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Zahlen des Statistischen Bundesamts
Pleitewelle: Deutlich mehr Unternehmensinsolvenzen im ersten Quartal
Immer mehr Unternehmen geraten in Deutschland in die Schieflage. Im ersten Quartal gab es über ein Viertel mehr Firmeninsolvenzen als im Vorjahreszeitraum. Im Mai stiegen die vorläufigen Insolvenzzahlen noch einmal um über 25 Prozent. Die höchste Insolvenzdichte hat dabei Berlin. Besonders betroffen sind die Verkehrs-, Lager- und Baubranche.
Die Pleitewelle in Deutschland nimmt Fahrt auf. Das zeigen drei prominente Beispiele, die kürzlich Insolvenz anmelden mussten: der Buchhändler Weltbild, der Rewe-Biokäse-Lieferant Monte Ziege und der Reiseveranstalter FTI.
Die Amtsgerichte meldeten mit 5.209 beantragten Unternehmensinsolvenzen 26,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl lag demnach 11,2 Prozent über dem Wert von 2020, dem Vergleichsquartal vor der Corona-Krise.
Anstieg im zweistelligen Bereich
Schon im April 2024 hatten Firmeninsolvenzen um 28,5 Prozent gegenüber April 2023 zugenommen. Auch für den Monat Mai wurden bereits vorläufige Zahlen gemeldet. Die Zahl der Unternehmens- und der Privatinsolvenzen nahm demnach um 25,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu. Seit letztem Juni steigen damit die bei den Amtsgerichten beantragten Regelinsolvenzen von Firmen und Verbrauchern zweistellig an.
Höchste Insolvenzdichte in Berlin
Die wenigsten Firmenpleiten gab es demnach in den ersten drei Monaten des Jahres in Bayern, Brandenburg und Thüringen (je zwölf Fälle je 10.000 Unternehmen). Aufgrund der aktuellen Entwicklungen hatte CRIF auch die Prognose für das Gesamtjahr 2024 auf 20.500 Firmeninsolvenzen nach oben korrigiert; Anfang März waren die prognostizierten Jahreszahlen noch 19.800 (Insolvenzen).
Nachholeffekt aus Corona-Zeiten?
Viele ohnehin schwache Firmen hätten zu C-Zeiten Unterstützung bekommen und seien vor der Insolvenz gerettet wurden, die sie jetzt teilweise zurückzahlen müssten. Für sie sei dies nun besonders schwierig, viele davon müssen jetzt aus dem Markt gehen.
Besonders betroffen sei der Bausektor, auch durch die teuer gewordene Baufinanzierung. Hohe Zinsen drückten die Nachfrage und längst begonnene Bauprojekte rechnen sich im Moment nicht mehr. Viele Bauunternehmen müssen deshalb in Insolvenz gehen.
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uebender (15.06.2024)
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Björn Höcke: Wirtschaftswüste Deutschland
Miele, Stihl, Volkswagen … große Unternehmen haben ihre Produktion in Deutschland eingeschränkt oder ganz ins Ausland verlagert. Über die Hälfte aller Industrieunternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten plant dies, wie aus der aktuellen Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) hervorgeht.
Zunehmend sind es auch mittelständische Unternehmen, die ans Auswandern denken. Vergleicht man die Zahlen mit 2017, ist es ein Rückgang von 35 Prozent. Derweil verzeichnet Frankreich einen Anstieg um 20 Prozent an Investitionen.
Vor dem Hintergrund dieser Zahlen wirkt die Behauptung, im Falle eines AfD-Siegs in den Landtagswahlen würden Unternehmer das Land in Scharen verlassen, besonders absurd. Es geschieht doch längst — und es ist eine direkte Folge der Kartellparteienpolitik!
»Die Deindustrialisierung Deutschlands ist in vollem Gange«, sagt Harald Müller, Geschäftsführer der Bonner Wirtschafts-Akademie (BWA), »Es geht nicht mehr um die Frage ob, sondern nur noch um die Fragen wie und wie schnell«.
Als Gründe werden vor allem die hohen Energiekosten und der bürokratische Aufwand genannt. Viele deutsche Unternehmen zahlen derzeit bis zu dreimal mehr für Strom als ihre internationale Konkurrenz.
Angesichts der ideologiegetrieben Politik der Kartellparteien fehlt Unternehmen auch jegliche Planungssicherheit. Das betrifft selbst Industriezweige, von denen man annimmt, sie würden eigentlich von der wirren »Energiewende« profitieren: Das sächsische Solarunternehmen Meyer Burger hat das Werk in Freiberg geschlossen und will künftig Solarmodule in den USA produzieren.
Während weltweit ein Wachstum von 3,1 Prozent und im Euroraum von 0,7 Prozent erwartet wird, prognostiziert die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für Deutschland nur noch ein Miniwachstum von 0,2 Prozent.
Das wird auch Folgen für unseren Sozialstaat haben: Mehr Arbeitslose und deutlich weniger Steuereinnahmen.
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uebender (05.08.2024)