leben und Tod diskutiert, und da hängen solche Sachen wie barrierefrei bauen oder ordentliche WC-Toilette für Behinderte eng zusammen. Denn es geht nicht um das Leben oder dem Tod eines solchen Menschleins, es geht darum, sind wir in der Lage, diesen Menschleins in der Zukunft eine würdes Leben zu gestalten. Und das sage ich klipp und klar: "NEIN"!!!
Einen Grund nannte ich ja bereits eingangs.
der die Argumentation der SPÖ, wonach schon die Diskussion über die Eugenische Indikation nicht erlaubt sei, weil sie Schuldgefühle bei Frauen erzeugen könne, als unmenschlich ablehnt.
achja, und jetzt die Schuldkeule bei den Frauen. Sowas kann eigentlich nur eine von Männerdominierte Politik und ein paar Mannsweiber von sich geben.
Ob eugenische INdikation, normale Abtreibung oder Kindstot im Körper der Mutter, sie wird immer ein lebenlang ein Schuldgefühl mit sich herumtragen.
Und viele dieser Schuldgefühle würden gar nicht erst entstehen, wenn Frauen weder von Kirche noch von Pharmaindustrie bevormundet würden, und man ihnen ihre Kräuter gelassen hätte, damit es gar nicht erst so weit kommt. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich und das ist meine ganz persönliche Meinung als Frau und Mutter. Ich hätte kein behindertes Kind gewollt, sobald es sich heraus gestellt hat, dass es so ist. Und dann hätte ich alles dafür getan, sofort abtreiben zu lassen. Denn jeder Monat der vergeht, entwickelt mehr Muttergefühl und wäre eine unsägliche Qual.
Überhaupt finde ich es unmöglich, wie Schuldgefühle in bestimmten Sachen in unserer Gesellschaft gezüchtet werden. Ich finde, dieses Thema sollte weder politisiert werden, noch großartig erwähnt werden. Und wenn behindertes Kind doch mal auf die Welt kommt, weil es nicht erkennbar war, dann soll es auch durchgebracht werden und alle Unerstützung erhalten. Länder die Millionen spenden nach Afrika, die am Krieg teilnehmen, die Milliarden den Bänkern schenken können, die sollten auch behinderte Menschen mit durch bringen, ohne ein Wort zu verlieren. Aber ein Kind bis kurz vor der Geburt im Mutterleib zu töten, das ist igitt, kanns gar nicht sagen.
Bei einem Kriegseinsatz wird auch nicht diskutiert, ob ein Kind sich eine Kugel einfängt oder nicht. Insofern, alles schizophren, halbseitig, verlogen wenn sowas in der Politik zur Sprache kommt.