Taktische Demenz? Anklage wegen Verdacht auf uneidliche Falschaussagen gegen Maut-Totalversager Scheuer
Die „Ausländer-Maut“, mit der die CSU sich vor 12 Jahren um jeden Preis innenpolitisch profilieren wollte, obwohl von Anfang an klar war, dass es sich um ein Desaster mit Ansage handelt, fliegt ihr nun endgültig um die Ohren, da die Berliner Staatsanwaltschaft den ehemaligen Verkehrsminister Andreas Scheuer wegen des Verdachts einer falschen uneidlichen Aussage vor dem Maut-Untersuchungsausschuss im Jahr 2020 angeklagt hat.
Scheuer hatte behauptet, nach seiner Erinnerung habe es kein Angebot des designierten Mautbetreiberkonsortiums gegeben, den Vertragsabschluss zur Pkw-Maut auf einen Zeitpunkt nach dem zu erwartenden Urteil des Europäischen Gerichtshof (EuGH) zu verschieben.
Die vorgesehenen Maut-Betreiberfirmen hatten danach jedoch von einem solchen Angebot an Scheuer berichtet, das dieser abgelehnt habe.
Die Zusagen, die Scheuer den Firmen gemacht hatte, kosteten den Steuerzahler 243 Millionen Euro Schadenersatz, da der EuGH das ganze Projekt erwartungsgemäß für rechtswidrig erklärt und gestoppt hatte.
Danach wurde Scheuer zur Unperson in der CSU, die ihn umstandslos in die Wüste schickte. Was die Anklage betrifft, bedient Scheuer sich der perfiden Methode von Ex-Bundeskanzler Olaf Scholz: „Dass jemand wegen des einzigen Satzes ,Daran habe ich keine Erinnerung‘ angeklagt wird, ist in Deutschland ein einmaliger Vorgang.
Reaktivierung des Maut-Skandals
Wer keine Erinnerung an einen Vorgang hat, muss und kann sich nur so äußern. Jede andere Aussage wäre unrichtig.“ Man schützt also Gedächtnislücken vor und benutzt diese dann auch noch als Ausweis der eigenen Wahrheitsliebe. Dabei ist es völlig lächerlich, das Scheuer sich nicht daran erinnern will, eine derart weitreichende und für das Projekt zentrale Entscheidung getroffen zu haben.
Die Vorgänge um die Maut sind Geschichte“, heißt es aus Parteikreisen. Die über 240 Millionen Euro an Schaden, die diese alberne Schnapsidee der Allgemeinheit aufgebürdet hat, sind jedoch nicht Geschichte.
Die Arroganz, mit der die Vorwürfe abgebügelt werden, zeigt wieder einmal die völlige Verantwortungslosigkeit von Politikern gegenüber dem ihnen anvertrauten Geld der Bürger.
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