Sie sind nicht angemeldet.

Njörd

Profi

  • »Njörd« wurde gesperrt
  • »Njörd« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 753

Registrierungsdatum: 10. Mai 2008

Wohnort: Berlin

Beruf: Angabe erfolgt evtl. zu einem späteren Zeitpunkt

Hobbys: Familie,Sport, Terraristik, Germanisch/Deutsche Geschichte, Nachdenken

  • Nachricht senden

1

Mittwoch, 27. Januar 2010, 17:28

Deutsche Familie erhält Asyl in Amerika

Als strenggläubiger, christlicher Familienvater hegte Uwe Romeike den Wunsch seine Kinder selbst unterrichten zu dürfen. Aufgrund der in der Bundesrepublik herrschenden Schulpflicht wurde seinem Ersuchen nicht entsprochen, woraufhin die Familie im Jahr 2008 als "religiös verfolgt" einen Asylantrag in den USA stellte, dem jetzt stattgegeben wurde.

Der große "Bruder" USA erteilt dem kleinen Hilfsschüler BRD eine Lehrstunde in Demokratie. Wie konnte es nur soweit kommen ? Offensichtlich muß die These vom "freiesten Staat, der jemals auf deutschem Boden existiert hat" falsifiziert werden. Sicherlich keine neue Erkenntnis, jedoch wurde bisher kein Präzedenzfall bekannt. Asylanträge bundesrepublikanischer Staatsbürger, die sich als politisch verfolgt sahen, gerieten automatisch mit dem StGB ( hier insbesondere § 130 StGB-Volksverhetzung) in Konflikt. Somit wurden sie nicht als Dissidenten eingestuft, sondern als Straftäter abgeurteilt.
Für die BRD besteht Handlungszwang. Der einfachste Lösungsweg wäre, den christlichen Glauben kurzerhand als Straftat zu deklarieren und einen entsprechenden Paragraphen in das StGB zu integrieren.

Artikel: http://www.jungefreiheit.de/Single-News-…339bb8f5.0.html

M.k.G.

Njörd :dr:

  • »AlbrechtD« wurde gesperrt

Beiträge: 798

Registrierungsdatum: 21. August 2009

Wohnort: Deutsches Reich/Ostmark

Beruf: Künstler

Hobbys: Philosophie, Kunst

  • Nachricht senden

2

Mittwoch, 27. Januar 2010, 20:23

RE: Deutsche Familie erhält Asyl in Amerika

Der einfachste Lösungsweg wäre, den christlichen Glauben kurzerhand als Straftat zu deklarieren und einen entsprechenden Paragraphen in das StGB zu integrieren.


Nach dem Gleichheitsgrundsatz müßte der Islam dann auch verboten werden und unter Strafandrohung etc. gestellt werden… :D :D :D

Sven

Fortgeschrittener

  • »Sven« wurde gesperrt

Beiträge: 571

Registrierungsdatum: 28. September 2009

Wohnort: Thüringen

Danksagungen: 65

  • Nachricht senden

3

Donnerstag, 28. Januar 2010, 15:17

Quasi dann der Weg zur Diktatur! Nun weiß ich aber nicht ob ich weinen oder lachen soll.
Und dabei soll doch auch mein Kind noch eine schöne Kindheit vor sich haben.

Lynagh

Meister

Beiträge: 2 011

Registrierungsdatum: 3. Oktober 2007

Wohnort: Holland

Danksagungen: 5

  • Nachricht senden

4

Donnerstag, 28. Januar 2010, 16:53

Diese Nachricht von der Familie stand auch hier in den Zeitungen vorgestern und man komentierte es mit einer Bemerkung wie die heutige deutsche Regierung die Freiheit seiner Untertanen mit Füssen tritt und nur eigene öffetliche Unterrichtsanstalten erlaubt wo man die Kinder konform korrekt erzieht wie es politisch vorgeschrieben ist. Stellt euch vor, genau so wurde es geschrieben! Man regte sich darüber auf, daß man in Deutschland zu weit geht und die Eltern nicht mal die Freiheit haben über eigene Kinder zu bestimmen. Hier ist Hausunterricht erlaubt und auch viele nicht konform korrekte Schulen wo man nicht europäische Ausländer wehrt. Wenigstens das haben wir hier noch....
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)

Tarja

Profi

  • »Tarja« wurde gesperrt

Beiträge: 698

Registrierungsdatum: 30. November 2009

  • Nachricht senden

5

Donnerstag, 28. Januar 2010, 19:59

Habe diesen wie auch parallele Fälle hier in Deutschland auch schon verfolgt. Jedoch unter dem Blickwinkel des Hausunterrichtsverbot. Meines Wissens soll Deutschland das einzigste Land sein, wo Hausunterricht verboten ist.
Leider versucht man nun auch in Schweden, die Freiheit des Unterrichtens zu blocken. Schade eigentlich, wo gerade diese Kinder die besten Lernergebnisse erzielten.
In Deutschland gibt es hierzu recht interessante Berichte. Stellvertretend hierzu die Glaubensgemeinschaft "Zwölf Stämme". Eine strengläubige - altgläubige Gruppierung von Christen.

Zitat

Glauben
Grundlage des Glaubens der Zwölf Stämme ist die Bibel, Altes wie Neues Testament, die sie in allen Teilen als wörtlich zu nehmendes und heute gültiges Wort Gottes auslegen. Sie gelten daher als Fundamentalisten.

LebensweiseDie Zwölf Stämme leben und arbeiten zusammen in Kommunen. Diese sind streng hierarchisch gegliedert. Die männlichen Mitglieder werden „Brüder“, weiblichen „Schwestern“ genannt. Als Medien nutzt die Glaubensgemeinschaft Telefon und Internet.

Der Tagesablauf ist streng reguliert und beginnt mit einem gemeinschaftlichen Morgentreffen. Männer tragen in aller Regel Bärte und langes Haar. Dies wird biblisch und aus der Tradition des Judentums heraus begründet. Frauen tragen keine Hosen. Die „Brüder“ und „Schwestern“ müssen hart und lange arbeiten, bekommen keinen Lohn. Krankenversicherung wird wie jede staatliche Sozialleistung abgelehnt.

Konflikt mit dem deutschen Staat wegen Schulpflicht
Die Kinder der Gemeinschaft sollen „unbeeinflusst von modernen Strömungen“ streng nach biblischen Grundsätzen aufwachsen. Der staatliche Schulunterricht wird unter anderem wegen des Sexualkundeunterrichts und der Vermittlung der Evolutionslehre abgelehnt. Sexualkunde wird vorwiegend aus moralisch-pädagogischen Gründen abgelehnt; die Evolutionstheorie wird als Widerspruch zu biblischen Schöpfungsaussagen interpretiert und deshalb abgelehnt (siehe auch Kreationismus). Stattdessen werden die Kinder in der Gemeinschaft selbst unterrichtet.

Damit geriet die Gruppe in Konflikt mit der staatlichen Schulpflicht. Im Winter 2003 kam es zu ersten Verfahren und Einsätzen gegen eine Gruppe bibeltreuer Christen aus Deutschland, die ihre Kinder von der Schule abgemeldet hatte. Alle Verfahren gingen jeweils mit Entscheidungen gegen den Heimunterricht aus. Es wurden Buß- und Zwangsgelder von über 130.000 Euro gegen die Glaubensgemeinschaft verhängt, jedoch nie bezahlt. Die Anfechtungsklagen wurden vom Gericht abgewiesen.

Im Oktober 2004 eskalierte dieser Streit: Nachdem die Erziehungsberechtigten wiederholt eine Aufforderung des Schulamts im Landkreis Donau-Ries, ihre Kinder in die staatliche Schule zu schicken, ignorierten, wurden mehrere Väter in einer spektakulären Polizeiaktion in Erzwingungshaft genommen. Zur Zeit gibt es Versuche, den Konflikt mit den Behörden zu bereinigen. Im Gespräch mit dem bayerischen Kultusministerium wurde zum Beispiel der Besuch eines Schulpsychologen in Erwägung gezogen, um einen Eindruck vom Leistungsstand der Kinder zu erhalten. Die Diskussion um die Zwölf Stämme löst immer wieder Debatten um die Einschränkung von Religionsfreiheit und Erziehung aus. Inzwischen dürfen die Eltern der Gruppe ihre Kinder unter Aufsicht des Kulturministeriums selber unterrichten. Im Februar 2006 wurde der Glaubensgemeinschaft unter Auflagen vom bayerischen Staat eine eigene Schule genehmigt.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Zw%C3%B6lf_…nsgemeinschaft)

tja, soviel zum demokratischen Deutschland in dem auch die Religionsfreiheit groß geschrieben wird. Angeblich. Aber nun ja, die zwölf Stämmegemeinschaft sind ja nicht religiös, sondern gläubig. Ein feiner Unterschied. Und als "Gläubiger" wirst du eben verfolgt, weil du eben nicht in das höchst demokratische - politische System passt.
Wer noch mehr über eine andere Familie mit selbigen Problem lesen will, bitte hier der Link: http://www.medrum.de/?q=content/ueberras…-am-heiligabend
Der Sprößling dieser Familie, Sohn Jonathan schloß die Realschule mit einem NOtendurchschnitt von 1.1 ab.
Das ist unserem Staat schon wert, dies mit Repressalien und Verfolgung zu belohnen.
„Die Wahrheit bedarf nicht viele Worte, die Lüge kann nie genug haben.“

Nietzsche

Thema bewerten